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Bella Cucina ItaliaPasta, Fisch und mehr – 11 Lieblings-Italiener in Köln

Lesezeit 9 Minuten
Ein Teller mit Spaghetti und grünem Pesto, darauf Parmesankäse

Eine kulinarische Reise nach Italien kann man auch in Köln erleben. (Symbolbild)

Köln – Einen Lieblings-Italiener hat fast jeder und das Angebot an Pizza, Pasta, Carpaccio oder Cappucino ist in Köln ausgesprochen vielfältig. Die italienische Küche schmeckt eben fast jedem und bildet zugleich ein breites Spektrum ab - von der kleinen Eck-Bar bis zum exquisiten Gourmettempel.

Wir haben uns in Köln umgesehen und können sagen: Eine kulinarische Reise nach Italien ist dank exzellenter italienischer Restaurants, origineller Cafés oder Kneipen ganz wunderbar möglich.

Wir verraten Ihnen unsere elf Lieblings-Italiener:

„Barile" (Agnesviertel)

Irgendwas muss das Massimo-Team richtig machen, denn in den vergangenen Jahren entstand in Köln ein regelrechtes Imperium unter der Führung der Familie Zanchetti. Der Rosticceria Massimo, dem Il Bagutta und dem Tanica folgte 2022 nun das Restaurant Barile im Agnesviertel. Auf der Karte stehen neben klassischen Pastagerichten auch Kalbsbäckchen oder Fischgerichte. Vorspeisen reichen von Vitello Tonnato, das traditionell zubereitet wird bis zu Burrata oder Carpaccio.

Alles zum Thema Italienische Restaurants

Öffnungszeiten: Mo - Fr 12 – 15 und 17 – 24 Uhr, Sa 17 – 24 Uhr, So Ruhetag

Barile, Weißenburgstraße 30, 50670 Köln, Telefon 0221 700 96 264

www.barile-koeln.de

Hier lesen Sie die Restaurantkritik zum neuen Restaurant Barile in Köln.

„Tanica“ (Neustadt-Süd)

Das Tanica ist der dritte Streich der Familie Zanchetti, die mit ihrem „Massimo" in der Südstadt einen der beliebtesten Italiener der Stadt betreibt. Die erste Expansion erfolgte, als das Massimo N˚2 ins Il Bagutta in der Heinsbergstraße zog. Das Tanica wird hingegen von Massimos Sohn Gabriele geführt – und der versteht sein Restaurant als Hommage an den Vater.

Auf der Karte tummeln sich feine Fisch- und Fleischgerichte, etwa tagesfrischer Fisch, Flanksteak oder Pasta mit weißer Kalbsbolognese.  Auf der Abendkarte stehen Drei-Gänge-Menüs zur Auswahl, dazu gibt es eine umfangreiche Weinkarte. 

Öffnungszeiten: Mo – Fr 12 bis 15 Uhr und 18 – 24 Uhr, Küche bis 22 Uhr, Sa von 17.30 – 24 Uhr, Küche bis 22 Uhr, So Ruhetag

Tanica, Engelbertstraße 31, 50674 Köln, Telefonnummer: 0221 240 5271

https://www.rosticceria-massimo.de/tanica/

**Wir haben dieses Restaurant zuletzt  im Oktober 2016 besucht

„Massimo Rosticceria“ (Neustadt-Süd)

Angefangen hat für die römischstämmige Familie Zanchetti alles in der Südstadt: aus einem einraumwohnungsgroßen Raum schuf sie hier eines der beliebtesten italienischen Lokale von Köln. So beliebt, dass man vor allem an Wochenenden am besten direkt zu Öffnungsbeginn aufschlägt –andernfalls dürfte es schwierig werden, einen Platz zu bekommen. Oder man reserviert, ebenfalls mit zeitlichem Vorlauf.

Was den „Spezialitäten-Imbiss“ ausmacht, sind die familiäre Atmosphäre und die bunt gemischten Gäste aller Altersstufen, die sich enggereiht an den ebenfalls eng an eng eingedeckten Tischen drängen. Essen macht hier Spaß, wenn man nicht damit fremdelt, mit Unbekannten Tellerrand an Tellerrand zu speisen. Serviert werden verschiedene Antipasti, Pastaspezialitäten in allerlei Variationen, Fisch- und Fleischgerichte.

Öffnungszeiten: Mo – Fr 12 – 24 Uhr, Küche 12 – 22 Uhr, Sa + So 17 – 24 Uhr, Küche bis 22 Uhr

Massimo Rosticceria, Alteburger Straße 41, 50678 Köln

https://www.rosticceria-massimo.de/rosticceria-massimo/

Caruso Bar (Agnesviertel)

Die Pasta Bar Caruso startete als Geheimtipp am Barbarossaplatz. Schnell sprach sich das vorzügliche Essen des von Anna Siena und Marcello Caruso betriebenen Restaurants herum, sodass 2022 ein Umzug in größere Räumlichkeiten nötig wurde. Das Erfolgsrezept der beiden ist einfach: Kaufe die richtigen Zutaten, zur richtigen Jahreszeit, beim richtigen Erzeuger. Konzeptionell hat sich in der neuen Caruso Pasta Bar wenig geändert: Das Gemüse wird weiterhin von Landwirten aus dem Kölner Umland bezogen und kommt oft bereits am Tag der Ernte auf den Teller. Brühe, Focaccia und natürlich auch die Pasta werden täglich frisch und per Hand zubereitet.

Öffnungszeiten: Mo – Sa 18 – 24 Uhr, Küche 18 – 22 Uhr, Sonntag Ruhetag

CARUSO Pastabar, Kasparstraße 19, 50670 Köln 

www.pastabar.de

Noch mehr zur Pasta-Bar und dem neuen Konzept lesen Sie hier.

Marcellino Pane e Vino (Altstadt-Nord)

Das Vitello Tonnato ist ein Must-Eat im Marcellino – genau wie die Taglierini, die am Tisch in einem 36 Monate gereiften Parmesanlaib gedreht und dann auf einem kleinen Teller mit Parmaschinken angerichtet werden. Zum Schluss werden schwarze Trüffel darüber gehobelt. Eine Köstlichkeit, sehr hart am Salz und würzig geerdet durch die Trüffel.

Im Marcellino erwartet die Gäste bestes Küchen-Theater – und da Produkte wie Zubereitung stimmen, schmeckt es auch. Vom Kulinarischen her gesehen sind die sardischen Gerichte der kleinen Karte am interessantesten. Die sardischen Weine passen dazu bestens. Die Hauptgänge sind übrigens groß, hungrig muss hier niemand gehen. Günstig ist das alles zwar nicht, aber die Produkte sind allesamt gut und die nette Atmosphäre ist schlagend. (Carsten Henn)

Öffnungszeiten: Fr – So 18 – 23 Uhr 

Marcellino Pane e Vino, Krefelder Straße 39, 50670 Köln

www.marcellino-pane-e-vino.de

**Wir haben dieses Restaurant zuletzt im Oktober 2016 besucht

„Da Mé“ (Altstadt-Süd)

Das familiäre „Da Mé“ bezeichnet sich selbst mit einem gerüttelten Maß an Understatement als „Tavola Calda“, also als Schnellimbiss. Dabei sind die Öffnungszeiten fast das Einzige, was das Restaurant von anderen unterscheidet: Um 20 Uhr ist Schluss. Und natürlich die überragende Qualität der frischen Nudeln, der Pasta fresca. Die ist hausgemacht und auf dem Niveau von Sternerestaurants.

Da wären zum Beispiel die Ravioli mit Pilzfüllung in Salbei-Butter, wirklich al dente gekocht, super authentisch, der Salbei aromatisch, die Füllung mit feiner Würze. Mehr braucht man nicht, um glücklich zu sein. Die Bandnudeln lassen einen genauso lächeln. Auch Kalbsschnitzel mit Marsala-Sauce, Oktopussalat oder Insalata Caprese werden geboten – aber die hausgemachte Pasta ist das absolute „Must-Eat“. (Carsten Henn)

Öffnungszeiten: Dienstag bis Samstag 11:30 bis 20 Uhr Da Mé, Neue Langgasse 4, 50667 Köln, 0221 277 44099, https://da-me-primi-e-vini-ug.eatbu.com/?lang=de

**Wir haben dieses Restaurant zuletzt besucht im September 2015

„Antica Pizzeria Nennillo“ (Neustadt-Süd)

Zwei kleine Räume voller Filmplakate, aus den Boxen dröhnt italienisches Radio – das ist die Antica Pizzeria Nennillo in der Südstadt. Die Macher sind Produktfanatiker, weswegen alle Waren selbst importiert werden und nur Tomaten mit besonders hohem Fruchtfleischanteil in die Soße wandern. Die Pizza Margherita kommt heiß und duftend auf den Tisch – mit herrlich fruchtigen Tomaten, Basilikum mit Fiordilatte Mozzarella, Pecorino Romano „und einem fetten Schluck Olivenöl“. Hier gibt es die „Beste Margherita Kölns!", sagt Restaurantkritiker Carsten Henn.  

Öffnungszeiten: Sonntag und Dienstag bis Donnerstag von 12- 22.30 Uhr, Freitag und Samstag von 12 bis 23 Uhr#

„Antica Pizzeria Nennillo“, Severinswall 22, 50678 Köln, Antica Pizzeria Nennillo auf Facebook

**Wir haben dieses Restaurant zuletzt besucht im Juni 2016

„Ristorante Teatro“ (Neustadt-Süd)

Im „Teatro“ in der Südstadt wird klassisch italienisch gekocht, ohne Modernisierungen, alles eine Spur nobler als beim üblichen „Italiener“ um die Ecke – und damit auch kostspieliger. Man schmeckt aber warum. Zum Beispiel bei der Pasta. Zum auf den Punkt gegarten Fisch wird unter anderem ein richtig gutes Kartoffelpüree mit ordentlich Muskatnuss gereicht.  

Auch ansonsten finden sich auf der wechselnden und nicht zu überladenen Karte immer wieder Edel-Viktualien wie Oktopus, Jakobsmuschel oder Filet vom Jungbullen. Und das auch mittags, in Köln leider eine Seltenheit. So verwundert es auch nicht, dass das „Teatro“ zahlreiche Stammgäste hat, die den Nobel-Italiener mit dem bemerkenswerten Angebot an edlem Fisch und Fleisch nicht mehr missen wollen. 

Öffnungszeiten: Mo, Mi, Do und Fr: von 12 bis 15 Uhr und von 18 bis 22 Uhr, Sa und S0 18-22 Uhr

Ristorante Teatro, Zugweg 1, 50677 Köln, http://www.teatro-ristorante.de/

**Wir haben dieses Restaurant zuletzt besucht im Dezember 2015

„Via Bene“ (Altstadt-Nord)

Das Via Bene ist eine italienische Oase mitten in Köln – eine, die aufgrund der gelben Wandfarbe selbst an Tagen mit verhangenem Himmel freundlich wirkt. Scheint die Sonne, wird es dank seiner gläsernen Front zu einem wirklich mediterranen Ort.

Mittags ist das Restaurant ein beliebter Treffpunkt für Geschäftsleute und Medienschaffende aus der City. Ein Abend lässt schön einläuten mit schmackhaften Antipasti wie gratiniertem Ziegenkäse mit Frisee Salat, Birnen-Thymian-Chutney und Pancetta oder dem Klassiker Vitello Tonnato. Leicht jedenfalls fällt die Wahl hier nicht – auch nicht bei den Hauptspeisen, wo sich Gaumenfreuden wie die Tortelloni mit Pflaumen-Ziegenkäsefüllung, Blaumohn und Butter oder auch sonvide gegarte Lammhüfte mit Kürbis-Konfit und Kartoffelbignets andienen. Wirklich günstig ist das alles nicht. Aber dolce Vita ist eben oft auch costoso.

Öffnungszeiten: Montag bis Samstag von 12 bis 23 Uhr, Sonntag von 18 bis 23 Uhr

„Via Bene“, Benesisstraße 60, 50672 Köln, https://www.viabene.com/

„Ristorante Alfredo“ (Altstadt-Nord)

Das „Ristorante Alfredo“ existiert seit mehr als 40 Jahren und ist eine Kölner Institution. Spätestens 2011, als das Restaurant mit einem Michelin-Stern ausgezeichnet wurde, haben wohl auch die letzten bekennenden Gourmets bemerkt, welche Perle italienischer Kochkunst da in der Innenstadt unweit des Opernhauses zu finden ist. Das Lamm „Alfredo“ ist eine Hommage an den Vater Alfredo, der das Lokal gründete. Bei allem gilt: das Prinzip klassischer Schlichtheit auf höchstem Niveau.

Einen ganz besonderen Abend im Alfredo können Gäste immer freitags miterleben. Roberto Carturan ist nämlich nicht nur Koch, sondern auch ausgebildeter Sänger – Bariton, um genau zu sein. Wer sich davon überzeugen will, der kann mit einer musikalisch-kulinarischen Soirée ins Wochenende starten. 

Öffnungszeiten: Montag bis Donnerstag 12 bis 15 Uhr und von 18 bis 23:30 Uhr, Freitag 12 bis 15 und 19 bis 23.30 Uhr, Samstag, Sonntag und Feiertag geschlossen.

Ristorante Alfredo, Tunisstraße 3, 50667 Köln, http://www.ristorante-alfredo.com/ 

**Wir haben dieses Restaurant zuletzt besucht im Mai 2015

Aktuell noch geschlossen:

„Zippiri" (Neustadt-Nord)

„Das ist unser eigenes Olivenöl, kalt gepresst von unserer Plantage in Sardinien.“ Der nette Kellner stellt es zum Brot auf den Tisch. Später am Abend gibt es auch noch hausgemachten Limoncello – welches Restaurant kann das schon von sich behaupten?

Das „Zippiri“ (sardisch für Rosmarin) ist in vielerlei Hinsicht ungewöhnlich. Man orientiert sich hier an Spitzenrestaurants – auch preislich. Die Speisekarte bietet einige Überraschungen. Außerdem gibt es „zerschmetterte Kartoffeln“: Zerdrückte Kartoffeln, die mit Burratina (eine Mozzarella-Variante aus Kuhmilch) und sardischem Bottarga di mussigne (Kaviar der Großkopfmeeräsche) als Salzkomponente gereicht werden. Das ist ebenso schlicht wie auf den Punkt und köstlich.

Bei den Desserts überzeugt die Tortino al ciocolato mit flüssigem Herz, und auch die Parfaits gelingen handwerklich souverän. Unbedingt erwähnen muss man den herzlichen und engagierten Service. Jedes Gericht wird voller Stolz erklärt. 

Öffnungszeiten: Mo & Mi-Sa 18-22.30 Uhr, So & Feiertage 12-14 und 18-22 Uhr

Zippiri Gourmetwerkstatt, Riehler Str. 73, 50668 Köln, 0221 / 92299584, https://zippiri.de/de/gourmetwerkstatt/

Lesen Sie hier außerdem alles über die Zippiri Wynbar auf der Aachener Straße (aktuell geöffnet!)

**Wir haben dieses Restaurant zuletzt besucht im Juni 2017

Anmerkung der Redaktion: Dies ist eine subjektive Liste und Zusammenstellung von italienischen Restaurants

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