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BildungGesamtschule Hennef-West soll siebten Zug bekommen

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Gesamtschule Hennef-West

Gesamtschule Hennef-West

Hennef – Letztlich war es eine einstimmige Entscheidung, wenn auch bei zwei Enthaltungen.

Der Ausschuss für Schule und Inklusion hat die Verwaltung beauftragt, so schnell wie möglich die Voraussetzungen für die Umwandlung der Gesamtschule Hennef West in eine siebenzügige Gesamtschule zu schaffen.

Das wird noch einmal teuer, denn dafür müssen erst die Räume hergerichtet werden.

In den Haushaltsentwürfen für die Jahre 2017 und 2018 sind Baukosten in Höhe von 4,3 Millionen Euro etatisiert, 2018 kommen noch einmal 250 000 Euro Einrichtungskosten dazu. Vorgesehen als Standort ist der bisherige Glasgang zwischen den Gebäuden B und C an der Fritz-Jacobi-Straße. Hier könnten neue Klassen- und Differenzierungsräume entstehen. Notwendig ist dazu ein Antrag bei der Bezirksregierung Köln, in dem die Bevölkerungs- und Schülerentwicklung dargelegt werden muss.

Die lag den Ausschussmitgliedern vor. Die Verwaltung zieht damit auch die Konsequenz aus der Situation im Schuljahr 2015/16, als nicht alle Kinder aus Hennef einen Platz in den fünften Klassen der weiterführenden Schulen bekommen haben. Damals wurde eine Überhangklasse an der Gesamtschule Hennef-West gebildet. Durch Umstrukturierungen ließ sich das im Gebäudebestand umsetzen. Aber schon damals war klar, dass ein siebter Zug auf Dauer so nicht zu realisieren ist.

481 Schüler pro Jahrgang

Derzeit können die beiden Gesamtschulen sowie das städtische Gymnasium 481 Schüler pro Jahrgang aufnehmen. Auf der Grundlage der Einwohnermeldedaten ergaben sich in den Jahren bis 2026 aber immer wieder Lücken zwischen Angebot und Nachfrage.

So stehen 2018 den 481 Plätzen 518 Schüler gegenüber, die in die Jahrgangsstufe 5 wechseln wollen.

Für das Jahr 2030 prognostiziert Civitec ein Minus von 58 Plätzen. Bislang nicht enthalten war die Flüchtlingszuwanderung. Diese Kinder müssen ja nach den Sprachfördergruppen, die Gymnasium und Meiersheide anbieten, in die Regelschulen integriert werden.

Schon jetzt gibt es kaum Möglichkeiten für Schüler, die das Gymnasium verlassen, an den Gesamtschulen unterzukommen. Das überzeugte die Fraktionen, einem siebten Zug zuzustimmen.

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