„Nur kurz zum Bäcker“Kölner Politiker protestiert gegen parkende Autofahrer

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Fahrrad

„Mal nur kurz zum Bäcker“ – viele Radfahrer regen sich auf, dass Autofahrer ihr Fahrzeug auf dem Fahrradweg abstellen. Thomas Geffe hat den Spieß mal umgedreht.

Köln – Den Spieß einfach mal umdrehen wollte Thomas Geffe. Der Kölner Bezirksvertreter hat am Wochenende ein Foto auf Twitter gepostet, das ein Rad auf der Straße zeigt. „Nur kurz zum Bäcker“, steht auf dem Schild. 

Das Ziel der Aktion? „Das sollte die Absurdität der gängigen ,Entschuldigung' der Pkw-Fahrer beim Parken auf Radstreifen verdeutlichen“, sagt Geffe. 

Geffe, der in der Bezirksvertretung Innenstadt sitzt und Mitglied in der „Guten Wählergruppe Köln (GUT)“ ist, ist selbst regelmäßig privat mit Zwillingen und als Berufspendler auf dem Lastenrad unterwegs. Er habe oft Gefahr durch Kurzparker erlebt, erzählt er auf Twitter.

Das Foto trifft einen Nerv: Mehr als 1.300 Mal auf Twitter gelikt, mehr als 700 Mal retweetet. Auf Twitter und der Diskussionsplattform Reddit wird das Thema kontrovers und emotional debattiert.

Während einige User das als „Straftat“ sehen und Geffe vorwerfen, zu „strafbaren Handlungen" aufzurufen, feiern andere den Kölner und unterstützen diese Form des Protests.

Offensichtlich wollte der Initiator die Autofahrer aber auch nicht allzu stark ärgern: „Das war nur kurz und nur für das Foto", betont Geffe. 

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