Musik in KölnDiese Konzerte dürfen Sie 2017 nicht verpassen

Lesezeit 4 Minuten
moderat-by Flavien Prioreau

Die Berliner Supergroup Moderat spielt bei der c/o pop.

Köln – Wir haben neue Empfehlungen fürs Popjahr 2017.

Die c/o pop

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Der isländische Soulpopper Júniús Meyvant

Mehr als 20 neue Zusagen gibt es für das 14. c/o-pop-Festival  (16. bis 20.8.). Zuerst war bekannt gegeben, worden, dass die Berliner Supergroup Moderat dabei ist. Jetzt ist etwa Júniús Meyvant dazugekommen: Der isländische Soulpopper, der im Februar in der ausverkauften Hamburger Elbphilharmonie auftritt, begeisterte im vergangenen Jahr beim Kölner Kornern-Festival. Zudem der begnadete Singer/Songwriter Radical Face, der 24-jährige Italiener Fil Bo Riva, die Berliner Band Oum Shatt, Elektro-DJ Roman Flügel und und und. Allerdings scheint es in diesem Jahr kein Konzert in der Philharmonie zu geben - schließlich dauert das (ebenfalls in der Philharmonie stattfindende) Kölner Sommerfestival bis zum 20. August.

Das Festivalticket kostet 75 Euro plus Gebühren. Neben diesen in diesem Jahr nur noch Tagestickets verkauft; die werden Mitte April freigeschaltet und kosten ab 25 Euro (zzgl. Gebühren).

Bohren & der Club of Gore

Das Konzert von Die Sterne in Kulturkirche (15.2.) ist ausverkauft. Neu im Veranstaltungskalender dieses Schmuckkästchens im Kölner Norden steht nun das Konzert von Bohren & der Club of Gore. Das Ensemble aus Mülheim an der Ruhr – das bei seinen Auftritten eine weitgehende Verdunklung des Saals bevorzugt – bietet eine faszinierende Mischung aus Jazz, Doom-Metal und Ambient.

Eintrittskarten kosten 20 Euro.

29.3., 20.00 Uhr, Kulturkirche, Siebachstr. 85, Köln

25 Jahre Intro

Das Kölner Magazin für Popkultur und Lifestyle besteht seit einem Vierteljahrhundert. Der 25. Geburtstag  wird natürlich standesgemäß gefeiert:  mit Soulwax aus Belgien und Wanda aus Wien. Die Österreicher  („Bologna“) covern  Nirvana. Und die Party steigt nicht, wie ursprünglich bekannt gegeben, in der Live Music Hall, sondern im E-Werk.

Eintritt 25 Euro

31.3., 20.00 Uhr, E-Werk, Schanzenstraße 37, Köln

Yello

Das Schweizer Elektropop-Duo mit den legendären Videos meldet sich zurück auf der Bühne. Für ihr einziges NRW-Konzert versprechen Dieter Meier und Boris Blank  eine auch visuell ansprechende Reise durch vier Dekaden Band-Geschichte. 

Ticketpreise liegen bei 50 bis 100 Euro.

9.12., 20.00 Uhr, Lanxess-Arena, Willy-Brandt-Platz, Köln

Lanxess-Arena: Phil Collins und Helene Fischer

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Phil Collins gastiert auf seiner „Not Yet Dead“-Tour in Köln.

Kölns größte Halle zu bespielen ist für viele Künstler ein Traum, der nie in Erfüllung geht – dieser ehemalige Schlagzeuger macht es 2017 fünfmal hintereinander.  Phil Collins, Ex-Genesis-Drummer, gastiert auf  seiner „Not Yet Dead“-Tour vom 11. bis  16.6. in Köln (Tickets 91-350 Euro).

Noch einen drauf setzt  Helene Fischer: Die Schlagerqueen, deren Platten „Farbenspiel“ und „Best of“ zu Deutschlands meistverkauften Musikalben gehören, kommt zwischen dem 3. und 8.10. ebenfalls fünfmal in die Arena (Tickets 48-108 Euro), hat sich aber zudem schon für den 23. und 24.1.2018 im Konzertkalender notieren lassen.

Depeche Mode, Bob Dylan, Kraftwerk und weitere

Summerjam

Ist die Summerjam jemals im Juni losgegangen? Die Pressesprecherin konnte es nicht bestätigen – häufig passiert das jedenfalls nicht. Vom 30.6. bis 2.7. findet die 32. Ausgabe des Reggaefestivals statt. Wieder gibt es – neben Stammgast Patrice – auch relativ reggaeferne Acts: Sido etwa, Geazy, OK Kid und Bilderbuch. Irie Révoltés schauen auf ihrer Abschiedstournee vorbei.

Festivaltickets kosten 117 Euro

Depeche Mode

Depeche Mode by Dirk Becker Entertainment

Depeche Mode kommen im Juni ins Rhein-Energie-Stadion.

Passend zur für das Frühjahr angekündigten neuen Platte mit dem Titel  „Spirit“ gehen Depeche Mode auf Global-Spirit-Welttournee. Das heiß ersehnte 14. Studioalbum der britischen Synthie-Pop-Band wird von James Ford produziert. – 74-111 Euro

5.6., 19.45 Uhr, Rhein-Energie-Stadion, Aachener Straße, Köln

Bob Dylan

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Bob Dylan kommt zwar nicht direkt nach Köln - aber in die Nachbarstadt.

Dieter Nuhr wunderte sich  über  den Literaturnobelpreis: Vielleicht habe man den Altmeister falsch verstanden  – er höre sich ja an „wie Til Schweigers Sprachlehrer“. Eine Unverschämtheit! Hoffentlich singt Dylan beim Konzert selbst – und schickt nicht (wie bei der Verleihung des Literaturnobelpreises in Stockholm) wieder Patti Smith.

13.4., 20.00 Uhr, Mitsubishi-Electric-Halle, Siegburger Str. 15, Düsseldorf

Kraftwerk

Kaum war der Vorverkauf losgegangen, da waren auch alle Tickets weg. Die Elektropioniere („Tour de France Soundtracks“) spielen nach der  ersten Tour-de-France-Etappe am 1.7. tatsächlich im Düsseldorfer Ehrenhof. Die Karten wurden für den Schnäppchenpreis von 50 Euro plus VVK. ausgegeben - und waren entsprechend schnell vergriffen.

kraftwerk.tickets.de

Acht Brücken

Das Festival für Neue Musik (28.4.-7.5.) überwindet endgültig die Kluft zwischen U- und E-Musik.  Highlights: die „Greatest Hits“ der Einstürzenden Neubauten (3.5.) und das Konzert des Hip-Hop-Kollektivs Stargaze (5.5., beides in der Philharmonie). www.achtbruecken.de

Konzerte im Artheater

Dass es im Theater am Ehrenfeldgürtel 127 Konzerte gibt, ist nicht neu – aber zum Jahreswechsel scheinen die Veranstalter sich  vorgenommen zu haben, qualitativ zuzulegen. Dabei ließen sie sich wohl vom Orange Blossom Special (OBS) inspirieren, dem tollen Festival im Garten des Labels Glitterhouse (Weserbergland). 

Am 22.2. gastiert Immanu El (Tickets 14 Euro) im Artheater –  die schwedische Post-Rock-Band aus Göteborg  war beim OBS 2012 dabei – und steht hier auch 2017 im Line-up. Am 18.4. kommt das Einar Stray Orchestra (Tickets 14 Euro). Die  norwegische Indie-Pop-Band spielte im vergangenen Jahr im Weserbergland.

Nun sind weitere Topkonzerte im Artheater dazugekommen: Birdpen (26.3.), Jens Lekman (19.4.) und Hello Piedpiper (23.4.) etwa. artheater.info #article

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