QualitätsanalyseGesamtschule Neunkirchen schneidet gut ab

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Nach einem Umbau könnte auch der Innenhof als Pausenfläche genutzt werden, meint Direktor Alfred Himpeler.

Nach einem Umbau könnte auch der Innenhof als Pausenfläche genutzt werden, meint Direktor Alfred Himpeler.

Neunkirchen-Seelscheid – „Die Planungen für unsere Oberstufe sind schon in vollem Gange“, berichtet Alfred Himpeler. Er ist Direktor der Gesamtschule in Neunkirchen, die im Jahr 2013 neu gegründet wurde. Sie zog damals in die Räume der Haupt- und Realschule mit ein, die dieses Jahr im Sommer auslaufen werden. Dann kann die Gesamtschule das gesamte Gebäude für sich allein nutzen. „Es wird wohl einiges umgebaut werden müssen“, sagt Himpeler. Es gebe unter anderem zwei naturwissenschaftliche Trakte und zwei Sekretariate.

Die Gesamtschule hat mittlerweile einen festen Platz im Bildungssystem der Gemeinde. Dass gute Arbeit geleistet wird, sieht man an der aktuellen Qualitätsanalyse des NRW-Schulministeriums. „Wir haben in 85 Prozent der untersuchten Bereiche gute bis sehr gute Ergebnisse“, berichtet Himpeler. „Darauf können wir stolz sein.“ Die Beobachtung von Unterrichtsstunden gehört zu den Methoden dieser Analyse, aber auch Gespräche mit am Schulleben Beteiligten wie Lehren, Schülern und Kooperationspartnern. Damit solle unter anderem überprüft werden, ob die schulischen Schwerpunkte auch tatsächlich „gelebt“ würden, teilte die Gemeindeverwaltung mit. Himpeler sieht den Erfolg der Gesamtschule in der frühen Spezialisierung auf Profilbereiche begründet. „Wir haben vier Zweige: Fit, Forscher, Kreativ und Musik“, so der Direktor.

Spezialisierung fördert Talente

Diese Spezialisierung fördere die Talente jedes einzelnen Jugendlichen. Und aus der Fit-Spezialisierung wird nun sogar ein Alleinstellungsmerkmal in der neuen Oberstufe, die im Jahr 2020 erstmals eine Stufe haben wird. „Wir möchten einen Sport-Leistungskurs anbieten“, erklärt Himpeler. „Dieses Angebot hat keine andere Schule in der Gemeinde.“ Der Sportplatz Höfferhof am Ortsende von Neunkirchen ist für das geplante Angebot wichtig. „Ein Mitarbeiter der Bezirksregierung hat sich den Platz vor Ort angesehen“, sagt Himpeler. Er sei soweit in Ordnung. Der Sportplatz könne so hergerichtet werden, dass dort Schulsport ohne Probleme absolviert werden könne, so die Meinung des Mitarbeiters der Bezirksregierung, berichtet Himpeler. „Zu Fuß sind wir mit unseren Schülern in fünf Minuten da“, erklärt der Direktor die Vorteile des Platzes in der Nähe. „Wenn wir mit dem Bus auf die Anlage nach Breitscheid fahren müssen, wie auch im politischen Raum angedacht, verlieren wir mindestens 20 Minuten Unterrichtszeit.“

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