Unsere schönsten Flüsse in NRWAusflüge und Freizeit-Tipps am Rhein

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Bei heißen Temperaturen kühlen sich die Kölner gerne am Rodenkirchner Rheinstrand ab. Bitte denken Sie immer daran, dass Baden im Rhein lebensgefährlich ist.                                  

Der Rheinländer an sich ist jemand, der am Fluss zu Hause ist. Sollte man meinen. Köln – und so manche Nebenmetropole auf der Rheinschiene – liegt zwar am Fluss, aber erst langsam entdeckt die moderne Stadt ihre Ufer zum Rhein. Sicher, mit dem Hafenviertel auf der linken und dem Rheinboulevard auf der rechten Rheinseite ist ein Anfang gemacht.

Und den feinen Sand samt Muschelbänken an der Rheinischen Riviera von Rodenkirchen gab es schon immer. Aber was kann man sonst machen, wenn man an sommerlichen Wochenenden oder freien Tagen Spaß am Wasser sucht? Wenn man mal weg will von Freibad und Baggersee, aber dafür Natur und Heimat kennenlernen möchte.

Wir zeigen, wo man ganz nah ans Wasser kommt, am besten gleich aufs oder ins Wasser kann, und wo sich unser Rhein von seiner schönsten Seite zeigt.

Von Bord aus den Rhein genießen

Schifffahrt auf dem Rhein kennen Sie schon? Sicher, aber der Fahrplan wird Jahr für Jahr variantenreicher. Die Schiffstouren werden immer mehr und die weiße Flotte auf dem Rhein immer größer. Ob Panoramafahrt, Ausflug ins romantische Rheintal oder Hafenrunde – eine Tour auf dem Strom ist für Einsteiger und fortgeschrittene Rheinländer ein Muss.

Mehrere Schifffahrtsgesellschaften schippern auf dem Rhein. Unser Liebling ist und bleibt die Tagestour aus der Kölner Altstadt nach Linz oder Remagen (mit Zeit für einen Spaziergang) und zurück an die Frankenwerft.

KD Ticket Office Köln Frankenwerft/Am Leystapel 50667 Köln www.k-d.com Auf Google Maps anzeigen

„Rheinradeln“ auf 240 Kilometern

Mit dem Fahrrad von Köln nach Düsseldorf fahren? Geht! Man kann sogar vom Siebengebirge, an den Großstädten Köln und Düsseldorf vorbei, bis zum Niederrhein strampeln, um am Ende den Archäologischen Park in Xanten zu besichtigen.

Jeder Rhein-Kilometer bietet bis dahin ein neues Panorama. Immer am Flussufer entlang eignet sich der große Strom jedenfalls bestens zur Tagestour, Kurzreise, Rundtour oder Etappenradeln. An beiden Flussufern ist der Rheinradweg gut ausgebaut. Zudem gibt es tolle Gastgeber und viel zu sehen. Und natürlich Kölsch, Alt und Pils.

Vom Siebengebirge bis zum Niederrhein sind es etwa 240 Kilometer, was sich in einer Woche prima radeln lässt. Die vielen Fähren über den Rhein machen es möglich, dabei beide Flussufer zu entdecken. www.rheinradweg.eu

Rheinische Riviera: Strandtag in Köln

Rheinische Riviera

Im Kölner Süden kommen auch ohne Flug oder lange Autofahrt Urlaubsgefühle auf. Rheinische Riviera nennen die Kölner den Strand am Rhein bei Rodenkirchen. Weil es hier richtig feinen weißen Sand  bei Niedrigwasser sogar Muschelbänke und viele Möwen gibt.

Mit Blick aufs Wasser kann man hier einen herrlichen Strandtag verbringen – und im Sommer auch mal die Füße ins Wasser stecken. Aber Vorsicht: Schwimmen ist und bleibt im Rhein strengstens verboten. Strudel und Stromschnellen sind tückisch!

Adresse: Uferstraße 45, 50996 Köln www.koeln.de Auf Google Maps anzeigen

Rafting beinhart

Ob Wildwasser-Rafting in Düsseldorf von der Erft auf den Rhein, Panoramatour in Köln – mit Blick auf den Dom – oder Weinberge, Schlösser und Ruinen auf dem Rhein am Drachenfels südlich von Bonn: Eine Raftingtour eröffnet neue Perspektiven auf den Fluss.

Gemeinsam in der Gruppe wird in großen, wildwassergeeigneten Raftingbooten, begleitet von jeweils einem Steuermann pro Boot, auf dem Rhein gepaddelt. Ein ziemlich ungewöhnlicher Wasserspaß auf dem großen Strom, aber machbar.

Nach ausführlicher Einweisung geht es ausgestattet mit Helm, Schwimmweste und Paddel aufs Wasser.

Von Rodenkirchen aus starten auch „Moonlight Specials“ in den Sonnenuntergang, vorbei an den Lichtern der Domstadt.

Weitere Informationen und Anbieter: www.querfeldeins.org www.wupperkanu.de www.river-rafting.de

Klassiker Drachenfels

Der Logenplatz für die beste Aussicht auf den Rhein ist und bleibt der Drachenfels bei Königswinter. Noch lebt die Sage in den Köpfen der Rheinländer, dass hier oben im SiebengebirgeSiegfried den Kampf mit dem Drachen, der die Königstochter bewachte, bestanden und ihn besiegt habe.

In der Neuzeit ist an diesem Ort eher eine Event-Location entstanden. Was bedeutet: Auf dem Drachenfels-Plateau und der Sitzstufenanlage ist bei schönem Wetter ganz schön was los. Die Drachenfelsbahn pendelt von der Talstation Königswinter bis zum Ausflugslokal oben an der Drachenfelsruine und ist die älteste Zahnradbahn Deutschlands.

Drachenfelsbahn im Siebengebirge AG Drachenfelsstraße 53 53639 Königswinter www.der-drachenfels.de www.drachenfelsbahn.de Den Drachenfels auf Google Maps anzeigen

Den Rhein von oben sehen

*Im Nachgang zur großen Störung am 30. Juli 2017 finden derzeit noch umfangreiche technische Bewertungen der gesamten Anlage statt. Deshalb findet zur Zeit kein Betrieb der Seilbahn statt.*

Die Seilschwebebahn über den Fluss – von der Zooseite Richtung Rheinpark und umgekehrt – war in Europa die erste ihrer Art. Und das Panorama von Köln ist über dem „Vater Rhein“ schwebend ein Ereignis, die Silhouette der Domstadt als Fotomotiv total unverstellt.

Die Seilbahn bietet seit 60 Jahren die schönsten Aussichten aus der Vogelperspektive. Täglich zwischen März und November pendeln 44 Gondeln über den Rhein. Je vier Passagiere passen hinein.

Rund 17,5 Millionen Fahrgäste sind seit 1957 mitgefahren. Die Stadt aus dieser Sicht zu erleben, ist der Höhepunkt einer Tagestour durch Köln.

Kölner Seilbahn-Gesellschaft mbH Riehler Straße 180 50735 Köln www.koelner-seilbahn.de Auf Google Maps anzeigen

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