Nach Mord in WeidenpeschPolizei nimmt Tatverdächtigen in Longerich fest

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Ein 37-Jähriger wurde am Montag in Weidenpesch ermordet.

Longerich – Ziemlich genau 13 Stunden war er auf der Flucht, dann nahmen Polizisten den 29-jährigen Mann am Montagabend in der Nähe seiner Wohnung in Longerich fest.

Ihm wird vorgeworfen, am frühen Morgen den Bewohner eines Mehrfamilienhauses an der Friedrich-Karl-Straße in Weidenpesch getötet zu haben – oder zumindest an der Tat beteiligt gewesen zu sein. So genau will sich die Polizei zum jetzigen Zeitpunkt nicht zu den Umständen äußern.

Eine zweite Tatverdächtige hatten die Beamten schon kurz nach den tödlichen Messerstichen, um 6.35 Uhr, im Weidenpescher Park nahe des Tatorts überwältigt. Die 32 Jahre alte Frau soll blutverschmierte Kleidung getragen und sich verdächtig gemacht haben, heißt es. Beide Festgenommenen wurden am Dienstagabend im Polizeipräsidium einem Haftrichter vorgeführt. Der Haftbefehl lautet auf Totschlag.

Polizei spricht von Beziehungstat

Wie gut sich die beiden kennen, ist noch unklar. Auch ihr Motiv liegt noch im Dunkeln. In Polizeikreisen wird von einer Beziehungstat gesprochen. Nach allem, was die Mordkommission bisher weiß, sollen die beiden Verdächtigen um 6.20 Uhr bei dem 37-jährigen Mieter geklingelt haben. Es kam zum Streit, schnell wurde es laut im Hausflur. Zwei Nachbarn riefen die Polizei, die nächste Wache ist nicht weit entfernt. Als kurz darauf Streifenbeamte eintrafen, fanden sie das Opfer blutüberströmt in der Wohnung. Ein Notarzt konnte nur noch den Tod feststellen.

Der Mann soll mehrere Stiche abbekommen haben, unter anderem in den Hals. Während die Flucht der Frau nur ein paar Minuten dauerte, konnte ihr mutmaßlicher Komplize bis zum Abend untertauchen. Wie die Kripo ihm schließlich auf die Spur kam, ob die 32-Jährige den Vernehmungsbeamten  womöglich seinen Namen genannt hat, will die Polizei nicht verraten. Die Ermittlungen dauern an.

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