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Stadtteil-TippsElf Orte, die man in Lindenthal kennen muss

Lesezeit 4 Minuten
Clarenbachkanal

Eine Brücke über dem Clarenbachkanal/Rautenstrauchkanal

Lindenthal hat den größten Teil der Kölner Uni und viele Geschäfte, ist also kreativ und produktiv. Doch der Stadtteil ist auch attraktives Ausflugsziel: Die Kanäle erinnern an Hollands Grachten, der Stadtwald beherbergt einen naturnahen Tierpark, rund um den Decksteiner Weiher liegt ein reichhaltiges Erholungs- und Abenteuerparadies.

Tierpark Lindenthal

Gerade die ganz kleinen Besucher machen im Tierpark Lindenthal oft ganz große Augen, wenn ihnen eines der Soayschafe auf dem Gehweg begegnet. Viele der vierbeinigen Parkbewohner können gefüttert und gestreichelt werden. Neben Schafen sind im Tierpark Hochlandrinder, Esel, Ziegen, Damwild, Hühner, Gänse, Enten und Pfauen zu Hause. Auch Erwachsene legen bei einem Spaziergang durch den schönen Stadtwald gerne einen Stopp im Tierpark ein. Tierpark Lindenthal, Marcel-Proust-Promenade 1, Ecke Kitschburger Straße

Good Mood Records

„Gute-Laune-Schallplatten“ sind in dem Laden von Michele Sander an der Bachemer Straße 170, Ecke Lindenthalgürtel, zu haben. Vinyl aus den 50er- bis 80er-Jahren steht dort schwerpunktmäßig zum Verkauf, aber auch Platten aus späteren Jahrzehnten bis aus der heutigen Zeit können Vinylfreunde erstehen. Der Plattenladen bietet auf zwei Etagen ein großes Angebot zum Stöbern. Kleine Möbel und Gebrauchsgegenstände aus der Zeit des Rock 'n' Rolls stehen ebenfalls zum Verkauf und sorgen für die passende Atmosphäre. Good Mood Records, Bachemer Straße 170

Dürener Straße

Auf der Dürener Straße zwischen Lindenthalgürtel und Universitätsstraße pulsiert das Viertelsleben. An der schönen Allee laden zahlreiche Geschäfte und Lokale die Veedelsbewohner zum Bummeln ein. Mode, Möbel, Design- und Dekoartikel, Spielwaren, Schmuck, Feinkost und vieles mehr ist dort zu haben. Das Angebot ist nicht unbedingt preiswert, aber so vielfältig, dass auch Shopper aus anderen Vierteln auf der Dürener Straße unterwegs sind.

Melatenfriedhof

Unter den Bäumen des Melatenfriedhofs können Besucher zu Gräbern bekannter Kölner pilgern, die Ruhe genießen und im Schatten unterschiedlichster Baumarten entspannen. Klassizismus, Neogotik, Neo-Renaissance und Neubarock haben an den Grabmälern ihre Spuren hinterlassen. Motive aus der griechischen und römischen Antike sind auch dabei. An der „Millionenallee“ befinden sich die Gräber der Großen und Reichen. Melatenfriedhof, Aachener Straße 204

Decksteiner Weiher mit Haus am See

Im Schatten der wunderschönen Kastanienallee haben Spaziergänger am Decksteiner Weiher einen weiten Blick über Wiesen und auf das Wasser – und zudem Anlaufstellen, um eine kleine Pause einzulegen: Das Haus am See bietet Speisen und Getränke und eine große Terrasse mit Blick auf den Weiher. Tretboote stehen für eine kleine Runde auf dem Weiher bereit. Eine Minigolfanlage lädt zu einem Spiel ein und bietet ebenfalls ein Plätzchen im Schatten bei Kuchen und Getränken. Haus am See, Bachemer Landstraße 420

Lindenthaler Kanäle

Die Grünanlagen am Clarenbach- und der Rautenstrauchkanal verbinden den Inneren und den Äußeren Grüngürtel. Die Kanäle wurden 1925 durch Gartenbaudirektor Fritz Encke angelegt. Sie sollten eine „Grünstraße“ darstellen, die aus der dicht bebauten Stadt herausführt und sind der Düsseldorfer Königsallee nachempfunden. Die schönen alleengesäumten Gewässer sind allerdings weniger ein majestätischer als ein überaus malerischer Ausflugsort. Lindenthaler Kanäle, Rautenstrauch- und Clarenbachstraße

Krieler Dömchen

Wenn eine Kirche das Adjektiv „süß“ verdient, dann Alt St. Stephan am Suitbert-Heimbach-Platz, Krieler Dömchen genannt. Klein und klötzchenförmig passt sie perfekt ins „Kindchenschema“ jedenfalls im Vergleich mit anderen Kirchengebäuden. Bei dem „Dömchen“ handelt es sich um die älteste Kirche in Köln-Lindenthal und nach St. Gereon die zweitälteste Kölns. Sie stammt aus dem 10. bis 11. Jahrhundert und gehört zu den 13 kleinen romanischen ehemaligen Dorfkirchen vor der mittelalterlichen Stadtmauer Kölns. Alt St. Stephan (Krieler Dömchen), Suitbert-Heimbach-Platz 1

Museum für Ostasiatische Kunst

Das Museum für Ostasiatische Kunst zeigt Exponate aus China, Japan und Korea. Der 1977 eröffnete Museumsbau gehört zu den wichtigsten Baudenkmälern der klassischen Moderne in Köln. Er wurde von dem Japaner Kunio Maekawa, ein Schüler des Architekten Le Corbusier, entworfen und verbindet traditionell japanische mit moderner Architektur. Zum Museum gehört ein schönes Café mit Terrasse und Blick auf den Aachener Weiher, das mittlerweile zum Salon Schmitz auf der Aachener Straße gehört. Museum für Ostasiatische Kunst, Universitätsstraße 100

Felsengarten

Direkt neben dem Fort VI befindet sich etwas versteckt im Äußeren Grüngürtel ein Kleinod: Es besteht aus den Hinterlassenschaften ehemaliger Festungsmauern. Als sie nach den Beschlüssen der Versailler Verträge in den 1920er-Jahren geschleift werden mussten, arrangierte Gartenbaudirektor Fritz Encke die gesprengten Brocken mit Schmuckstauden zu einem Felsengarten. Steinstufen führen zu Aussichtsplateaus, von denen Besucher auf die Anlage blicken können. Felsengarten am Fort VI, Militärringstraße, Nähe Gleueler Straße

Sally Records

Ein kleines Paradies nicht nur für Platten-, sondern auch Spielzeugfans ist Sally Records. Gunnar Beckers verkauft dort Secondhand-Schallplatten und -CDs, Hörspiele und Hörbücher, DVDs und Blurays, Lego, Schleichfiguren, sowie Playmobil – in Gesellschaft zweier schwarzer Katzen. Sally, die Namensgeberin des lustigen kleinen Ladens, ist eine von ihnen. Geöffnet ist nur donnerstags bis samstags, aber Beckers verfügt auch über einen Online-Verkauf. Sally Records, Gleueler Straße 179

Asia-Supermarkt Heng Long

Im Heng Long Supermarkt gibt es alles, was Köchinnen und Köche an Zutaten, Küchen- und Dekoutensilien für ein indisches, chinesisches, japanisches, koreanisches oder vietnamesisches Essen benötigen, angefangen bei lustigen Winkekatzen über Teekannen, Tassen, Schüsseln und Woks bis hin zu Gewürzen, Kräutern, Soßen, Nudeln, Reis, tiefgekühltem Fisch und Fleisch sowie Glückskeksen. Heng Long Supermarkt, Aachener Straße 201

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