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Italien steht KopfWarum dieses Nutella-Produkt einen „Keks-Krieg“ ausgelöst hat

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Italien sucht das neue Nutella-Produkt.

Köln – Italien ist in kulinarischer Hinsicht vor allem für seine besonderen Pasta- und Pizza-Kreationen bekannt. Doch kurz vor Jahresende steht das Land Kopf wegen... nun ja: Keksen. Nicht irgendwelchen, sondern wegen eines runden Doppelkekses mit Nutella-Füllung aus dem Hause Ferrero. Der Süßwarenkonzern will ihn zum neuen Verkaufsschlager machen – und zwar im hierzulande eher unbekannten Lebensmittelsegment „Frühstückskekse“. Das Problem: Trotz großer Ankündigung, kam das schokoladige Gebäck nur in den wenigsten Supermärkten an. Angeblich gibt es Lieferschwierigkeiten. 

Matteo Renzi postet Nutella-Keks-Packung aus französischem Supermarkt

In den Regalen ist der Nutella-Keks von der Bildfläche verschwunden, in den sozialen Netzwerken taucht er dafür immer dann auf, wenn doch noch jemand auf eine Packung gestoßen ist und sie triumphierend präsentiert. Wie zum Beispiel der ehemalige Regierungschef Matteo Renzi, der ebenfalls schon eine Packung gepostet hat – allerdings aus einem französischen Supermarkt, wo die Nachfrage scheinbar problemloser befriedigt wird. 

Seit dem 4. November sind die Nutella-Kekse in Italien auf dem Markt. Und trotz der Engpässe sind sie ein Erfolg: Wie die italienische Tageszeitung L'Economia berichtet, wurden bereits mehr als 92 Millionen Packungen davon verkauft. Doch die anhaltenden Lieferprobleme des Herstellers sorgen für Kritik und Belustigung unter den Kunden. Manch einer postet Fotos der leergefegten Regale, andere fragen sich: „Ist es denn so eine Herausforderung?“

„Keks-Krieg“entfacht: Barilla schlägt zurück

Ferreros größter Konkurrent Barilla hingegen wittert seine Chance und will einen ähnlichen Keks in Italien auf den Markt bringen, das berichtet L'Economia weiter. „Krieg der Kekse“ nennen Italiens größte Tageszeitungen den Konkurrenzkampf um die Frühstückstische. Schon im Januar kommenden Jahres soll der „Pan di Stelle“ in den Regalen liegen. Der Keks ist ebenfalls mit einer dunklen Cremé gefüllt, die dem Brotaufstrich von Ferrero stark ähnelt. Jedoch soll die Füllung von Barilla im Unterschied zu Nutella kein Palmöl enthalten, wie Bild.de berichtet.

Die Verbraucherschutzseite Il Fatto Alimentare schreibt über einem Foto des Konkurrenzgebäcks: „Der Kekskrieg geht weiter: ‚Pan di Stelle‘ kommt im Januar. Barillas Antwort auf Nutella Biscuits.“

In Deutschland soll der Nutella-Keks laut Hersteller vorerst nicht auf den Markt kommen, dafür aber der Barilla-Keks.

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