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Einlass, Anstehen, RucksackverbotWas Sie zu „Silent-Mod“ im Kölner Dom wissen müssen

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Die Lichtinstallation „silentMod“ im Kölner Dom fand Ende August statt.

Köln – Gewagt. Ungewöhnlich, aber auch spannend. Etwas monoton. Besser als Weihrauch. Und einem Domschweitzer entfuhr es nach der ersten Darbietung in breitestem Kölsch: „Nit esu schlimm wie ich befürcht hat.“

Am Samstag um 22:00 Uhr findet das Event im Kölner Dom zum letzten Mal statt.

Am Donnerstagabend startete das Laser- und Sound-Kunstprojekt „Silent-Mod“ zur Computerspielemesse Gamescom im Dom - und die Reaktionen der Kölner und Köln-Besucher darauf waren vielfältig.

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Wie ist der Einlass geregelt?

Das Domkapitel, das zu der außergewöhnlichen Aktion eingeladen hatte, spricht von bis zu 12.000 Menschen, die nach seiner Schätzung in der ersten von drei Nächten bis zu zwei Stunden dafür angestanden haben, die elektronische Musik des DJ-Duos Blank and Jones mit Laser, Licht, und Duft zu erleben.

Wie lange muss man anstehen?

Wurden in den ersten anderthalb Stunden immer maximal Gruppen von 1500 Menschen eingelassen, die für 20 Minuten die Performance erlebten und dann den Dom wieder verließ, hatte sich anschließend Zustrom in und Verlassen der Kathedrale so eingependelt, das durchweg eingelassen werden konnte.

Trotzdem verkürzte sich die Schlange von Menschen, die geduldig auf Einlass warteten merklich erst ab Mitternacht. In der letzten Stunde zwischen ein uns zwei Uhr nachts musste gar nicht mehr angestanden werden.

Wohin mit großen Taschen und Rucksäcken?

Für Unmut sorgte lediglich der für manche unzureichende Hinweis, Taschen und andere Gegenstände, die größer als DIN A4-Format sind, nicht mit hinein nehmen zu dürfen.

Stattdessen sollten sie ins Auto gebracht oder in einem der Schließfächer im Hauptbahnhof gebracht werden, wurde über Lautsprecher durchgesagt. Dort waren die Fächer aber entweder belegt oder defekt. Auto schien vielen zu unsicher.

Matthias Deml, Sprecher des Metropolitankapitel der Hohen Domkirche Köln, sieht kein Versäumnis des Veranstalters darin, keine eigenen Abgabestelle zur Verfügung gestellt zu haben. „Es wurde frühzeitig im Vorfeld darauf hingewiesen. Und es ist bei Großveranstaltungen allgemein verbreitet, dass keine größeren Gepäckstücke mitgeführt werden dürfen.“

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