50 km von Köln11 Ausflüge durch Flusstäler, Schlösser und bunte Städte

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Das Teufelsloch oberhalb von Altenahr

Die Fahrt geht von Köln aus Richtung Südosten: In einer Entfernung von 50 Kilometern Luftlinie fanden wir ein Rasenlabyrinth, einen 84 Meter breiten Wasserfall, ein idyllisches Flusstal und eine bunte Stadt.

Wenn Sie noch mehr Ausflugstipps rund 50 Kilometer entfernt von Köln möchten, finden Sie diese als kostenloses Download in unserem Dossier:

Schloss Homburg

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Die majestätische Schlossanlage des Schloss Homburg.

Majestätisch thront es über dem Homburger Ländchen: Schloss Homburg.  Entstanden  aus einer frühmittelalterlichen Höhenburg der Grafen von Sayn. Heute umfasst die  Schlossanlage neben einem Museum mit einer Ausstellung zur ritterlichen Kultur und barocken Jagd sowie wechselnden Sonderausstellungen unter anderem das alte Forsthaus, die historischen Mühle und Bäckerei. Beeindruckend auch die  Außenanlagen mit  mediterranem Barockgarten und einem  Irrgarten- ähnlichen Rasenlabyrinth.

Öffnungszeiten: April – Oktober Dienstag bis Sonntag 10:00 - 18:00 Uhr November – März Dienstag bis Sonntag 10:00 - 16:00 Uhr

Eintritt: Kinder/Ermäßigt: 3 Euro Erwachsene 5 Euro

Museum Schloss Homburg Schloss Homburg 1 51588 Nümbrecht www.schloss-homburg.de

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Panoramapark Waldbröl

Am Baumwipfelpfad Panarbora gibt es auch einen Irrgarten.

Am Baumwipfelpfad Panarbora gibt es auch einen Irrgarten.

Den imposanten 40 Meter hohen hölzernen Aussichtsturm sieht man schon von Weitem. Stolz ragt er über das elf Fußballfelder große Gelände und bietet einen einzigartigen Blick über „Panarbora“, diese besondere Kombination aus Naturerlebnis und außergewöhnlichen Übernachtungsmöglichkeiten.

Mit interaktiven Lern- und Erlebnisstationen auf dem Baumwipfelpfad können Groß und Klein hautnah Umwelt- und Naturschutz kennenlernen. Passend dazu haben sie die Möglichkeit, in der Natur zu übernachten, in einem der „globalen Dörfern“, im Gäste- und Familienhaus oder  im – beheizbaren – Baumhaus.

Öffnungszeiten: Mai bis September: 9:30-20:00 Uhr letzter Zutritt zum Baumwipfelpfad/Turm um 19.00 Uhr

November bis Februar: 10:00 bis 16:00 Uhr letzter Zutritt zum Baumwipfelpfad/Turm um 15.00 Uhr

Oktober sowie März bis April: 09:30 – 18:00 Uhr letzter Zutritt zum Baumwipfelpfad/Turm um 17.00 Uhr

Eintritt: Kinder bis 17 Jahre: 6,40 Euro Erwachsene: 9,90 Euro

Jugendherberge Waldbröl „Panarbora“ Naturerlebnispark Nutscheidstr. 1 51545 Waldbröl www.panarbora.de

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Siegwasserfall bei Schladern

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Der Siegwasserfall bei Schladern

Der Siegwasserfall bei Schladern ist der größte Wasserfall im Land. Er enstand Mitte des 19. Jahrhunderts im Zuge des Eisenbahnbaus von Köln nach Gießen. Die Schleifen, die die Sieg bis heute durch die idyllische Landschaft zieht, stellten die Ingenieure vor Probleme.

Sie sprengten kurzerhand Stücke eines Bergs weg und gaben dem Fluss einen neuen Lauf.   Um das Gefälle auszugleichen, legten sie schließlich einen Wasserfall an: Auf einer Breite von 84 Metern ergießt er sich in mehreren Stufen über vier Meter hinab. Entspannt beobachten lässt sich das „Naturschauspiel“  von einem  Biergarten am Ufer.

Biergarten „Elmores“ Öffnungszeiten: Mo.- Fr. ab 17 Uhr, Sa. ab 14 Uhr, So. und Feiertag ab 11:00 Uhr

Elmores Biergarten Schönecker Weg 5 D-51570 Windeck- Schladern www.elmores.de

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Das Wiedtal

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Weide im Naturschutzgebiet Oberes Wiedtal

Das Wiedtal  im Naturpark Rhein-Westerwald zwischen Westerwald-Steig und Rheinsteig ist ein Eldorado für Wanderer und Radfahrer. Auf knapp 100 Kilometern verläuft der  abwechslungsreiche  „Wied-Radweg“ durch das  Flusstal  quer durch den Westerwald.

Bei Wanderern sehr beliebt ist neuerdings der  2015 zertifizierte Qualitätsweg „Wäller Tour Bärenkopp“, ein 11,6 Kilometer langer Rundweg um Waldbreitbach. Im wahrsten Sinne des Wortes Höhepunkt ist der Aufstieg zum Gipfelkreuz des   304 Meter hohen „Bärenkopp“. Die grandiose Aussicht von dort entschädigt Wanderer für ihre Mühen.

www.wiedtal.de

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Linz – bunte Stadt am Rhein

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Burgplatz in Linz am Rhein

Wegen ihrer farblich und künstlerisch ausgestalteten Altstadthäuser nennt sich Linz selbst  „Die bunte Stadt am Rhein“. Und  alljährlich Mitte Oktober trifft das gleich in doppelter Hinsicht zu. Denn dann werden die Sehenswürdigkeiten im Rahmen der Aktion „Linz leuchtet“ mit besonderem Licht in Szene gesetzt.

Doch nicht nur die malerischen Fachwerkbauten erinnern an die Geschichte des Rheinstädtchens: auch die mittelalterlichen  Stadttore oder Burg Linz mit einer Folterkammer aus der Ritterzeit sind sehenswert. Übrigens: Die Schiffe der Köln-Düsseldorfer  fahren derzeit täglich ab Köln nach Linz.

Ticket Office Köln Frankenwerft/Am Leystapel 50667 Köln Tel. 0 2 21 / 2 58 30 11  www.k-d.com

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Teufelsloch

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Das Teufelsloch oberhalb von Altenahr

Das „Teufelsloch“ ist eine sagenumwobene Felsformation oberhalb von Altenahr. Der Aufstieg in den rheinischen Schieferfelsen freilich hat es in sich und fordert Wanderer heraus. Doch die Mühen lohnen.Der Ausblick über das Ahrtal ist besonders schön – auch durch das sprichwörtliche Teufelsloch.

Denn entstanden ist es der Sage nach als der Teufel einst Ahrtal besuchte und dort Gefallen an Land, Leuten und dem vorzüglichen Rotwein fand, sodass er seine Heimkehr vergaß.

As er eines Tages auf dem Berg gegenüber der Burg Are ruhte, sah er, dass sich seine Großmutter in der Gestalt einer schönen Jungfrau näherte. In den Armen des verliebten Teufels verwandelte sie sich jedoch schnell wieder in die Alte zurück.

Erbost packte der Teufel die Großmutter und schleuderte sie durch die Felswand hinunter in die Hölle zurück. So entstand das Teufelsloch, so groß, dass eine ganze Wandergruppe hindurch passt und es bis heute oberhalb von Altenahr zu sehen ist.

Tipp: Der Rotweinwanderweg entlang der Ahr führt am Teufelsloch vorbei.

www.ahr-rotweinwanderweg.de/teufelsloch.html

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Alvenslebenstollen in Burglahr

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Burglahr aus der Vogelperspektive

Der Alvenslebenstollen in Burglahr, ein bergbauliches Kleinod, ist ein Wasserlösungsstollen der Erzgrube Louise, der von 1835-1864 gebaut wurde. Er wurde nach Albrecht Graf von Alvensleben (ehem. Preußischer Finanzminister) benannt.

Als Besucherbergwerk bietet er heute, nach Voranmeldung, einen Einblick in die Welt des Eisenerzbergbaus der vergangenen zwei Jahrhunderte Auf dem schnurgeraden Verlauf von insgesamt 1546 Metern, für Besucher 400 m zugänglich, kann man ein Stück Geschichte erleben: Es finden sich Gedingepflöcke, Lachter-Tafeln, die den Baufortschritt dokumentierten und Nachweise der späteren Sprengarbeit mit Schwarzpulver.

Zudem gibt es schöne mineralogische Besonderheiten, wie Malachit und Chrysokoll-Ausblühungen. Besichtigung mit Führung nach Vereinbarung.

Eintritt: Erwachsene: 2,50 Euro, Kinder: 1,50 Euro Kontakt: Herrn Albert Schäfer, Willroth, Tel.: 02687/8697 sowie mit der Tourist-Information der Verbandsgemeinde Flammersfeld, Rheinstr. 17, 57632 Flammersfeld, Tel.: 02685/809-192

www.vg-flammersfeld.de

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Kloster Ehrenstein

Kloster_Ehrenstein,_Neustadt Wiki Andreas Moll

Pfarrkirche in Ehrenstein, rechts Kloster.

Im Mehrbachtal liegt das ehemalige Kreuzherrenkloster Ehrenstein. Über Kirche und Kloster erhebt sich von weitem sichtbar die aus dem 14. Jahrhundert stammende gleichnamige Burgruine. Kirche, Kloster und Burgruine bilden eine Gesamtanlage, die meisterhaft in die enge Talsituation an der Schleife des Mehrbaches hineingefügt wurde.

Von 1973 bis 1976 wurde das stark verfallene Kloster durch großes finanzielles Engagement des Erzbistums Köln von Grund auf in Stand gesetzt. Heute geben Kapitelsaal mit Mittelstütze und Sternengewölbe, Calefactorium mit Tonnengewölbe sowie die fünf erhaltenen Joche des Kreuzganges mit Kreuzrippengewölbe noch einen Eindruck vom einstigen Reichtum der Architektur des Klosters.

Seit 2009 bewohnen die Franziskanerinnen von Waldbreitbach das Kloster. Sie möchten dass das Kloster ein Ort der Stille bleibt. Ruhe- und eine Auszeit-Suchende sind zu aber zu z.B. zu Wanderexerzitien, Oasen- oder Besinnungstagen willkommen.

Kloster Ehrenstein Kreuzbruderweg 1-2 53577 Neustadt

Tel. +49 2683 9375820 www.kloster-ehrenstein.de

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Kölner Kanonen in Herchen

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Herchener Kanone aus dem Deutsch-Französischen Krieg 1870/1871

Im späten 19. Jahrhundert lobte der Baedeker-Reiseführer Herchen als schönsten Luftkurort des Siegkreises. Und tatsächlich war Herchen schon vor über hundert Jahren ein prosperiender Fremdenverkehrsort. 1906, so berichtet der örtliche Verschönerungsverein, gab es bereits 16 Beherbungsbetriebe mit über 250 Betten im schönen Dörfchen direkt an der Sieg.

Und so zog der Ort schon Anfang des 20. Jahrhunderts berühmte Künstler wie Opernkomponist Engelberg Humperdinck und Autor Josef Winckler an, der den mit Hans Albers verfilmten Roman „Der tolle Bomberg“ in Herchen verfasst haben soll. Herchen ist Ausgangspunkt für viele Wanderungen – viele von ihnen führen einer besonderen Sehenswürdigkeit des Sieg-Ortes vorbei: Den sogenannten Kölner Kanonen an der Siegtalstraße.

Es handelt sich handelt es sich um in Lüttich hergestellte preußische C/61 Geschütze der Festungsartillerie, die im Deutsch-Französischen Krieg von 1870/71 einegsetzt wurden. Die besondere Bauart lässt darauf schließen, dass die beiden 12-zügigen 12-Pfünder mit Warendorff‘schem Kolbenverschluss zur Festungsverteidigung eingesetzt waren. Der Überlieferung nach befanden Sie Sie befanden sich bis zum Ende des Ersten Weltkrieges auf dem Kölner Heumarkt.

www.windeck-bewegt.de

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Vieh- und Krammarkt Waldbröl

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Rathaus in Waldbröl

Seit über 160 Jahren ist der Vieh- und Krammarkt in Waldbröl eine der großen Attraktionen des Oberbergischen Landes. Wo andere Gemeinden sich bemühen, “historische Märkte” aufzubauen, kann Waldbröl auf eine gewachsene Tradition zurückblicken.

Begonnen hat das Marktgeschehen im vorigen Jahrhundert als Viehmarkt, dessen Angebot im Laufe der Jahre durch weitere Waren ergänzt wurde, eben durch “Kram”. Das ursprüngliche Nebenprodukt “Krammarkt” ist heute Hauptzweck geworden und im westdeutschen Raum einmalig in seiner Vielfalt.

Seit über 150 Jahren ist der Vieh- und Krammarkt aus Waldbröl nicht mehr wegzudenken. An jedem zweiten Donnerstag um 8 Uhr (je nach Jahreszeit) strömen die Waldbröler Bürger und tausende Besucher aus dem Umland in die Altstadt und auf den Marktplatz.

Voraussichtliche Markttermine: markt.wir-fuer-waldbroel.de

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Burg Kreuzberg

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Burg Kreuzberg

Im malerischen Ahrtal gibt es nur noch eine bewohnte Burg: Die Burg Kreuzberg. Sie steht auf einem Felsen in Altenahr-Kreuzberg und gehört seit fast 200 Jahren der Familie von Boeselager. Die Burg stammt aus dem 14. Jahrhundert: Ihr ursprünglicher Grundriss war dreieckig – angepasst ans Felsplateau.

Heute steht noch ein weiß gestrichener, runder Bergfried und ein barocker Wohnbau aus Bruchstein. Die Burg war ein Lehen des Erzbistums Köln – und bis zum Ende des Dreißigjährigen Kriegs unter mehreren Familien aufgeteilt. Wer im Rheinland Rang und Namen hatte, dem gehörte irgendwann auch ein Stück der Burg Kreuzberg: z.B: den von Gymnich, Nesselrode, von der Heyden und den auch heute noch bestens bekannten von der Leyen.

Die Burg befindet sich in Privatbesitz

1820 fiel die Burg durch Heirat an die von Boeselagers. Die nutzten die damals komplett in Weiß gestrichene Burg vorwiegend als Jagdschloss. Die Anlage liegt derart abgelegen, dass sie im Zweiten Weltkrieg trotz der intensiven Luftangriffe auf den Raum Köln-Aachen keine Bombenschäden erlitt.

Ihr Keller wurde im Krieg zum Luftschutzraum für die Nachbarn. Die Burg war übrigens Alterssitz von Philipp Freiherr von Boeselager (1917-2008): einem der Verschwörer des 20. Juli 1944. Die Burg ist nicht öffentlich zugänglich. Man kann allerdings in der Burgkapelle von 1485 (am Fuß der Burg) heiraten. Von der umlaufenden Straße aus hat man einen guten Blick auf die Burg. Und in Sichtweite befindet sich die einige Kilometer entfernte Ruine der Burg Are.

www.eifelfuehrer.de

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