Abo

SkulpturWelt aus Stein für Panarbora gestiftet

Lesezeit 2 Minuten

Waldbröl – Der Ärger über den sorglosen Umgang der Europäer mit den Ressourcen der gesamten Welt hat den Künstler Michael Flossbach zu einem Kunstwerk veranlasst. Es ist eine Weltkugel aus Granit. Als Symbol dafür, wie gut es uns geht, hob er die Umrisse der europäischen Länder in Gold hervor. Danach platzierte er die Skulptur im Gehäuse einer afrikanischen Trommel, einer Djembe, die er früher selbst gespielt hat. „Afrika trägt uns. Das wollte ich darstellen“, sagt der Kürtener.

Ersteigert hat die Skulptur im Dezember 2014 Michael Weinmann zugunsten der Hilfs-Aktion „Lichtblicke“ der nordrhein-westfälischen Lokalradiosender. Jetzt stiftete er sie dem Naturerlebnispark Panarbora in Waldbröl.

Dort steht das Kunstwerk im Eingangsbereich – absolut passend, wie Künstler, Stifter und das Panarbora-Team finden. Das asiatische, das afrikanische und das südamerikanische Dorf auf dem Gelände orientieren sich an Lebensräumen von Menschen anderer Kontinente und sollen diese Kulturen den Besuchern weniger fremd erscheinen lassen.

Swantje Borner, Veranstaltungsleiterin auf Panarbora, zögerte nicht, als Weinmann ihr sein Angebot, die Weltkugel auf Panarbora auszustellen, vortrug: „Uns geht es hier darum, Mensch und Natur in Einklang zu bringen und durch die Vermittlung von Wissen über die Natur und über die ganze Erde eine lebenswerte Zukunft zu ermöglichen.“ Borner findet: „Das Kunstwerk passt wunderbar zu uns.“

Viele Besucher haben seit der Eröffnung vor bald einem Jahr das Gelände erkundet und feststellen dürfen, dass das Angebot immer umfassender wird.

Seit einigen Tagen sind nun auch die Baumhäuser eröffnet. Fünf luftig platzierte Holzhäuser sind es, die allerdings mit allen sieben Wohneinheiten schon jetzt bis November ausgebucht sind. Einen Wermutstropfen gibt es aber auch im Hinblick auf die Baumhäuser. Deren Fundamente kollidierten nämlich mit dem Verlauf des Walweges, der auf einem Kilometer um einen Teil des weitläufigen Geländes herumführt. „Dieser Weg wird also derzeit neu gestaltet und ist momentan erst etwa zur Hälfte fertig“, erklärt Swantje Borner.

KStA abonnieren