Luxusimmobilien in Köln„The View“ in Deutz fertiggestellt

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Einen unverbaubaren Blick auf den Dom bietet das neue Wohnobjekt „The View“in Deutz. Die Haustechnik ist in der Wohnung am Bildschirm steuerbar. Im Erdgeschoss wird demnächst ein Café eröffnet.

Einen unverbaubaren Blick auf den Dom bietet das neue Wohnobjekt „The View“in Deutz. Die Haustechnik ist in der Wohnung am Bildschirm steuerbar. Im Erdgeschoss wird demnächst ein Café eröffnet.

Köln – Der Blick geht über den Rhein direkt auf den Dom. Ein Blick, der seinen Preis hat. Nach mehr als zwei Jahren Bauzeit ist der ehemalige Rheinpark-Pavillon „The View“ am Deutzer Rheinufer fertig: Fünf Luxuswohnungen sind entstanden, drei davon sind verkauft.

Das ehemalige Restaurant aus dem Jahr 1969 stand jahrelang leer, bis ein Ehepaar es 2010 bei einem Spaziergang entdeckte, kaufte und zu einem privaten Wohnobjekt umbaute. Der ehemalige Banker und heutige Immobilieninvestor Helmut Bernards (79) und seine Frau Marianne (77) haben wohlhabende Interessenten im Blick.

Aber auch die Kölner Öffentlichkeit soll die Top-Aussicht bei einem Kaffee genießen können. Im Erdgeschoss des Baus wird es neben einem Veranstaltungsort auch ein Café gegeben, dass Silvio Carturan, Inhaber der Café -Bar „Alfredo“ im DuMont-Carré, an Wochenenden betreiben wird.

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Spitze bei den Kölner Immobilien

Mit etwas mehr als 10 000 Euro pro Quadratmeter liegt „The View“ an der Kölner Immobilienspitze – neben dem Rheinauhafen und dem Gerling-Quartier. Die Nachfrage nach Top-Lagen und- Ausstattung steigt. In Zeiten niedriger Zinsen sucht eine wohlhabende Klientel zunehmend auch in Köln nach Werterhalt ihres Vermögens.

„Die Stadt hat viele hochpreisige Lagen. Neben Gerling-Quartier und Kranhäusern etwa auch in Marienburg, Lindenthal, Junkersdorf, wo es viele historische Villen gibt“, sagt Theodor Greif, Chef des Maklerunternehmens Greif und Contzen. Bislang seien Angebot und Nachfrage aber noch im Gleichgewicht. Der Bedarf könne derzeit gut gedeckt werden, so Greif.

Das sei in Städten wie München, Hamburg oder mittlerweile auch Berlin anders, so der Immobilienexperte. Dort gebe es erheblich mehr Kaufinteressenten für Luxus-Immobilien. Die Kölner Preise für exklusives Wohnen, die im Schnitt zwischen acht- und neuntausend Euro je Quadratmeter liegen, würden dort deutlich getoppt. „In München liegt man da schon sehr weit über zehntausend Euro.“

Auch ausländische Investoren würden in Köln bislang nur sehr vereinzelt kaufen. „Es gibt sicherlich den ein oder anderen Kunden aus dem Ausland, der sich eine Luxus-Eigentumswohnung kauft. Die nutzt er dann aber oft selber als Zweitwohnung“, sagt Greif.

Große ausländische Investoren, wie etwa Banken oder Fonds, die das Geld ihrer Kunden gewinnbringend anlegen wollen, seien eher in Berlin, München oder Hamburg aktiv, auch weil sie ohnehin größere Luxus-Objekte ab 20 Wohneinheiten suchten. Und diese seien in Köln derzeit noch kaum zu finden.

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