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Wandern mit Kindern IIIMit Elfen und Einhörnern im Wald

Lesezeit 4 Minuten
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Beim Wandern gibt es viel zu entdecken!

  • In den Wäldern um Schloss Homburg erfahren Wanderer alles über die oberbergischen Lebensräume und ihre vielfältige Tier- und Pflanzenwelt.
  • Auf dem sogenannten Kyrill-Pfad lassen sich die Folgen des Orkans Kyrill noch heute betrachten.

Tour 8: Geisterbuschtour durch die Heide

Geisterhaft wiegten sich einst die Wacholderbüsche im Wind und schreckten nächtliche Wanderer: So kam der Geisterbusch zu seinem schauerlichen Namen. Die Tour führt vom Portal Turmhof über Busenberg, Geisterbusch und Stephansheide mitten durchs Revier von Neuntöter und Heidekrauteulchen. Wer ein Fernglas mitnimmt, kann seltene Vogelarten aus der Nähe beobachten. Entwässerungsgräben und Tümpel bieten Lebensraum für Frösche und Libellen. Rinder-, Schaf- und Ziegenherden, die in der Wahner Heide zur Landschaftspflege eingesetzt werden, weiden am Weg. Im Heidezentrum kann man Honig und Wanderkarten kaufen.

Start: Am Turmhof, Rösrath

Streckenlänge: 7 km

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Schwierigkeit: leicht

Anfahrt: A3 bis Rösrath, Sülztalstraße Richtung Rösrath, 1. links: Pannhof, am Kreisverkehr in die Brander Straße, nach 200 m rechts in die Straße Kammerbroich. Regionalbahn bis Rösrath-Stümpen, von dort aus 15 Min. Fußweg

Parken: Heidezentrum Turmhof, Kammerbroich 67, 51503 Rösrath

Einkehr: Gaststätte „Bambi“, Brander Straße 154, bekannt für überdimensionale Koteletts www.wahnerheide-koenigsforst.de

Tour 9: Naturerlebnispfad Schloss Homburg

Alles über oberbergischen Lebensräume und ihre vielfältige Tier- und Pflanzenwelt auf einer Runde. Der Naturerlebnis Wanderpfad führt durch die beiden abwechslungsreichen Naturschutzgebiete „Wälder um Schloss Homburg“ und „Brölaue“ sowie durch die Kulturlandschaft rund um das hübsche Dörfchen Huppichteroth. Stationen mit Elementen, an denen man durch Aktion und Sinne Wissenswertes über Pflanzen und Tiere erfahren kann. Gleich in der Nähe befinden sich ein Klang- (ca. 2 km) und ein Lernpfad (1,2 km). Dort lauscht man den Vögeln am Vogelwecker, lässt sein Echo in einem Summstein erklingen oder testet das Baumxylophon und das Baumtelefon.

Start: Biologische Station Oberberg, „Rotes Haus“ am Schloss

Streckenlänge: 2,8 km

Schwierigkeit: leicht

Anfahrt: A 4 nach Olpe AS Wiehl, L 320 Richtung Nümbrecht. Von Köln Hbf RB 25 nach Dieringhausen oder Ründeroth. Ab Dieringhausen Bus 302, ab Ründeroth Bus 312.

Parken: Unterhalb vom Schloss

Einkehr: „Historische Holsteinsmühle“ mit Bergischer Kaffeetafel www.biostationoberberg.de

Tour 10: Waldmythenweg Waldbröl

Ob Kobolde, Zwerge, Feen oder Riesen – märchenhafte Gestalten aller Art tummeln sich am Wegesrand. Elf Infotafeln geben Auskunft über die geheimnisvollen Wesen. Das Geheimnis der Einhörner können Wanderer dabei ebenso erforschen wie die Hintergründe der Legende von Robin Hood – selbst die Schlümpfe und der böse Wolf fehlen nicht. Die Tour durch Wald und Felder hat einige Steigungen aufzuweisen und sollte nur mit festen Schuhen in Angriff genommen werden. Für die Anstrengung werden Wanderer mit herrlichen Ausblicken belohnt.

Start: Vierbucher Mühle

Streckenlänge: 12,8 km

Schwierigkeit: leicht bis mittel

Anfahrt: A 4 bis AS Waldbröl, Richtung Waldbröl, im Kreisverkehr 2. Ausfahrt bis zum Ende der Vorfahrtstraße, dort rechts auf die L 324, nach 6 km links auf Westerwaldstraße, nach 3 km rechts auf Schnörringer Straße, nach 530 m links abbiegen, der Straße 1,8 km folgen. Mit der Bahn von Köln mit der S12 oder Siegtal Express bis Bahnhof Schladern. Mit dem Bus bis Schnörringen

Parken: An der Vierbucher Mühle

Einkehr: Haus am Mühlenberg www.bergisches-wanderland.de

Tour 11: Kyrill-Pfad

Holzstege und Trittleitern führen in Schmallenberg-Schanze (720 m) quer durchs Chaos: Mehr als zehn Jahre ist es her, dass Orkan Kyrill hier wütete. Die Folgen sind noch heute zu sehen: umgestürzte Bäume, aufgerichtete Wurzelteller, geborstene und zersplitterte Stämme. Aber auch die Selbstheilungskräfte des Waldes sind – besonders von den Aussichtsplattformen des Pfades aus – deutlich zu erkennen. Rund 250 Meter der Strecke sind barrierefrei, um das Gebiet für jedermann zugänglich zu machen.

Start: An der Ranger-Station Schmallenberg-Schanze

Streckenlänge: rund 1000 Meter

Schwierigkeit: leicht

Anfahrt: 45 bis Olpe, B 236 Richtung Winterberg/Lennestadt bis Bilstein, dort rechts Richtung Lennestadt, in Lennestadt-Altenhundem zweimal links Richtung Schmallenberg B 236, Ortseingang Schmallenberg erste Ampel rechts Richtung Grafschaft, in Grafschaft rechts nach Schanze. Mit der Bahn bis Lennestadt-Altenhundem, Bus SB 9 bis Schmallenberg Kirche, von dort weiter mit Buslinie 461

Parken: Wanderparkplatz am Ortsanfang von Schanze

Einkehr: Skihütte Schanze www.schmallenberg.info

Weitere Wanderungen gibt es in dem Buch: Mit Kindern wandern rund um Köln von G. Keller: Zu Bestellen unter: http://shop.ksta.de

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