50. GeburtstagPostsportverein Opladen demonstrierte japanische Kampftechnik

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Zwei Mitglieder des Postsportvereins Opladen führten den Zuschauern vor, wie die japanische Kampfsportart Naginata betrieben wird.

Zwei Mitglieder des Postsportvereins Opladen führten den Zuschauern vor, wie die japanische Kampfsportart Naginata betrieben wird.

Ist es Fechten oder doch Schwertkampf? So ganz eindeutig wird es nicht, wenn man zusieht, wie Naginata praktiziert wird. In schwarzen Gewändern und mit Holzstöcken gewappnet, haben die Mitglieder des Post SV Opladen am Samstag eine Darbietung dieser in Deutschland selten praktizierten Sportart gegeben. Naginata ist japanisch und bedeutet übersetzt „Niedermähendes Schwert“. Ganz so brutal ging es in der Turnhalle der Theodor-Heuss-Realschule dann aber doch nicht zu.

Als gesellig und vor allem spannend lässt sich dieser Tag besser beschreiben. Der Post SV Opladen hatte nämlich anlässlich seines 50. Geburtstags seine Mitglieder, ihre Familien und alle interessierten Bürgerinnen und Bürger zur großen Jubiläumsfeier in die Halle in Opladen eingeladen. Nach einer Begrüßung durch Vertreter des Vereins, Bürgermeister Bernhard Marewski und den Sportverband konnten die Besucher bei Kaffee und Kuchen einem abwechslungsreichen Programm der einzelnen Abteilungen wie Tischtennis, Badminton, Judo, Fußball und eben Naginata folgen. Die kleinen Besucher konnten sich, falls des Sportes überdrüssig, schminken lassen.

Kollegen vom Postamt

Der eigentliche 50. Jahrestag des Vereins liegt allerdings schon ein paar Monate zurück. Ein Personalwechsel im Vorstand hatte die Feierlichkeiten in den Herbst des Jahres gerückt. Die neue Spitze des Vereins aber bestand auf ein Fest zum großen runden Geburtstag und organisierte innerhalb weniger Monate das Programm. Gegründet wurde der Sportverein von Postmitarbeitern, den sogenannten „Postlern“, am 9. Februar 1967 mit anfänglich gerade einmal 29 Mitgliedern. Zu Beginn war es auch nur dieser Berufsgruppe und den Angehörigen erlaubt, dem Verein beizutreten.

Das hat sich heute geändert. Tischtennis, Turnen, Fußball, Kegeln und Schach waren die ersten Sport- und Freizeitangebote, die im Verein betrieben werden konnten. Das Interesse unter den Postlern wuchs und so stieg die Mitgliederzahl bis Ende des Jahres 1967 auf 211.

Ab 1968 wurden auch die Sportarten Karate und Judo angeboten. Wer schwimmen wollte, der konnte das ab jenem Jahr in dem neuen Hallenbad in Opladen tun. Nur sechs Jahre später zählt der Verein bereits 911 Mitglieder.

Seltene Sportart im Angebot

Naginata gehört noch nicht lange zum Programmangebot der Postler. Erst seit 2012 kann man in Leverkusen diesen Kampfsport ausüben – und das auch nur in Leverkusen, denn der Verein ist der einzige in ganz NRW, der dieses Angebot hat. Seit 1984 kann Kendo betrieben werden und seit fünf Jahren Naginata.

Die Mitglieder der Abteilungen Badminton, Kendo, Naginata und Tischtennis nehmen regelmäßig an nationalen und internationalen Meisterschaften teil.

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