Neue Grünfläche in Köln-OssendorfRollfeld am Butzweilerhof wird zum Mittelpunkt für Wohnquartier

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Einige Betonplatten des einstigen Rollfeldes werden entfernt und durch Rasenflächen ersetzt.

Einige Betonplatten des einstigen Rollfeldes werden entfernt und durch Rasenflächen ersetzt.

Ossendorf – Einst rollten Junkers 52- oder Heinkel-111-Propellermaschinen über die Betonfläche vor dem historischen Flughafengebäude am Butzweilerhof. Die Start- und Landebahnen des ehemaligen Flughafens Butzweilerhof gibt es schon lange nicht mehr. Vom Rollfeld sind nur noch Reste erhalten. Ein Teil davon soll zu einer Grünfläche werden.

Vergabe an externes Büro soll Baubeginn beschleunigen

Die Stadtverwaltung bekam jetzt den Auftrag, die Planung aufzunehmen. Sowohl in der Bezirksvertretung Ehrenfeld als auch in mehreren Ausschüssen stand das Vorhaben auf der Tagesordnung. Auf Empfehlung der FDP-Ratsfraktion werden die Architekturprofessorin Marion Goerdt und ein noch nicht feststehendes Landschaftsplanungsbüro mit der Planung beauftragt. Sobald ein Entwurf vorliegt, soll er den Bürgern zur Diskussion vorgestellt werden.

Mit der Vergabe an ein externes Büro soll sichergestellt werden, dass die Grünfläche möglichst rasch gebaut wird, denn der Baubeginn für eine Wohnsiedlung auf einem angrenzenden Areal steht kurz bevor. Die Stadt selbst sieht sich nicht in der Lage, schnell eine Planung vorzulegen.

Geschätzte Kosten: 710.000 Euro

Marion Goerdt hat seit 2003 mehrfach Entwürfe für den Butzweilerhof vorgelegt. Zunächst werden 50 000 Euro für die Planung im Haushaltsplan veranschlagt. Die Kosten für Planung und den späteren Ausbau schätzt die Verwaltung auf 710 000 Euro. Ziel ist ein Mittelpunkt für das Wohnquartier rund um den historischen Flughafen. Das ist in den vergangenen Jahren schrittweise entstanden. Einfamilienhäuser wurden südöstlich des alten Flughafens errichtet; westlich davon, entlang der Fitzmauricestraße, sind Mehrfamilienhäuser entstanden. Bald beginnt der Bau einer Wohnanlage zwischen den historischen Gebäuden und den Möbelhäusern rund um Ikea.

Die 1,7 Hektar umfassende Fläche ist zurzeit noch im Eigentum der Butzweilerhof Grundbesitz-Gesellschaft. Die Eigentümerin übernimmt auf eigene Kosten die Sanierung der Altlasten und übergibt eine sanierte und freigestellte Fläche an die Stadt Köln. Zur Sanierung der Fläche haben bereits Abstimmungen mit dem Umweltamt stattgefunden. Auf Grundlage eines Untersuchungsprogramms für diese Fläche werden derzeit die erforderlichen Bodenerkundungen und Analysen durchgeführt.

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