Abo

Architektur verbindet Alt und Neu

Lesezeit 2 Minuten

Gestern wurde über dem neuen Terrassenhaus auf dem „Vulkan“-Gelände der Richtkranz hochgezogen.

Nach alter Sitte stand Zimmermann Alfred Wefenberg auf dem Dach und sprach die Worte: „Herrgott, schütze dieses Haus und alle, die da gehen ein und aus.“ Er prostete dem Bauherrn, dem Hauptmieter und Vertretern der Baufirma zu, die dem Mann in Schwarz applaudierten. Sichtlich stolz betrachteten sie „ihr“ Gebäude, das in knapp sechs Monaten entstanden ist. Am 1. Juli soll es bezugsfertig sein.

In den modernen Bau mit apricot-farbener Betonfassade wird die „Steuer-Fachschule Dr. Endriss“ einziehen - mit Büros für 20 Verwaltungsleute und drei Hörsälen (jeder fasst 80 Studenten). Dort lehren 150 Dozenten Steuer- und Rechnungswesen sowie Controlling.

Vier Geschosse ist das 4500 Quadratmeter umfassende Gebäude hoch - auf dem Dach entstehen noch große Gauben für sechs exklusive Wohnungen. Zu dem 20 000 Quadratmeter großen Vulkan-Geländehin wirkt das Haus mit seinen großen Fenstern hell und licht, auf der anderen Seite an der Oskar-Jäger-Straße dagegen eher unscheinbar. Knapp fünf Millionen Euro wird der Neubau kosten, inklusive der Tiefgarage für 34 Autos. Hans Jürgen Klipper (CDU), Vorsitzender des Stadtentwicklungsausschusses, rühmte das Haus als „gelungenes Beispiel“ für „die Verbindung von Alt und Neu“. In der Tat wird es umrahmt von sorgsam restaurierten Gebäuden der ehemaligen Straßenlaternen-Fabrik „Vulkan“, die von 1898 bis 1910 entstanden sind. Darin haben Künstler und Medienleute Platz gefunden.

Das Richtfest endete mit einer Liebeserklärung an Köln - verkündet vom Geschäftsführer der „Vulkan Grundstücksgesellschaft“, Klaus Dieter Hölz: „Kölle es e Jeföhl“, schwärmte er.

KStA abonnieren