FahrverboteEinschränkungen für Dieselfahrzeuge in Köln geplant

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Umweltzonen sollten die Luftqualität verbessern. Bisher helfen sie kaum.

Köln – Intelligente Verkehrskonzepte entwickeln, die Luftverschmutzung reduzieren – es waren die ganz großen Themen, die Sozialdezernent Harald Rau ziemlich genau 100 Tage nach seinem Amtsantritt auf den Tisch legte. Dafür aber noch wenig Konkretes als Agenda fürs kommende Jahr. Allerdings kündigt Rau folgende Maßnahmen für den innerstädtischen Verkehr an:

Verkehr

„Unsere Fahrzeuge sind 90 Prozent ihrer Lebensdauer Stehzeuge, das hat mit intelligenter Mobilität nichts zu tun.“ Radverkehr, Bus und Bahn müssten gestärkt werden. „Das Problem sei nur: „Die Bahnen sind jetzt schon voll.“

Als Abhilfe schlägt er vor: Ausbau des Netzes, höhere Taktung. Und: sicherere Radwege. „Als Schwabe, der bislang gemütlich am Bodensee entlang geradelt ist, erlebe ich das Radfahren in Köln als lebensgefährlich. Ich habe Angst dabei.“

Dieselfahrzeuge

Beim Thema Luftverschmutzung durch Stickoxide wird Rau, der auch für die Umwelt zuständig ist, am konkretesten. Bereits im kommenden Jahr will er erste Maßnahmen zur Reduzierung vorlegen.

Hintergrund ist eine Klage der Deutschen Umweltstiftung gegen 15 Städte in NRW. „Wir überschreiten an 18 von 20 Messstationen durchgehend den zulässigen Jahresmittelwert.“ Rau kündigte weitere Fahreinschränkungen für Dieselfahrzeuge und zusätzliche Umweltzonen an. „Das wird für diese Stadt sehr einschneidend werden.“

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