Vulkane, Geysire, Maare5 spannende Erlebnis-Museen in der Eifel

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Eifel Geysir Andernach imago Rech

Der Sprudeltopf des Kaltwassergeysirs im Namedyer Werth in Andernach - es blubbert leise vor sich hin.

Erlebniswelt am Andernacher Geysir

Geysir Erlebniszentrum: Die Urgewalt der Natur lässt sich am weltweit höchsten Kaltwassergeysir in Andernach erahnen. Alle 100 Minuten finden hier etwa acht Minuten lange Eruptionen statt, die eine Wasserfontäne 50 bis 60 Meter hoch schießen lassen.

Der Geysir liegt im Naturschutzgebiet Namedyer Werth, einer Halbinsel im Rhein, die nur per Schiff von Andernach aus zu erreichen ist. Am Ufer liegt dort auch das Geysir-Erlebniszentrum, in dem Besucher anhand von interaktiven Exponaten, Experimentierstationen und Medieninstallationen auf Entdeckungstour gehen können. So muss zum Beispiel richtig Druck gemacht werden, um die Kraft des Geysirs nachvollziehen zu können.

Öffnungszeiten: täglich 9–17:30 Uhr, Abfahrt des Schiffs jeweils um 11:15, 13:05, 15:00 und 17:00 Uhr

Eintrittspreis inkl. Schifffahrt: 15/9,80 Euro

Geysir-Zentrum Andernach Konrad-Adenauer-Allee 40, 56626 Andernach www.geysir-andernach.de

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Lavabombe zum Anfassen

Vulkanhaus Strohn: Im Eifeldorf Strohn dreht sich fast alles um Vulkanismus. Schließlich befindet sich hier ja auch die größte „echte Lavabombe“ – also eine durch vulkanische Aktivität geformte Basaltkugel – der Welt mit einem Durchmesser von fast fünf Metern und 120 Tonnen Gewicht.

Im Vulkanhaus ein interaktives Museum: Experimentieren, anfassen und ausprobieren sind ausdrücklich erwünscht. Besucher werden Zeuge einer Spalteneruption, der einzigen ihrer Art in Mitteleuropa, und können das Beben unter ihren Füßen spüren; eine Erlebniswand im Eingangsbereich führt 6400 km tief bis zum Erdmittelpunkt.

Vom Vulkanhaus Strohn verläuft über rund vier Kilometer der Vulkanerlebnispfad durch das Strohner Schweiz oder Strohner Märchen genannte Gebiet.

Öffnungszeiten: Di–So 10–17 Uhr

Eintrittspreis: 3/2 Euro

Vulkanhaus Strohn Hauptstraße 38, 54558 Strohn

www.vulkanhaus-strohn.de

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Erste Schritte in die Geologie

Lava-Dome: Gleich drei Attraktionen bietet Mendig auf seiner „Museumsinsel“: Lava-Dome, Museumslay und Lavakeller. Im „Dome“ mit einer Ausstellungsfläche von etwa 700 Quadratmetern lässt sich unter anderem der Ausbruch des Laacher-See-Vulkans an einem großen Modell hautnah miterleben. „Sprechende Steine“ berichten über Vulkanismus, Kinder können an Mitmachstationen erste Schritte in die Geologie machen.

Die großen unterirdischen Lavakeller sind ein ganz besonderes Erlebnis. Über 150 Stufen geht es hinab in die Tiefe (Aufzug vorhanden). Und auf der Museumslay sind Steinmetzhütte, Grubenkran und der Nachbau einer alten Grubenbahn zu bewundern.

Öffnungszeiten: Di–So 10–17:30 Uhr (In den Ferien auch montags geöffnet)

Eintrittspreis: Lava-Dome und Lava-Keller: 9,50/ 8/ 7,50 Euro

Lava Dome Brauerstraße 1, 56743 Mendig

www.lava-dome.de

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Sprengen und Hebeln in Mayen

Terra Vulcania: Ein Mitmach-Museum ist auch das  Erlebniszentrum Terra Vulcania in Mayen. Es widmet sich der 7000-jährigen Geschichte des Basaltabbaus.

Besucher werden zum Bergarbeiter und lernen Mühen und Gefahren, aber auch den Lohn der harten Arbeit mit dem vulkanischen Gestein kennen. Sprengen, hebeln, tragen, göpeln und kranen gehören dazu. Eine Mischung aus Daumenkino, Zeichentrick- und Realfilm sowie Computer-Animationen zeigt, wie der Mensch die durch Vulkanausbrüche geprägte Landschaft nutzte und immer wieder veränderte.

Gleich neben dem Museum liegt das Mayener Grubenfeld mit seiner bizarren Bergbaulandschaft, dem Skulpturenpark Lapidea und dem Silbersee. Seltene Pflanzen und Tiere haben hier eine neue Heimat gefunden. An Sommerabenden flattern hier Abertausende von Fledermäusen durch die Lüfte.

Öffnungszeiten: Di–So 10–17 Uhr (In den Ferien auch montags geöffnet)

Eintrittspreise: Erwachsene 6 Euro, Kinder 3,50 Euro

Terra Vulcania An den Mühlsteinen 7, 56727 Mayen

www.mayen.de/Tourismus-und-Events/Museen/Terra-Vulcania

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Reise zum Erdmittelpunkt

Maarmuseum Manderscheid: Hier geht es mit dem Terranaut ab zum Mittelpunkt der Erde. Denn wer sich in die silberne Röhre stellt, erlebt eine Reise à la Jules Verne. Am Bildschirm lässt sich der Weg bis zum glühenden Erdkern verfolgen. Dann vibriert es plötzlich unter den Füßen des Reisenden – zusammen mit der Lava wird er vom Vulkan virtuell ausgespuckt.

Neben diesem Erlebnis finden Besucher im Manderscheider Maarmuseum unter anderem auch noch das begehbare Modell eines Maares und zahlreiche Fossilien. Berühmteste Attraktion ist sicherlich das „Eckfelder Urpferdchen“ – ein fast vollständig erhaltenes Skelett einer etwa 45 Millionen Jahre alten trächtigen Stute.

Am Museum liegt außerdem die 140 Kilometer lange Geo-Route Vulkaneifel Manderscheid mit 34 geologisch besonders interessanten Aufschlusspunkten der Erdgeschichte.

Öffnungszeiten: Di–Sa. 11 bis 17 Uhr, So 14-17 Uhr

Eintrittspreise: 3/2 Euro

Maarmuseum Manderscheid Wittlicher Str. 11, 54531 Manderscheid

www.maarmuseum.de

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