Veedelsfilm-Festival in KölnDas Agnesviertel im Morgengrauen

Lesezeit 1 Minute
Entstanden sind beeindruckende Aufnahmen.

Entstanden sind beeindruckende Aufnahmen.

Köln – Die Bäckereien öffnen, die Straßen sind leer, nur eine Joggerin ist schon unterwegs. „Morgens um sechs ist die Welt noch in Ordnung“ lautete das Motto, unter dem Fotografin Heike Skamper mit rund 20 Teilnehmern früh morgens auf Motivsuche durch das Agnesviertel gegangen ist. Im Rahmen des Festivals „Veedelsfilm“ trafen sich die Amateur- und Profifotografen um 5.45 Uhr am Ebertplatz, dann ging es in zwei Stunden zur Alten Feuerwache und vorbei an Agneskirche und Oberlandesgericht zum Fort X.

Viele der entstandenen Fotos zeigen den Übergang vom Nachtleben in den beginnenden Tag: Bierflaschen und Zigarettenstummel liegen noch auf den Straßen, während Frühaufsteher schon Kaffee trinken. Der Titel des Fotoprojekts ist eine Anspielung auf den Film „Morgens um sieben ist die Welt noch in Ordnung“. Das Konzept lehnt sich an den Chargesheimer-Bildband „Köln 5 Uhr 30“ an, in dem jedoch keine Menschen zu sehen sind.

Das haben die Veedelsfilm-Teilnehmer bewusst anders gehalten: „Gerade morgens sind die Leute noch freundlich und nicht so gestresst“, so Fotografin Skamper. Bis zum 22. August stehen rund 300 der entstandenen Fotos online zur Abstimmung. Die 40 meistgewählten Bilder sollen als Buch erscheinen. Nächstes Jahr findet das Festival Veedelsfilm rund um den Eigelstein statt. (asp)

www.veedelsfilm.de/faces-of-cologne-2

KStA abonnieren