Josef-Kallscheuer-StraßeHaus für 75 geflüchtete Menschen in Köln-Sürth geplant

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Auf einer Grünfläche zwischen Industrie-, Wattignies- und Josef-Kallscheuer-Straße wird das neue Haus für Flüchtlinge gebaut.

Auf einer Grünfläche zwischen Industrie-, Wattignies- und Josef-Kallscheuer-Straße wird das neue Haus für Flüchtlinge gebaut.

Sürth – Bis zu 75 geflüchtete Menschen aus unterschiedlichen Nationen sollen in 15 abgeschlossenen Wohnungen im Neubau an der Josef-Kallscheuer-Straße ein Zuhause finden. Der Rat hat die Mittel in Höhe von rund 3,3 Millionen Euro jetzt freigegeben, und die Bezirksvertretung hat dem Projekt mit Mehrheit zugestimmt. Ein Architektenbüro ist beauftragt, voraussichtlich im Mai sollen die Arbeiten beginnen, und 2018 soll das Haus bezugsfertig sein.

Das Mehrfamilienhaus wird auf einem städtischen Grünstreifen zwischen Josef-Kallscheuer-Straße und Industriestraße errichtet, mit einem Lärmschutzwall entlang der Industriestraße. Das Gebäude soll für 38 000 Euro eine Erstausstattung erhalten. Im Keller sind Wasch-, Trocken- und Technikräume und ein Gemeinschaftsraum vorgesehen.

In die Kita können auch Sürther Kinder gehen

Zusätzlich entsteht auf dem Gelände eine Kindertagesstätte, die sowohl von Flüchtlingskindern als auch von Sürther Kindern genutzt werden kann. Für die künftigen Bewohner wird es eine Beratung und Betreuung durch die Stadt oder durch Freie Träger geben, damit sie sich möglichst schnell in ihr Umfeld integrieren.

Der Beschluss für den Neubau stammt aus dem Jahr 2014, und eigentlich hätten schon Ende 2015 die ersten Flüchtlinge einziehen sollen. Der Beginn hat sich verzögert, weil sich die Verwaltung bislang mit Hochdruck darum bemüht hat, die Flüchtlinge möglichst kurzfristig in Containern, Turnhallen und Hotels unterzubringen. Nun wolle sich das Amt für Wohnungswesen verstärkt längerfristigen Bauprojekten widmen, hieß es vor kurzem in einer Stellungnahme.

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