Churros auf dem Markt

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Folgar Gil an seinem Churro-Marktstand

Folgar Gil an seinem Churro-Marktstand

Wer sie noch nie in einem spanischen Café probiert hat, kennt Churros vermutlich nur als pappsüße, vor Fett triefende Gebäckkringel. Am Wochenmarktstand von Folgar Gil, der in Worringen lebt und dessen Familie aus dem andalusischen Huelva stammt, wartet daher eine Überraschung: Obwohl sie in heißem Öl frittiert werden, sind seine Churros keineswegs sehr fettig. Und süß ist nur die traditionell zum Stippen gereichte heiße Schokolade. "Die Churros werden von außen frittiert, von innen gebacken", erläutert er. "Die Außenhaut schließt sich sofort, so bleibt das Fett draußen." Wie aus der ausgehängten Nährwert-Tabelle hervorgeht, enthalten sie weniger Kalorien als die gleiche Menge Kekse oder gar Croissants. "Ungefähr 80 Prozent der Spanier frühstücken Churros", schätzt er.

Seit kurzer Zeit stellt Gil die Churros nach geheimer Familienrezeptur her; mit einer Kurbel befördert er die Teigmasse ins Ölbad und formt im Becken kunstvoll eine Schnecke. "Alle, die einmal probieren, sind erstaunt." Montags steht Gil auf dem Markt in Nippes, dienstags am Sudermanplatz, mittwochs in Riehl, donnerstags in Niehl, freitags am Auerbachplatz in Sülz, samstags im Braunsfelder Stadtwald. (bes)

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