FerienbetreuungFeuerwehr kam zur Spielaktion der Keldenicher Schillerschule

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Mit vereinten Kräften halten Grundschulkinder und Mitglieder der Jugendfeuerwehr den Schlauch. Die Spiele auf dem Schulhof machten allen Spaß.

Mit vereinten Kräften halten Grundschulkinder und Mitglieder der Jugendfeuerwehr den Schlauch. Die Spiele auf dem Schulhof machten allen Spaß.

Wesseling-Keldenich – Die Kinder der Schillerschule in Keldenich staunten, als sie sahen, wie schnell Feuerwehrleute in ihre Uniformen und Stiefel schlüpfen können und müssen. Miterleben konnten sie das, als sich an drei Tagen in der Ferienbetreuung alles rund um das Thema „Retten, Löschen, Bergen, Schützen“ drehte.

Dazu hatten sich Marcel Maciejewski vom Verein Rapunzel Kinderhaus, der Träger des Offenen Ganztags der Schillerschule ist, und Stadtbrandinspektor André Bach ein Konzept mit Spiel-Aktionen ausgedacht. Im vergangenen Jahr war es bereits an der Goetheschule ausprobiert worden. Und auch diesmal hatten die 33 Mädchen und Jungen der ersten bis vierten Klassen viel Spaß, als sie die Jugendfeuerwehr kennenlernten.

„Wie verhalte ich mich in einem Notfall richtig?

Am ersten Tag ging es um die Frage: „Wie verhalte ich mich in einem Notfall richtig?“ Jugendfeuerwehrwart Jürgen Dörper erklärte den Grundschülern, wie sie einen Notruf absetzen. Mit einem Spieltelefon konnte sie es gleich ausprobieren. Feuerwehrleute führten ihre komplette Ausrüstung vor, „damit die Kinder im Ernstfall keine Angst vor den Brandschützern haben“, sagte Dörper. Denn mit Atemschutzgerät oder Fluchthaube sähen die ganz schön unheimlich aus. Zur Ausrüstung gehörten auch noch Axt und Funkgerät, Bergetuch und Wärmebildkamera.

„Das Sitzen im Feuerwehrauto hat mir Spaß gemacht.“ Max war am zweiten Tag von dem Besuch auf der Wache im Kronenweg begeistert. „Wir durften dort die Drehleiter mit ausfahren. Sogar 30 Meter hoch“, berichtete die siebenjährige Eliane. „Beim Spritzen mit dem Schlauch haben uns die Feuerwehrmänner geholfen“, erzählte Noah. „Zusammen haben wir das gut geschafft“, verkündete der Neunjährige stolz. Beeindruckt hatte ihn auch, wie die Männer „durch den Käfig gekrochen sind“.

Löschfahrzeug auf dem Schulhof

Solche Übungen demonstrierten, wie ein Einsatz unter extremen Bedingungen immer wieder trainiert werde, erklärte Lukas Jansen von der Jugendfeuerwehr in Urfeld. Die Einsatzkräfte müssten auf der Atemschutzstrecke durch ein Labyrinth aus Gitterkäfigen, Röhren, Klappen und Öffnungen in verschiedenen Ebenen kriechen. Bei Übungen ohne kindliche Zuschauer sei die Strecke noch mit Nebelmaschine und Heizstrahlern ausgestattet, sodass man nur 30 Zentimeter weit gucken könne. Es sei dort bis zu 55 Grad heiß.

Am dritten Tag rückten die Feuerwehrleute noch einmal mit ihrem Löschfahrzeug auf dem Schulhof an. Neben kleinen Übungen wurden Erinnerungsfotos gemacht und Urkunden überreicht.

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