Abfall in KölnStadt testet neue Mülleimer mit Solarantrieb

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Hier ein Beispiel: Bubble am Breslauer Platz

Köln – Sie heißen Big Belly, Bubble und Abfallhai,  der teuerste  kostet  fast so viel wie ein neuer Ford Fiesta:  Im Kampf gegen die  Verschmutzung  setzt die Stadt auf Müllbehälter der jüngsten  Generation, in denen  mit Sonnenenergie betriebene  Pressen den Unrat   zusammendrücken. In einem  von  Ratspolitikern  geforderten Test sollen die Abfallwirtschaftsbetriebe herausfinden, welche Edeltonne sich am  besten für die Kölner Schmutzverhältnisse eignet.

Das Modell Bubble, erprobt vor dem Brandenburger  Tor in Berlin, wurde auf dem Breslauer Platz (großes Foto) aufgestellt. Es  fasst  360 Liter, verfügt als einziger Kandidat jedoch nicht über eine Solarzelle. Um das  kugelförmige Gebilde  (3850 Euro)  zu leeren, wird ein Saugfahrzeug benötigt.

Auf der  Schildergasse nahe dem Neumarkt wartet  der  Big Belly Solar auf Arbeit . Dank seiner  Pressvorrichtung mit  Solarantrieb schluckt der 4700 Euro teure Kasten 700 Liter Müll. Der Füllstand kann elektronisch übertragen werden.

Auf die gleiche Menge bringt es die  Solarversion des in der Schweiz hergestellten Chromstahlzylinders  Abfallhai zum Preis von 9700 Euro, dessen Füllstand durch eine farbige LED angezeigt wird.  Er wird in Dresden und Zürich eingesetzt. In Köln sollen die neuen Modelle nur dort aufgestellt werden, wo sich besonders viele Menschen aufhalten. Ansonsten bleibt es beim Papierkorb   Colonia, von dem  es mehr als 13 000 gibt und der  in der Ausführung mit Aschenbecher und  Halter für Hundekot-Tüten  nicht mehr als 450 Euro kostet.

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