Biographie„Mein Leben mit der Flitsch“ – Das Leben von Hans Süper in Neuauflage

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Helmut Frangenberg (l.) und Hans Süper

Helmut Frangenberg (l.) und Hans Süper

Köln – Er hatte sich lange geziert („Et jitt mich im Fernsehen üvverall, immer widder. Da bruch doch keiner e Buch“) ehe Hans Süper zu seinem 75. Geburtstag dem Buchprojekt „Mein Leben mit der Flitsch“ – geschrieben von „Kölner Stadt-Anzeiger“-Redakteur Helmut Frangenberg – zugestimmt hatte. Das ist nun rund sechs Jahre her und inzwischen ist diese Biografie nach zwei Auflagen schon seit eineinhalb Jahren restlos vergriffen.

Somit wurde es Zeit für eine Neuauflage. Und da hat sich Autor Frangenberg nun mit dem Dabbelju-Verlag von Wolfgang Löhr und Frank Strassburger zusammengetan, die Biografie weitgehend aktualisiert und nun im Taschenbuch-Format erneut auf den Markt gebracht. Vorgestellt wurde das Werk am Dienstag in Süpers Stammkneipe „Sölzer Klaaf“ an der Gerolsteiner Straße.

Leben in acht Kapiteln

„Seit dem Jahr 2011 ist im Leben und im Alltag Süpers so viel passiert, mit dem man eigentlich nicht rechnen konnte“, sagt Frangenberg. „Damals war einfach nicht vorauszusehen, wie präsent Süper derzeit in der Stadt noch ist.“

Alles zum Thema Wolfgang Niedecken

So ist Süper sowohl mit Wolfgang Niedecken als auch mit Björn Heuser in der Lanxess-Arena aufgetreten und mit Musikerkollege Mike Herting sogar noch einmal ins Studio gegangen. Die regelmäßigen Spanien-Reisen hat das Ehepaar Süper eingestellt und ist auch aus der elterlichen Wohnung an der Luxemburger Straße in eine seniorengerechte Wohnung in der Nachbarschaft umgezogen. Frangenberg: „Das habe ich alles einbezogen, daher kann man zu Recht von einer aktualisierten Neuauflage sprechen.“

In acht Kapiteln wird das Leben eines der besten und erfolgreichsten Karnevalisten der vergangenen Jahrzehnte beleuchtet – auf der Bühne und auch hinter den Kulissen sowie im Alltag in seinem Veedel in Sülz. Im Mittelpunkt stehen natürlich die 20 erfolgreichen Jahre an der Seite von Hans Zimmermann als „Colonia Duett“, aber man erfährt auch, dass der Sohn eines Mitgliedes der legendären „Vier Botze“ seine ersten Melodien auf einer mit Saiten überzogenen Apfelsinenkiste übte, die der Vater aus der Kriegsgefangenschaft mitgebracht hatte.

Ehrungen und Auszeichnungen

Erste Erfahrungen im Karneval sammelte Süper Anfang der 50er Jahre mit seinem Bruder Paul als die „Zwei Schnürreme“. Einige launige Anekdoten aus jener Zeit erzählt Süper derzeit stets bei irgendwelchen Ehrungen, zu denen eingeladen wird.

So machte ihn die Kölner Narrenzunft zum Ehrensenator, an diesem Mittwoch erhält er bei der Benefizsitzung der Kleinen Erdmännchen das „Goldene Erdmännchen“ und bei der KG Uhu steht am Samstag schon die nächste Auszeichnung an.

„Ein Leben mit der Flitsch“, die Biografie von Helmut Frangenberg über Hans Süper ist als Taschenbuch (15,99 Euro) beim Dabbelju-Verlag erschienen. Dem Buch liegt, genau wie bei der Erstauflage, eine CD mit einigen besonderen Musikstücken Süpers bei. Es ist in allen Buchhandlungen erhältlich sowie im KStA-Shop online oder telefonisch (0221/56799303) sowie im Servicecenter Breite Str. 72.

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