„Leben ohne Drogen”Beim Sommerkonzert wird gesammelt

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Wollen die Sammelbüchse in die Hand nehmen, um Suchtkranken zu helfen: Thomas Pütz, Kay Funk und Fritz Roth (von links). (Bild: dino)

Wollen die Sammelbüchse in die Hand nehmen, um Suchtkranken zu helfen: Thomas Pütz, Kay Funk und Fritz Roth (von links). (Bild: dino)

Bergisch Gladbach – Das Leben ist ein Rausch - auch ohne Drogen. Dafür wirbt der gemeinnützige Verein „Leben ohne Drogen“ seit 18 Jahren. Mit zahlreichen Projekten unterstützt die Organisation in enger Zusammenarbeit mit dem Caritasverband suchtkranke Menschen im Rheinisch-Bergischen Kreis. Damit die Arbeit auch in Zukunft gesichert ist, ruft der Verein zur Spendenaktion auf und hat für dieses Vorhaben wichtige Unterstützung gefunden. Alle Spenden, die zwischen dem 26. August und dem 30. November beim Verein „Leben ohne Drogen“ eingehen, werden von der Bethe-Stiftung bis zu einer maximalen Höhe von 25 000 Euro verdoppelt.

Ganz im Zeichen der Spendenaktion wird in diesem Jahr auch das Sommerkonzert am 1. September stehen, das Fritz Roth, Vorsitzender von „Leben ohne Drogen“ alljährlich ausrichtet. Beim Abend mit Jürgen Becker und „Klaus dem Geiger“ im Strundepark wird zwar kein Eintritt erhoben, dafür werden aber die Spendenbüchsen kreisen.

Mit seiner Arbeit kümmert sich der Verein um Suchtkranke, die nicht nur unter den körperlichen Folgen ihrer Abhängigkeit leiden, sondern nicht selten auch unter Arbeitslosigkeit und Vereinsamung. Nach den Zahlen, die der Verein vorlegt, leben im Rheinisch-Bergischen Kreis etwa 4400 alkoholabhängige Menschen, Jugendliche, die nach exzessivem Alkoholkonsum in Krankenhäusern behandelt werden müssen und Jugendliche, von denen ein Drittel Erfahrung mit Cannabis hat.

Zentrale Anlaufstelle für viele Suchtkranke ist das „Café au lait“, das nach seinem Umzug nun an der Bensberger Straße 190 zu finden ist. Hier ist Zeit zum Gespräch und Austausch, aber auch Gelegenheit zu duschen oder Wäsche zu waschen. Auch medizinische und juristische Beratung wird angeboten. „Wir drängen die Hilfe aber niemandem auf“, betont Thomas Pütz, Geschäftsführer des Vereins. Die Spendenaktion soll neben vielen Präventionsangeboten auch dazu beitragen, das „Café au lait“ dauerhaft zu sichern.

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