Bonner Straße in KölnZwei Bäume gefällt – Polizei holt Demonstranten von Bagger

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Baumfällung auf der Bonner Straße

Köln – Mitarbeiter der von der Stadt beauftragten Landschaftsbaufirma haben gegen halb zwölf begonnen auf der Höhe der Bonner Straße 324, den ersten der mit Bauzäunen gegen die Demonstranten abgeschirmten Bäume zu fällen. Sie sägten zunächst die Äste in der Krone ab.

Die Bonner Straße ist zwischen Schönhauser Straße und Bayenthalgürtel ab sofort vollständig gesperrt. Eine Einsatzhundertschaft der Polizei ist vor Ort.

Polizisten holen Aktivisten von Bagger

Eine Handvoll Aktivisten hatte einen Bagger besetzt. Die Beamten haben die Protestierenden jetzt nach und nach von der Baumaschine mit Hilfe eines Krans abgeseilt.

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Zwei Bäume sind mittlerweile bis auf den Stumpf entastet. Der von den Demonstranten besetzte Bagger ist vollständig freigeräumt. Der Fahrer beseitigt den Rest des Stammes mit Hilfe des schweren Greifarms.

Die Polizisten bilden eine Kette vor dem eingezäunten Baum, um die Aktivisten von der Arbeitsfläche abzuschirmen.

Proteste gehen seit dem frühen Morgen weiter

Die Proteste gegen die Fällung von 300 Bäumen entlang der Bonner Straße gehen siet dem frühen Morgen weiter.

Die Demonstranten hatten sich bereits um 7.30 Uhr vor Ort versammelt, um den Beginn der Arbeiten zu verhindern. Mitarbeiter der von der Stadt beauftragten Landschaftsbaufirma standen zwar bereit, konnten aber mit dem Abholzen der Bäume nicht anfangen.

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Einige Demonstranten setzten sich auf den Bagger mit Greifarm, der bei der Fällung zum Einsatz kommen soll. Zwei Aktivistinnen, die am Donnerstag in die Krone eines Blutahorns geklettert waren, der als erstes abgeholzt werden sollte, verbrachten die Nacht auf dem Baum. Die Stadt sperrte über Nacht einige der Bäume mit Bauzäunen ab, damit die Demonstranten nicht bis zu den Stämmen gelangen konnten.

Fällungen am Donnerstag kurzfristig abgesagt

Verkehrsdezernentin Andrea Blome hatte die Fällungen am Donnerstag aufgrund des Widerstands der Baumschützer kurzfrstig wieder abgesagt.

Die Stadt ließ offen, ob sie die Demonstranten von der Polizei - falls nötig - gewaltsam entfernen lassen will.

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