Esperanto-Fans lernen Kunstsprache zunehmend im Internet

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Bad Hersfeld – Die mehr als 100 Jahre alte Kunstsprache Esperanto findet nach Angaben des deutschen Verbandes immer neue Anhänger. «Es gibt eine wachsende Zahl von Interessierten. Man bekommt schnell Zugang auf Grund der einfachen Struktur der Sprache. Es gibt nur wenige grammatische Formen», sagte Louis von Wunsch-Rolshoven vom Deutschen Esperanto-Bund. Schon etwa 40 Stunden reichten, um sich eine Basis aufzubauen für den Austausch mit Esperanto sprechenden Menschen weltweit.

Der Verband veranstaltet von Karfreitag an (25. März) bis 1. April eine Frühlingswoche, zu der sich über 100 Teilnehmer aus sieben Ländern angemeldet haben. Auf dem Programm stehen Sprachkurse, Konzerte und allerlei Austausch. Schätzungen zufolge sprechen weltweit zwischen einer halben und 3,5 Millionen die 1887 entwickelte Kunstsprache.

Mittlerweile lernen Interessierte die Sprache zunehmend im Internet, wie der Verband berichtet. Hunderttausende hätten sich weltweit auf Sprachlernseiten registriert. «Die Präsenz von Esperanto im Netz wächst», sagte von Wunsch-Rolshoven. Dadurch würden nicht mehr so viele Menschen Mitglied in Verbänden und Organisationen.

Die Fortbildungsmöglichkeiten für Esperanto-Fans sind vielfältig. «Neben vielen Büchern gibt es auch ein großes Spektrum an Musik. Im Internet finden sich rund 3000 Titel», sagte von Wunsch-Rolshoven. (dpa/lhe)

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