Baby-BoomWelche Geburtskliniken in Köln besonders gefragt sind

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In Köln gab es im vergangenen Jahr so viele Neugeborene wie nie zuvor.

In Köln gab es im vergangenen Jahr so viele Neugeborene wie nie zuvor.

Köln – Babys, Babys, Babys: 13.769 Kinder kamen im vergangenen Jahr in Köln zur Welt – so viele wie noch nie zuvor, seit die Stadt ihre heutige Ausdehnung hat. Ihren ersten Atemzug an der Kölner Luft machten die allermeisten von ihnen in Krankenhäusern, nur wenige kamen zu Hause oder in Geburtshäusern zur Welt. Doch welche Geburtsklinik ist die gefragteste, wo zieht es die meisten werdenden Eltern hin?

Schon seit Jahrzehnten an der Spitze der Beliebtheit stehen die Frauenklinik Holweide und die Uni-Frauenklinik. Dass die jeweils fünf Kreißsäle der beiden Krankenhäuser so gut belegt sind, liegt wohl auch weiteren besonderen Stationen, die nur sie haben: Auf jeder Rheinseite bieten sie mit ihren Intensivstationen und OP-Möglichkeiten werdenden Müttern und ihren Kindern ein hohes Maß an Sicherheit für ihr Leben. Insbesondere bei Risikogeburten wie erwarteten Mehrlingen, Früh- und Fehlgeburten.

Da in den eher geburtenschwachen Jahren die Konkurrenz zwischen den Krankenhäusern größer wurde, umwerben die Frauenkliniken werdende Eltern inzwischen mit einer Fülle an Angeboten rund um Schwangerschaft, Geburt und Nachsorge. Geburtswanne, Sitzball, Musikanlage, extra breite Betten im Kreißsaal – viele Eltern gehen inzwischen auf Besichtigungstour von Klinik zu Klinik, um sich einen Eindruck vor Ort zu verschaffen.

Hausgeburt bleibt Trend

Ob ein Krankenhaus besser ist als ein anderes, lässt sich nicht sagen. Eltern schätzen die Klinik, die ihren Vorlieben am meisten entgegen kommt. So zieht es traditionell viele Kölner ins Vinzenz-Pallotti-Hospital in Bergisch Gladbach-Bensberg, das mit seinem Konzept „Gebären in Sicherheit und Geborgenheit“ auf möglichst natürliche Geburten spezialisiert ist. 2015 kamen dort 1.824 Kinder zur Welt – in deren Pass steht als Geburtsort dann natürlich nicht Köln, sondern Bergisch Gladbach.

Und wer nicht ins Krankenhaus will? Eine Alternative ist etwa das Kölner Geburtshaus im Stadtteil Neuehrenfeld, es wurde 1989 von engagierten Hebammen gegründet, die Frauen wieder ein natürliches Geburtserleben ermöglichen wollten. 2015 kamen dort 113 Kinder zur Welt. Und auch die Hausgeburt, begleitet allein von einer Hebamme, bleibt weiterhin im Trend: Immerhin 442 Neu-Kölner wurden in der Wohnung oder im Haus der Eltern geboren.

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