Brachland„Köln-Cubus“ für das Deutzer Feld

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Kompakt und repräsentativ, so präsentiert sich das Bürogebäude „Köln-Cubus“ nach den Plänene der Architekten. (Bild: AIG/Lincoln)

Kompakt und repräsentativ, so präsentiert sich das Bürogebäude „Köln-Cubus“ nach den Plänene der Architekten. (Bild: AIG/Lincoln)

Kalk – „Ich bin in den vergangenen Jahren oft an diesem Gelände vorbeigefahren - entweder mit dem Zug über eine der benachbarten Bahnstrecken oder mit dem Auto über Zoobrücke und Stadtautobahn“, sagt Patrick Huber-Flotho, Managing Director bei AIG / Lincoln. Das weltweit tätige Unternehmen für Immobilien-Entwicklung ist in den Spichern-Höfen, ganz in der Nähe des Stadtgartens, ansässig. „Als Investor und Projektentwickler bin ich von dem Gelände und seiner Lage überzeugt. Ich will mitbestimmen, wohin die Reise geht.“

Nun ist Huber-Flotho der erste, der sich ein Grundstück auf dem Deutzer Feld, dem Gelände zwischen Walter-Pauli-Ring, Gummersbacher Straße und Bahntrassen, für sein Projekt „Köln-Cubus“ gesichert hat. In den Vorjahren war das insgesamt 48 000 Quadratmeter große Brachareal, das der ehemalige Bahn-Tochter Aurelis Real Estate gehört, noch für Zirkus-Gastspiele genutzt worden. Doch nun soll nach und nach mit der Umsetzung des Bebauungsplans begonnen werden: Auf dem Deutzer Feld sollen Bürogebäude und Dienstleistungsbetriebe entstehen.

„Mit dem Einkaufszentrum und dem Polizeipräsidium, dem Bauhaus, dem Odysseum und den Wohnungen am Bürgerpark gibt es eine großflächige Ansiedlung von unterschiedlichen Nutzern. So stimmt der Mix auf dem gesamten Gelände“, sagt Huber-Flotho. „Da bin ich zuversichtlich, denn bis auf das Musical-Theater ist alles gekommen, was zuvor angekündigt und versprochen war.“

Investor Huber-Flotho will nun nach den Plänen von Peter Berner vom Kölner Architekturbüro den „Köln Cubus“ realisieren - ein Bürogebäude mit insgesamt sieben Stockwerken zur Straße des 17. Juni und zur Liverpooler Straße hin sowie fünf Stockwerken im hinteren Bereich. „So hat man von den oberen Ebenen aus einen unverstellten Blick auf den Dom. Das hat doch was“, sagt Huber-Flotho. Ganz ähnlich sieht das auch die Kölner Stadtverwaltung. „Aus städtebaulicher Sicht ist dieses Bürogebäude ein erstes Highlight auf dem Gelände am Deutzer Feld“, betonte Wolfgang Tuch vom Amt für Stadtplanung. „Das ist schon ein spannendes architektonisches Konzept.“

In Anlehnung an eine Geode oder Druse - das ist ein mit unterschiedlichen Kristallansammlungen gefüllter, ehemaliger Hohlraum im Gestein - soll das verklinkerte Gebäude nach außen repräsentativ und geschlossen, nach innen mit bodentiefen Fenstern, Hof und Grünzone „offen, kommunikativ und lichtdurchflutet“ wirken. Huber-Flotho: „Die Räumlichkeiten sind mit insgesamt 10 500 Quadratmetern recht flexibel für kleinere oder größere Nutzer.“ Vorgesehen sind außerdem eine Tiefgarage mit 200 Stellplätzen sowie einige Gastronomiebetriebe, die sich im Erdgeschoss befinden werden. Noch in diesem Jahr soll mit dem Bau des Bürohauses begonnen werden. Ende 2011 sollen die ersten Mieter einziehen.

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