Köln – Es ist der mit Abstand größte Wert, den wir jemals in unserer Serie „Köln in Zahlen“ aufgeführt haben - und er ist gewaltig: 230.688.000.000. Oder für diejenigen, denen bei zwölfstelligen Zahlen schwindelig wird: Gut 230 Milliarden.

So viele Liter Wasser fließen – beim aktuellen Pegelstand von knapp vier Metern – jeden Tag in Köln den Rhein herunter. Eine kaum vorstellbare Menge, selbst wenn man die berühmte Standardbadewanne als Veranschaulichung nimmt. Jeden Tag fließt der Inhalt von 1,1 Milliarden Wannen durch Köln – auch nicht viel besser.

10.423 neue Kölner

Der „Kölner Stadt-Anzeiger“ hat wieder außergewöhnliche Zahlen zusammengetragen, sie basieren auf den neusten verfügbaren Daten. Einige davon haben unsere Leser angeregt, wir haben sie dann recherchiert. Zum Beispiel diese: 10.423 Kinder wurden im vergangenen Jahr geboren und 9753 Menschen sind gestorben.

Doch zurück zum Rhein: Täglich strömen also rund 230 Milliarden Liter Wasser durch Köln, das sind pro Stunde 9,6 Milliarden Liter. Selbst das ist zu viel, um es einigermaßen nachvollziehbar in Badewannen umzurechnen – es wären nämlich 48 Millionen.

LKW-Stau von Köln bis Teheran

Nehmen wir stattdessen einen Durchschnitts-Tanklastwagen mit einem Fassungsvermögen von 30.000 Litern. Würde man den stündlichen Rheindurchfluss in Tank-Lkw füllen, bräuchte man 320.400 von ihnen. Aufgereiht ergäben diese Laster eine Kolonne von Köln bis nach Teheran. Den 52 Kilometer langen Kölner Autobahnring würden sie 74 Mal füllen. Was einen formidablen Stau zur Folge hätte.

Bis der sich dann auflöst, würde noch viel Wasser d’r Rhing eraf fließen. Verdammt viel.

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