NeubaugebietAlle Sechtemer Bürger profitieren

Lesezeit 2 Minuten
Die Tannenbäume sollen dem Neubaugebiet weichen.

Die Tannenbäume sollen dem Neubaugebiet weichen.

Bornheim-Sechtem – Im Fachausschuss ist die Rahmenplanung für das neue Baugebiet Sechtem-Ost vorgestellt und beschlossen worden. Zu der Vorlage des Kölner Stadtplanungsbüros H + B hat es im Ausschuss noch Ergänzungen gegeben.

Eine betraf das Thema Umgehungsstraße. „Aus dem Ort erreicht uns große Skepsis“, sagt Ute Kleinekathöfer von der SPD. Die Bürger seien besorgt, dass zuerst das neue Wohngebiet gebaut würde, die Umgehungsstraße dann doch nicht käme und die ohnehin schon stark befahrene Bahnhofstraße am jetzigen Ortsrand völlig überbelastet würde.

Die Pläne sehen zwar vor, die Bahnhofstraße abzubinden, aber die Sechtemer bleiben skeptisch. Schon lange wird ihnen eine Umgehungsstraße versprochen. Bereits jetzt zeigen Gutachten, dass von der Bahnhofstraße eine erhöhte Lärmbelastung ausgeht. Um den Bedenken der Bürger zu begegnen hat der Ausschuss im Beschluss bekräftigt, dass zuerst die Umgehungsstraße fertig werden müsse.

Außerdem wurde beschlossen, eine Fläche im Neubaugebiet der Allgemeinheit als Festplatz zur Verfügung zu stellen. Bislang hat Sechtem mit mehr als 5000 Einwohnern keinen Dorfplatz, auf dem Volksfeste oder ähnliches gefeiert werden könnten. Für solche Gelegenheiten müssen zur Zeit im Ort Straßen gesperrt werden. Im Neubaugebiet soll nun unmittelbar an der Grenze zum älteren Teil Sechtems eine Fläche für Feste geschaffen werden.

Außerdem empfahlen die Ausschussmitglieder, Auswirkungen auf die öffentlichen Verkehrsmittel zu untersuchen. „Heute schon stehen viele Leute am Sechtemer Bahnhof“, so Kleinekathöfer. Die Ergebnisse der Untersuchung sollen in das weitere Planverfahren eingearbeitet werden. Weiter gab es eine Empfehlung an den Jugendhilfeausschuss: Die Jugendarbeit im Ort soll beizeiten ausgeweitet werden. Schon jetzt sei das Angebot für Jugendliche in dem Ort kaum ausreichend.

Die L190 n, die neue Umgehungsstraße, soll an der Bahnüberführung beginnen und bis zur Einmündung der K42 führen. Hier wird ein Kreisverkehr angelegt. Ein Lärmschutzwall an der neuen Straße und eine Abstandsfläche, auf der Landwirtschaft getrieben werden soll, schützen vor dem Straßenlärm. Danach soll in zwei Bauabschnitten das neue Wohngebiet entstehen.

Auf insgesamt 14 Hektar sollen bis zu 280 Wohneinheiten entstehen, zum größten Teil sind Doppelhaushälften geplant. Zwischen dem alten Ort und dem Neubaugebiet, an der jetzigen Kreuzung an der Wendelinuskapelle soll ein Kreisverkehr entstehen. Hier sollen ein Supermarkt und weitere Einkaufsmöglichkeiten entstehen.

KStA abonnieren