Gerade jetzt im Frühling lockt draußen das angenehmste Wetter für Radfahrer: Die Sonne scheint, die Temperaturen bringen niemanden ins Schwitzen, ab und zu weht ein laues Lüftchen. Aber bevor sich alle auf den Sattel schwingen können, sollten Fahrer ihr Rad genauer inspizieren.

Denn wer stets sicher unterwegs sein und ohne Pannen durch den Verkehr kommen möchte, braucht eine regelmäßige Wartung und Reparatur seines Bikes. Dabei stehen zwei Optionen zur Verfügung: Entweder Radfahrer bringen ihr Zweirad in die Werkstatt ihres Vertrauens oder aber sie nehmen sich die Instandhaltung selbst vor.

Anleitung, um Probleme selbst zu beheben

Werkstattleiter Arno Weber und sein Team von Fahrrad XXL Feld in Sankt Augustin vermitteln an ihren Werkstatt-Abenden nützliches Basiswissen zur Fahrradtechnik, damit kleinere Probleme rund ums Fahrrad in der Not selbst behoben werden können. Interessierte erfahren dort, welche Werkzeuge und Ersatzteile in der eigenen Satteltasche sinnvoll sind und wie Laien diese richtig anwenden. Laufräder werden aus- und wieder eingebaut, Reifenpannen behoben und Probleme mit der Fahrradkette zusammen gemeistert. Zusätzlich lernen die Teilnehmer den richtigen Umgang mit den verschiedenen Bremsen und Schaltungssystemen sowie die richtige Fahrradpflege.

Pralle Reifen sind das A und O

Zunächst sollten die Reifen mit ausreichend Luft gefüllt sein. Sonst wird selbst der kleinste Hügel zur größten Qual. Aber auch das Profil sollte noch zu erkennen sein. Denn auf nassem Blütenstaub lässt es sich gut rutschen. Gerade wer sein Rad über den Winter draußen stehen hatte, sollte seiner Kette ausreichend Öl gönnen. Ist sie zu trocken, läuft es alles andere als rund. Außerdem sollten die Schrauben fest sitzen, insbesondere an Lenker und Sattel.

Erst prüfen dann erst losfahren

Damit das Fahrrad verkehrstauglich ist, muss es aber nicht nur fahren, sondern auch bremsen können. Sollte kein Druckpunkt mehr zu spüren sein, muss die Bremse entlüftet werden. Ebenso bei der Federgabel sollten Fahrer vor der ersten Tour die Luft checken und gegebenenfalls nachfüllen.

Werkstatt-Abend

Der Eintritt ist frei. Um Anmeldung wird gebeten. Die Veranstaltung bei Fahrrad XXL Feld in Sankt Augustin dauert von 20 bis etwa 22 Uhr.

Termine

27. April, 19. Oktober

Funktioniert auch das Zubehör?

Nicht nur das Fahrrad selbst, auch die nötigen Accessoires müssen funktionieren. Ist die Klingel nicht durchgerostet? Sind alle Reflektoren vorhanden und sauber? Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf der Lichtanlage. Erst im März diesen Jahres wurden die Vorschriften dazu wieder geändert. Solange Energiequelle und Lichtanlage spannungsverträglich aufeinander abgestimmt sind, gibt es nun keinerlei Nutzungseinschränkungen mehr. So können sowohl Dynamo-, Batterie-, Akku- als auch spezielle E-Bike-Beleuchtung genutzt werden. Fahrrad- und E-Bike-Scheinwerfer dürfen über Fern- und Tagfahrlicht verfügen, Rücklichter mit einem Bremslicht ausgestattet sein. Sogar ein Blinker am Fahrrad ist möglich. Nämlich bei mehrspurigen Rädern oder bei solchen, bei denen ein Handzeichen schlecht zu erkennen ist.

E-Bikes vom Profi checken lassen

Im Gegensatz zum herkömmlichen Fahrrad sollten Pedelec-Fahrer ihr Bike in jedem Fall zur Werkstatt bringen. Nur dort können die Experten mithilfe eines speziellen Lesegerätes sicher feststellen, dass der Akku funktionstüchtig ist.