HerbstanfangZehn Momente auf die wir uns in Köln freuen

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imago westend61 decksteiner weiher herbst

So schön sieht der Decksteiner Weiher im Herbst aus.

Am 1. September ist meteorologischer Herbstanfang - wie jedes Jahr. Festegelegt wurde das Datum von der Weltorganisation der Meteorologie, einer Unterorganisation der UN, um die erfassten Klimadaten besser vergleichen zu können.

Auch wenn die Natur noch recht weit weg scheint vom Herbst, wir freuen uns schon auf die bunten Farben.

Im folgenden haben KStA-Mitarbeiter notiert worauf sie sich im Herbst freuen - als Anregung für Sie. 

In die Eifel wandern gehen

nordeifel-wandern-016

Endlich ist es kühl und bunt im Wald - beste Wanderzeit also.

Rötlich schimmert der Laubwald im Licht der aufgehenden Sonne. Bäche funkeln in der Morgendämmerung. Das Rauschen des Windes in der unberührten Natur beruhigt und gibt gleichzeitig Energie für den Tag. Der Herbst ist die beste Zeit zum Wandern, finde ich.

Römerkanal-Wanderweg

Zum Beispiel unterwegs auf dem Römerkanal-Wanderweg, der über 100 Kilometer von Köln nach Nettersheim führt. Wanderer folgen den Relikten des Römerkanals auf insgesamt sieben Etappen.

Kleiner Tipp: Den kostenlosen Veranstaltungskalender „Nordeifel herbstlich“ gibt es in allen Tourist-Informationen vor Ort. Anregungen können Sie sich auch hier holen: www.nordeifel-tourismus.de

(Katrin Voss, Kölner Stadt-Anzeiger, Magazin)

Regentage zu Hause genießen

Regenfenster - flickr Christian Iohan Stefanescu

Das einzige, was an Regen nervt, sind Schirme. Regen muss man spüren. Er muss die Haare nass machen, das T-Shirt durchweichen, die Wimperntusche auflösen und die Wangen hinabrinnen. Regen muss man aushalten. Nur dann ist er richtig schön.

Regenspaziergänge

Regenspaziergänge sind deshalb eine erstrebenswerte Angelegenheit. Durch Regen rennen auch. Und wenn man gerade keine Lust auf nass hat? Dann bleibt man eben zu Hause und hört dem Regen dabei zu, wie er in der Dachrinne zerplatzt. Das ist gemütlich. Man kann dabei Kakao trinken und Filme gucken (Mein liebster Herbstfilm: Wonderboys, Titanic geht bei Starkregen auch), man kann stricken, basteln oder Apfelkuchen backen. Das Leben fühlt sich dann sehr heil an.

Wer sich nicht so recht zwischen drinnen und draußen entscheiden kann, der guckt bei uns nach den schönsten Cafés für Regentage, klemmt sich ein Buch unter den Arm (Krimi von Elizabeth George, Truman Capote oder was Langes von Tom Wolfe) und rennt durch den Regen zu einem dieser gemütlichen Plätze. Hauptsache, kein Schirm kommt zum Einsatz.

(Claudia Lehnen, Leiterin Kölner Stadt-Anzeiger Magazin)

Kürbisschnitzen

flickr Greger Ravik Foto

Endlich wieder schön gruseln.

Obwohl Halloween ja kein traditionelles deutsches Fest ist und bei uns nur die wenigsten auf die Idee kommen, ihr komplettes Haus schaurig zu dekorieren, hat sich das Kürbisschnitzen bei uns  etabliert – zum Glück! Ich für meinen Teil freue mich nämlich total darauf, wieder einen schön schaurigen Kürbis zu schnippeln. Natürlich kann man mit dem Herbstgemüse schlechthin auch ganz viele andere tolle Sachen anstellen, aber handgefertigte Halloween-Kürbisse versprühen zuhause einfach ein wohliges Gefühl und läuten den Herbst perfekt ein.

(Deniz Klarhorst, Praktikantin Kölner Stadt-Anzeiger Magazin)

Ganz viel Kürbis essen

Tolle Kürbisse gibt es vor den Toren Kölns, zum Beispiel auf dem Krewelshof

Tolle Kürbisse gibt es vor den Toren Kölns, zum Beispiel auf dem Krewelshof

Ich habe keine Ahnung, woher das dieses Jahr kommt, aber ich freue mich unfassbar auf: Kürbis! Als Sauce oder Suppe, gebacken oder gratiniert, orientalisch oder wie bei Oma, mit Nüssen, Honig, Käse…

Klar gibt es Kürbisse schon im Spätsommer, im Supermarkt waren sie ja nie ganz weg – aber sie schmecken eben nie besser als nach einem Spaziergang im herbstlichen Wald. Vielleicht, weil dann das satte Orange und das erdig-süßliche Aroma eines richtig frischen Kürbis perfekt zum Duft der kühlen Luft und den Farben der Natur passen. Wann ist nochmal Herbstanfang?

(Silke Offergeld, ehemals Kölner Stadt-Anzeiger Magazin)

Wildgehege und heißer Kakao

Wildparks sind dankbare Ausflugsziele für Familien.

Wildparks sind dankbare Ausflugsziele für Familien.

Keine Ahnung, warum Kinder keine Jacken tragen wollen. Auch nicht im Herbst. Das einzige Argument, das wirkt: „Dann besuchen wir eben nicht die Wildschweine.“ Das funktioniert. Und wir fahren raus, die Wildgehege ab. Wir sehen ganz genau zu, wie die Wildschweine mit ihren Rüsseln schmatzend im Schlamm gründeln und lernen Säue kennen, die Renate heißen. Wie am Gut Leidenhausen. Und das ist wirklich ein Tipp.

Denn, wer dann doch keine Lust mehr auf Schweine hat, geht um die Ecke in die Greifvogelschutzstation, wo Uhus, Waldkäuze und Schnee-Eulen zu sehen sind, die durch ihre märchenhafte Erscheinung beeindrucken. Jedes Mal. Nicht nur das Kind. Und falls dieses zwischendurch die Jacke wieder los werden will: Im Hof selbst gibt’s auch heißen Kakao.

(Ina Henrichs, Kölner Stadt-Anzeiger Magazin)

Fünf weitere Tipps rund ums Backen, den Garten und Spaziergänge im Herbst

Backen mit Kindern

imago Mint Images backen Kinder

Im Herbst wird wieder nach Lust und Laune gebacken (Symbolbild).

Im Herbst freue ich mich darauf, nach der Arbeit mit den Kindern nicht immer zwangsläufig in den Park gehen zu müssen, sondern mit ihnen auch mal gemütlich zuhause sein zu können, mehr Zeit zu haben zum ruhigen Spielen, lesen üben und kochen.

(Tanja Wessendorf, Kölner Stadt-Anzeiger Magazin)

TV-Abend auf dem Sofa

imago westend61 fernsehen couch

Fernsehen und die Couch dürfen im Herbst nicht fehlen (Symbolbild).

Ich freue mich darauf, bei Kerzenschein wieder gemütlich mit der Familie oder Freunden zu Abend zu essen, darauf, einfach mal einen Fernsehabend auf dem Sofa zu verbringen, ohne ein schlechtes Gewissen zu bekommen, weil es an der frischen Luft ja viel gesünder wäre, und kurioserweise auch darauf, dass ich mal Zeit für meine Bügelwäsche habe. Nicht dass ich gerne bügele, aber der Wäscheberg ist über den Sommer derart angewachsen, dass es vermutlich erleichternd wirkt, wenn ich mich ihm jetzt endlich mal widme.

(Angela Horstmann, Kölner Stadt-Anzeiger Magazin)

Letzte Ausbeute im Garten

Äpfel_dpa

Ich mag den Übergang vom Spätsommer zum Herbst - wenn es beinahe, aber noch nicht ganz so weit ist. Wenn das Laub gerade erst zu fallen beginnt, noch warme Himbeeren und schon erste Quitten zu ernten sind. Noch gibt es alles in Hülle und Fülle, Salate und Kräuter, noch ist es warm. Zu tun ist genug im Garten, aber nichts scheint mehr so dringend wie im Frühjahr.

(Ina Sperl, Kölner Stadt-Anzeiger Magazin)

Kastanien und Gemütlichkeit

Der Herbst ist da und schenkt uns Kastanien!

Der Herbst ist da und schenkt uns Kastanien!

Ich freue mich auf gemütliche Stunden zuhause – ohne schlechtes Gewissen, weil draußen nicht die Sonne scheint und ich nicht ständig das Gefühl haben muss, dringend raus zu müssen.

Auf meinem Schaffell liegen und mich in Bücher und Magazine verlieren, Musik hören oder einfach nur tagträumen, während draußen das Laub raschelt - und die riesige Kastanie im Hof ihre Früchte abwirft - Gemütlichkeitsfaktor hundert!

Apropos Kastanien: Vielleicht schaffe ich es ja dieses Jahr einmal, einen Korb voll zu Haribo zu bringen. Ob ich die Tauschware dann Flüchtlingen spendiere oder meinen Kollegen wird sich weisen.

(Carolin Kron, Kölner Stadt-Anzeiger Magazin)

Spaziergänge in Köln

imago Westend61 Herbst Spaziergang

Ein Spaziergang im Laubwald (Symbolbild).

Ich freue mich darauf, auf langen Spaziergängen über die Felder und durch Wälder in dicken Pullis dem kühlen Wind zu trotzen und ihn im Gesicht zu spüren. Ich freue mich auf goldenes Licht, das durch bunte Blätter fällt. Und auf warme Kürbissuppe danach.

Ich freue mich darauf, die letzten Früchte aus dem Garten zu ernten. Außerdem auf die Veranstaltungen, die für mich mittlerweile fest zum Herbst gehören: Die Tage der offenen Höfe in Grafschaft-Gelsdorf,wo wir von Bauernhof zu Bauernhof schlendern, Obst kaufen und Quittensaft trinken. Die Kinder springen im Stroh herum oder drehen Äpfel. Und das Obstwiesenfest in Lindlar. Da kaufen wir Mikrowellenkürbisse und essen sie später mit Kräuterfrischkäse.

(Jasmin Krsteski, Kölner Stadt-Anzeiger Magazin)

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