Dreimal die BestnoteKölner Brüder bestanden ihr Abitur alle mit 1,0

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Severin (20), Constantin (17) und Claudius (19) Popp (von links) haben alle einen Abiturschnitt von 1,0.

Severin (20), Constantin (17) und Claudius (19) Popp (von links) haben alle einen Abiturschnitt von 1,0.

Köln – Die Gebrüder Popp, wie sie an ihrer Schule dem Liebfrauen-Gymnasium in Lindenthal auch genannt werden, sind eine kleine Berühmtheit. Severin (20), Claudius (19) und Constantin (17) Popp haben in drei aufeinanderfolgenden Jahren alle ihr Abitur mit einem Schnitt von 1,0 bestanden. „Wir sind aber keine Streber“, sagt Severin mit einem Grinsen.

Constantin hat das Spitzentrio in diesem Jahr komplettiert. Nachdem seine beiden älteren Brüder einen Abiturschnitt von 1,0 hatten, habe er sich schon etwas Druck gemacht, sagt der 17-Jährige. Im positiven Sinn, die guten Noten habe er als Ansporn gesehen. „Nachdem Claudius sein Abschlusszeugnis bekommen hat, sind meine Noten in der Oberstufe noch einmal deutlich besser geworden“, erzählt er grinsend.

Schlechteste Note: Zwei plus

Die schlechteste Note, die die drei auf ihren Zeugnissen haben, ist eine zwei plus. „Mein schwächstes Fach war Sport, das hat mir einfach keinen Spaß gemacht“, sagt Claudius. Die anderen beiden müssen über ihre schwächeren Fächer erst nachdenken: Deutsch (Constantin) und Mathe (Severin). Die Lehrer, die vorbeikommen, grüßen, sprechen kurz mit den Jungs. „Jeder hatte mindestens einen von uns im Unterricht gehabt.“ Es gibt niemanden, der die Gebrüder Popp nicht kennt.

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Die guten Noten bedeuten bei den Dreien aber nicht, dass sie nur über den Büchern gehangen haben. Alle drei spielen auch im Schulorchester. „Ich spiele Geige, Klavier und Gitarre. Ich probiere aus, was mir Spaß macht“, sagt Claudius. Severin, an der ersten Geige im Schulorchester, und Constantin, am Cello, treiben in ihrer Freizeit aber lieber Sport. „Wir spielen Fußball zusammen und trainieren“, sagt Severin. Für ihn steht im Oktober sein erster Marathon an – in Köln.

Fleißig, aber keine Überflieger

„Wir waren fleißig, aber keine Überflieger“, sagt Claudius reflektiert. Sie hätten sich wegen des Abiturs nicht verrückt gemacht und nur gelernt, sondern auch die Zeit mit ihren Freunden genutzt.

Deswegen seien einige Mitschüler auch von ihren guten Leistungen überrascht gewesen: „Als bei der Zeugnisvergabe meine Note genannt wurde, waren viele erstaunt: Der hat so ein gutes Abitur?“, erzählt Severin und lacht.

Ihr Vater ist Chemiker, ihre Mutter Lehrerin. Mit ihrem Einser-Abi können die drei alles studieren, was sie wollen. Constantin wird wie seine Brüder an die Uni Köln gehen. Dort möchte er Medizin studieren. Severin ist im zweiten Jura-Semester, und Claudius studiert Latein und Philosophie auf Lehramt. Sein Praxissemester will er vielleicht an seiner alten Schule machen – seine Lehrer würden sich freuen.

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