Popquiz im „kuen“ in Köln-NippesEs geht um Popkultur

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Kuen Nippes

Das „kuen“ in Köln-Nippes veranstaltet regelmäßig ein Popquiz

Nippes – Miami ist eine fantastische Stadt, um eine Banane zu essen.“ Ein Satz, den man erst mal sacken lassen muss. Aber wer hat ihn gesagt? Ich habe keine Ahnung, als die Frage im „Kuen“ gestellt wird, dieser gemütlichen Kneipe in Köln-Nippes. Es wurde mal wieder zum – traditionell sehr liebevoll zusammengestellten – Popquiz geladen und ich bin dabei. Erfreulicherweise kennt sich eine Mitraterin aus meinem Team besser aus mit Bananen in Miami und weiß, dass der Spruch von Iggy Pop stammt. Das gibt Punkte.

„Füße hoch, Fernsehn an, Arschlecken“

Das Wort Popquiz leitet sich natürlich nicht von Iggy Pop ab (der gerade auf „Pop Post Depression“-Tour ist und Köln links liegen lässt). Es geht um Popkultur im weiteren, genauer: im weitesten Sinne. Selbst Sportler kommen vor. Und Fernsehserien, um deren Soundtracks es im ersten Aufgabenblock ging. Keine einzige Serie habe ich erkannt, eine Ratekollegin immerhin „Black Beauty“ – ein deprimierender Auftakt.

Aber es soll besser werden. Bei den Bilderrätseln sind wir gut. Vier Fotos nebeneinander: der Globus mit dem Nord-„Pol“; eine Grafik, die den „Ifo“-Index darstellen soll; „Nick“ Nolte; eine Berlin-Karte, in der die „Spree“ markiert ist – aus diesen Buchstaben muss man den Bandnamen Polyphonic Spree basteln. Einige der Aufgaben gehen durchaus als abwegig durch.

Dass ich das Standbild aus dem Eisenpimmel-Video „Füße hoch, Fernsehn an, Arschlecken“ nicht erkenne, damit kann ich leben. Aber dann komme ich nicht darauf, dass da gerade ein Calexico-Song läuft – unverzeihlich. Irgendwann droht das Popquiz aus dem Ruder zu laufen. An eingespielten Tondateien soll man erkennen, welcher Tennisspieler da gerade stöhnt. Puh... Insgesamt landen wir – das Team „Dancing Doves“ – auf Platz vier (bei 18 Mannschaften). Und sind hochzufrieden. Am Tag drauf habe ich mich übrigens mit einer Südfrucht belohnt. Und muss sagen: Köln-Nippes ist ein fantastischer Stadtteil, um eine Banane zu essen.

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