Drogenkonsumraum am NeumarktSenioren beklagen Absage alternativer Standorte

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Drogensüchtige spritzen sich am Rautenstrauch-Joest-Museum gegenüber des Neumarkts Heroin.

Köln – Die Seniorenvertretung Innenstadt hat sich enttäuscht über das Vorgehen von Verwaltung und Politik in Sachen Drogenkonsumraum an der Thieboldsgasse in unmittelbarer Nähe des Neumarkts geäußert.

Weil das Thema viele Senioren beunruhigt, habe man sich die Mühe gemacht, alternative Standorte zu suchen. Diese seien aber auf der jüngsten Sitzung des Sozialausschusses „vom Tisch gewischt“ worden. „Sieht so die von Oberbürgermeisterin Reker gewünschte aktive Bürgerbeteiligung aus?“, heißt es in einer Mitteilung.

Andere Standorte besser geeignet

Die Seniorenvertretung ist der Ansicht, dass es im Umkreis von 500 Metern um den Neumarkt genügend besser geeignete Standorte, etwa im städtischen oder kirchlichen Besitz, geben sollte und hat als Beispiel das Gelände um die Kaufhofverwaltung oder das Gesundheitsamt selbst ins Gespräch gebracht.

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Nach Angaben von Sozialdezernent Harald Rau seien diese und weitere Immobilien längst geprüft und verworfen worden. Gegen die Ansiedlung des Drogenkonsumraums im Gesundheitsamt hatte seinerzeit zudem die Polizei Einspruch erhoben. (jac)

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