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Der Dom soll zurück ins Messe-Logo

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Das Dom-M soll wieder ins Messe-Emblem.

Das Dom-M soll wieder ins Messe-Emblem.

Als die Geschäftsführung der Kölnmesse sich im Dezember 2002 mit ihrem neuen Logo nach 80 Jahren von Dom und Rheinwelle verabschiedete, führte Messe-Chef Jochen Witt viele Argumente ins Feld. Die Bereitstellung von Messehallen sei nur ein kleiner Teil des Geschäfts. Die Dienstleistungen des Unternehmens gingen weit darüber und auch über die Stadt Köln hinaus. So wurde aus der „Kölnmesse“ die „koelnmesse“; das neue Emblem mit den sieben grünen eiförmigen Punkten ersetzte das klassische Industriedesign und soll seither die inhaltliche und äußerliche Neuausrichtung des Unternehmens symbolisieren.

Entwickelt von der renommierten Marketing-Agentur „Interbrand Zintzmeyer & Lux“, die unter anderem für die TUI, die Telekom und den Frankfurter Flughafen arbeitet, soll das neue Markenzeichen „Dynamik, Offenheit und Internationalität“ ausstrahlen und den Rollenwandel vom „lokalen Flächenverwalter zum international agierenden Dienstleister“ verdeutlichen.

So weit die Theorie: Bei den Kölnern ist das Logo von Anfang an auf wenig Gegenliebe gestoßen. Der ehemalige Dompropst Bernard Henrichs, Dombaumeisterin Barbara Schock-Werner und viele Kölner Bürger äußerten ihr Unverständnis, warum der Dom als Wahrzeichen aus dem Logo getilgt wurde.

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Bei Oberbürgermeister Fritz Schramma, der sich als Aufsichtsratsvorsitzender der Kölnmesse bei der Präsentation im Dezember 2002 vom neuen Emblem durchaus angetan zeigte, hat jetzt ein Umdenken eingesetzt. Das neue Markenzeichen sei zwar modern, auf den Dom wolle man aber künftig nicht mehr verzichten. Auch wenn der Aufsichtsrat das neue Emblem damals einstimmig verabschiedet habe.

„Ich werde dem Aufsichtsrat in der kommenden Sitzung vorschlagen, den Dom in das neue Messe-Logo einzufügen.“ Dies solle möglichst kostengünstig geschehen. Die Domtürme, so Schramma, könnten in Anlehnung an das alte Dom-„M“ schwarz hinterlegt in das neue Logo eingefügt werden. Bei der Änderung werde man auf die Kosten achten. Beim Internet-Auftritt sei das sofort machbar, bei anderen Auftritten der Kölnmesse müsse auf lange Sicht nachgebessert werden.

Wie ist Ihre Meinung? Soll der Dom zurück ins Messe-Logo? Schreiben Sie an den „Kölner Stadt-Anzeiger“, 50590 Köln.

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