EigelsteinWas heißt hier Köln? Eine Stadt und ihre Klischees

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Boxtrainer Mecit Besiroglu sorgt unter den Bahnbögen für Ordnung.

Boxtrainer Mecit Besiroglu sorgt unter den Bahnbögen für Ordnung.

Innenstadt – Mecit Besiroglu, der alte Boxtrainer, läuft am frühen Abend durch den mit Kaugummis gemaserten Eigelstein, vier junge Männer stehen auf dem Bürgersteig und rauchen einen Joint, Mecit läuft durch sie hindurch, die Jungen fluchen leise.

Mecit, der immer die Fürwörter verschluckt, sagt: „Halunken. Wer aufmuckt, kriegt eins auf Mütze.“

Die Angst fresse alle auf, sagt er. „Junge haben Angst, sie verdienen keine Kohle, Alte haben Angst vor Flüchtlingen. Frauen haben Angst vor Afrikanern. Das ist Scheiße. Ich hole Leute aus Scheiße raus.“

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Das fleischgewordene Klischee

Mecit lebt seit 47 Jahren in Köln. Er ist das fleischgewordene Klischee des guten ausländischen Boxtrainers. Der 67-Jährige guckt an den verwahrlosten Betonbögen unter der Bahntrasse, gelegen zwischen St. Ursula, Weidengasse und Eigelstein, mehrmals täglich nach dem Rechten.

Wenn jemand dort, wo eine „exklusive Meile“ entstehen soll, aber seit Jahren nichts passiert, Heroin spritzt oder pinkelt, „gibt es Leberhaken“. Der Investor zahlt Mecit für seine Sheriffdienste die Miete für sein Gym.

Seine Box-Schule liegt am Hansaring. Von hier führen die Adern in das Viertel, in dem sich jedes Kölner Klischee schneller findet als sonst wo: multikulti, supertolerant, herzlich, rau, oberflächlich, laut und verbaut, mit löchrigen Zähnen strahlend, stinkend, hässlich und anziehend, klüngelig, tätowiert und herrlich asi.

Und jedes Stereotyp lässt sich zehn Meter weiter widerlegen. Man möchte Menschen, die ihre Köln-Schablonen im Kopf haben, dieses gefühlte Halbwissen aus Karneval, Kirche, FC, Klüngel und politischem Chaos, Kommentatoren, die sich nach den sexuellen Übergriffen in der Silvesternacht von ihrem Köln-Bild bestätigt fühlten und die Stadt verspotteten, empfehlen, die zwei Minuten vom Bahnhof zu investieren. Wenn sie sich Zeit nehmen, werden die vorgezeichneten Bilder danach verschwimmen.

Leben zwischen schick und schäbbig

Das Herz der Stadt pocht am Eigelstein lauter und stechender als in anderen Vierteln. Vor vier Jahren ließ das Hotel Savoy sechs alte Häuser abreißen und dafür Luxusappartements bauen; wo einst die Drogenhilfe und eine Spielhalle Gestrandete aufnahmen, eröffnen bald eine Edelboutique und eine Kunst-Galerie des Hotels.

Gegenüber warten die Prostituierten am Tresen „Em Pötzje“ auf Freier. Die Gaffel-Brauerei ist ausgezogen, sie macht einem Mittelklassehotel Platz; lange hieß es, es würden Wohnungen für Studenten gebaut, nun also Hotel und Gastronomie, auch das ist Köln, Mittelmaß, unken die Kritiker.

Und das Parallelparadies Savoy, mit seinen Meerwasseraquarien auf der Herrentoilette, dieses Reich aus Plüsch und Prunk, in dem Köln ein bisschen Hollywood ist? Hässlich, verbaut das Viertel, sagen manche. Das schönste Hotel überhaupt, sagen andere. Die Weidengasse ist manchen zu türkisch, der Platz an der Eigelstein-Torburg einigen schon zu schick.

Mecit ist nicht der Inbegriff viel besungener Kölner Weltoffenheit noch Multikulti-Verklärer, wer ist das hier? Wenn Mecit bei seinen Sportlern Rauch oder Alkohol riecht, schmeißt er sie raus. „Wenn syrische Flüchtlinge kommen, gerade aus dem Krieg, und ich sehe, die wollen boxen, um krumme Dinger zu drehen, sage ich: »Ihr kommt nicht rein«.“

Er sagt: „Ich sehe, wer Boxen will, um Scheiße loszuwerden, und wer boxen will, um Scheiße zu machen.“ Man will nicht ständig dieses familienunfreundliche Wort aufschreiben, aber das ist fast nicht zu schaffen am Eigelstein.

Yussuf Maiwand sitzt in seinem Computer-Geschäft Colonia, ein Ur-Einwohner bittet ihn, seinen alten Rechner neu zu bespielen, „billig billig, weißte Bescheid“.

Maiwand war mit seinen zwei Kindern und seiner Frau in der Silvesternacht am Bahnhofsvorplatz. Er sagt: „Ich spüre den Abstand der Leute seitdem, vor allem die Deutschen sind zurückhaltender.“ Ihn irritiere das, sagt Maiwand, der mit 15 aus Afghanistan nach Köln kam, um VWL und Politik zu studieren. „Wenn ich sie frage, was los ist, drucksen sie herum.“

Ein Mann kommt in den Laden, sein Handy klingelt. Er sagt: „Ich bin beim Computer-Türken, melde mich gleich.“ Maiwand lacht: „Ja, ich bin für alle der Türke“, sagt er. „Das ist im Moment besser als der Nordafrikaner. Aber beides ist natürlich rassistisch.“ Und ein Stereotyp.

Maiwand heißt übrigens ein historischer Ort in Afghanistan – und ein Berg in Bayern. Yussuf sagt, mit „Kölner“ könne er leben, Afghane oder Deutscher, das sei schon schwerer. Nebenan ist die Fressbud, der grellste Imbiss der Stadt, schreiend rut-wieß. „Als ich da Geschäftsleute hingeschickt habe, die Köln kennenlernen wollten, fragten die danach: Warum hast du uns zu einem Zuhälter geschickt?“, erinnert sich Maiwand.

Michele Avigliano hat viele Tätowierungen und ein breites Kreuz. Er war Türsteher, Autoverkäufer, Eiscafébesitzer, Großstadtghettoüberlebender.

Michele nennt sich „der kölsche Itaker“, das Klischee ist für ihn ein Spiel. Kardinal Woelki hat hier Spießbraten gegessen, nach Silvester war ein berühmter CNN-Reporter da und ein Sternekoch aus New York, Roberto Blanco hat mit ihm posiert und das Dschungelcamp-Sternchen Melanie Müller. „Die war krass.“

Vom Spießbraten erschallt ein meckerndes Lachen. Es gehört zu Sabine, Nachname, ja: Zoch. Man hört sie, wenn man vom Bahnhof in den Eigelstein einbiegt, an der Torburg hört man sie, in der Weidengasse auch. Michele sagt, er habe eine Verwarnung vom Ordnungsamt bekommen, 64 Dezibel hätten sie bei Sabines Lachen gemessen. Aus dem Weinhaus Vogel ist Sabine Zoch rausgeflogen – der Wirtin Angelika Dederichs war sie zu laut. „Das war dreist“, sagt Sabine, „wat kann ich für mein Lachen?“ „Es war so laut, dass Gäste gegangen sind“, sagt Dederichs.

Ein Lebensmittelkontrolleur vom Ordnungsamt äugt in die Fressbud. „Bei mir haste noch nie was gefunden, das ärgert dich ein bisschen, was?“, flachst Michele. Sie plaudern über die Touristen, „die Gastronomen klagen, dass die Leute wegbleiben seit Silvester. Die Touristen trauen sich nicht mehr zum Eigelstein“, sagt der Kontrolleur. „Kein Stress, der Mensch vergisst alles“, sagt Michele.

Der Mythos vom gefährlichen Eigelstein

Die Polizei zählt den Eigelstein zu den „gefährlichen Orten“, jeder darf hier ohne Begründung kontrolliert werden. Wenn man die Menschen fragt, sagt jeder, wirklich jeder: „Das mit dem gefährlichen Eigelstein ist ein Mythos. Ich fühle mich sicher hier.“

Vor ein paar Tagen fand die Polizei 20 Kilo Haschisch und 40 000 Euro Bargeld in einem unscheinbaren Café. Auch eine Shisha-Bar steht im Visier der Behörden. Mecit hatte Wochen vorher sehr genau beschrieben, wo welche Geschäfte gemacht würden. Vornehm war es am Eigelstein nie. Die alte Römerstraße war immer Kleine-Leute-Viertel. „Willste du noch ein bisschen Gammelfleisch, Bruder?“, fragt Michele den Kontrolleur. „Danke, ich habe noch Termine.“

Es ist 12.30 Uhr, vor der Fressbud stehen Currywurst und Spießbraten kauend über 20 Leute. Zwischen chinesischen Touristen, Security-Bediensteten und Anzugträgern steht Marianne (81), sehr klein, sehr direkt. „Die hat auch ne Schnauze im Kopp“, sagt Zochs Sabine. „Da kannste für“, blökt Marianne, „ich lass mir nix jefalle.“

Michele schenkt Marianne eine Pommes, „ich muss sparen“, sagt Marianne. Sie lebt seit 60 Jahren im Viertel, „früher hast du sofort ne Wohnung gekriegt, wenn du Leute kanntest, und jeder kannte wen. Heute kriegen die Wohnungen nur noch die Asylanten. Dat ist doch nit mieh normal. Ich bin auch im Krieg jroß jeworde und nit affjehaue.“

„Na, na. Ich bin auch Ausländer, Marianne“, sagt Michele. „Nä“, sagt Marianne, „du bist einer von uns, ne Kölsche.“ „Ja, der kölsche Itaker halt“, sagt Michele. Marianne muss noch mal zum Rewe, „ich bekomme da Kartoffeln umsonst, muss ja sparen“. Michele spricht mit zwei Kunden Italienisch und lüftet sein T-Shirt: Made in Italy steht auf seinem Leib, darüber Totenschädel, daneben Pistolen, die Richtung Gemächt zeigen. „Am Eigelstein is Musik“, sagt Michele. Die Chinesen und Italiener lachen.

Das Atelier von Rolf Kuhlmann liegt in der Weidengasse gut versteckt über dem Trödelhändler Heinz Oslender, einer dieser Veedelsfiguren, von denen die steigenden Mieten die meisten vertrieben haben. Kuhlmann hat gerade ein Öl-Bild über die Silvesternacht gemalt, 1,80 mal 1,90 Meter, Menschen vieler Nationalitäten auf dem Bahnhofsvorplatz mit geschlossenen Augen. Er hat bewusst Menschen aus vielen Ländern Modell stehen lassen, eine Frau mit schmerzverzerrtem Gesicht und zerfetzten Kleidern, klein ein Selbstporträt des Malers mit weit aufgerissenen Augen.

Auch ein Taxi ist auf dem Bild zu sehen. „Ich hatte ein paar Tage vorher am Bahnhofsvorplatz ein Taxi mit Werbung für das Bordell Pascha gesehen“, sagt Kuhlmann. „Darauf stand »Mit-Geld-zurück-Garantie«. Das fand ich traurig.“

Die Auswirkungen der Silvesternacht

Er habe das Gefühl, dass die Stimmung gekippt sei, sagt Kuhlmann, „in ganz Deutschland wegen der Flüchtlinge, in Köln auch wegen der Silvesternacht.“ Die Angst, die sich auf seinem Gemälde zeigt, lasse die Kölner zweifeln an dem, was sie bislang für Toleranz und Offenheit hielten.

„Ich habe zwei Töchter, 17 und 20“, sagt Kuhlmann, „und war auch erst mal unruhig: Muss ich jetzt noch besorgter sein, wenn sie rausgehen, als ohnehin?“ Kuhlmann und seine Frau haben viel mit ihren Töchtern gesprochen, es kamen einige Klischees auf den Tisch. Die Töchter fragten sich auch: „Wie geht es jetzt den vielen Menschen aus Marokko und Tunesien, die friedlich hier leben?“

Das Land NRW nimmt keine Nordafrikaner mehr auf, weil die meisten Täter der Silvesternacht dorther kommen sollen. „Das ist Rassismus“, sagt Kuhlmann. Um Rassismus geht es oft, im Multikulti-Veedel mit seinen Türken, von denen viele Anhänger der Gülen-Bewegung sind und viele Erdogan-Freunde und einige Antisemiten, mit seinen bulgarischen Zuhältern und Prostituierten, den chinesischen Gastronomen, den jüdischen Künstlern und der marokkanischen Gemeinschaft in der Hamburger Straße. Von denen sagen einige, sie würden auch keine Nordafrikaner mehr ins Land lassen, weil die hier nicht arbeiten wollten. Viele fühlen sich generalverdächtigt.

Aissa, geboren in Köln, aufgewachsen am Eigelstein, sagt, er habe hier vor einigen Jahren mit einem Ex-Nazi beim Tee gesessen: „Der sagte mir, seine Eltern hätten ihm beigebracht: »Wenn du einen Ausländer berührst, bekommst du Krebs.« Ich hoffe, die Leute denken nie mehr so eine Scheiße.“

Rolf Kuhlmann hat nach den Terroranschlägen von Paris das Bild einer trauernden Frau gemalt, auch das Flüchtlingsdrama vor Lampedusa hat er auf Leinwand festgehalten. „Wir leben in Zeiten großer Veränderung, das beschäftigt mich“, sagt er. Auf einem Arbeitspult liegt ein Buch mit dem Titel „Die Unruhe und die Zufriedenheit oder die Tragödie des Scheiterns.“ Kuhlmann ist im Moment eher unruhig, aber am Eigelstein ist er gern, wie viele Künstler und Kreative, der Schriftsteller und Mitverfasser der Kölner Botschaft Navid Kermani wie der Kabarettist Fatih Çevikkollu oder die Musiker von Erdmöbel.

Kein Schnaps, keine Penner, keine Bettler

Ernst Mörs (68) ist eher zufrieden, aber er befürchtet, dass die Integration der Flüchtlinge nicht gelingen wird. Mörs ist seit 25 Jahren Wirt im Lapidarium an der Eigelsteintorburg, davor war er sechs Jahre im Anno Pief im Stavenhof, er wohnt über seiner Kneipe.

Mörs hat feste Prinzipien: Er stellt nur junge Frauen als Kellnerinnen ein, er hat schon vor 20 Jahren den Schnaps abgeschafft, weil „mir zu viele Asis in der Kneipe waren“. Er sei in 31 Jahren am Eigelstein nie in einem der Lokale mit den Prostituierten gewesen, „weil ich mit denen auch nichts zu tun haben will“.

„Penner und Bettler“, auch Rosenverkäufer, kommen bei ihm nicht rein. Er verzichtet auf eine Theke, die locke Trinker an, und hat seine Wände mit Flachbildschirmen tapeziert, weil Fußballfans gern trinken.

Wenn Mörs erzählt, dass er „nie gläubige muslimische Mädchen einstellen würde, weil ich keine Lust auf Stress mit deren Brüdern habe“ und eine „große Bettlerproblematik wegen der Flüchtlinge“ prophezeit, denkt man: puh. Dabei hat er kurz zuvor von der Band Schwarzmeerflotte mit Sinti und Roma erzählt, einer Gruppe, die er geliebt habe, und von seiner Freundschaft zu Dr. Wilhelm Siepe, dem Arzt und Vorsitzenden des Bürgervereins, der ein Methadonprogramm für Junkies aus dem Viertel anbietet.

Mörs hat belegte Fladenbrote „erfunden“, „weil hier schon immer viele Türken gelebt haben“. Ins Lapidarium kommen wenig türkischstämmige Menschen, „es mischt sich kaum“.

Mecit sagt: „Die Politiker reden über Integration und wissen gar nicht, was das ist.“ Er weiß es. Er zeigt den Deutschen wie den Ausländern, den Jungen und Alten, Ärzten und Anwälten und Polizisten und Hartzern, wie sie ihren Stress wegboxen können.

„Die Stadt müsste nur 200.000 Euro in Hand nehmen für Boxen an zehn Kölner Brennpunktschulen, dann hätten sie 1000 Problemkinder weniger“, sagt er. „Die Jugendlichen brauchen Regeln. Und wenn sie aufmucken: eins auf Mütze.“

Integration, sagt Mecit, heiße für ihn: „Jeder macht mit.“ Wenn jeder mitmache, fühle sich keiner ausgegrenzt. In den Kneipen und türkischen Cafés, im Uterus des Savoy, in Galerien, Kreativbüros, Boutiquen mischt sich nichts, aber da ist es meist auch kein Problem. Wenn die Leute aber Angst kriegen vor Flüchtlingen und Terroristen und Arbeitslosigkeit und diese Ängste vermischen, dann führt das zu unheilvollen Abgrenzungen.

Das schillernde Parallelparadies

Gisela Ragge und ihre Tochter Daniela sind die Chefinnen des schillernden Parallelparadieses Savoy. Abgrenzen wollen sie sich nicht. Mit einer Edel-Boutique und einem Atelier öffnen sie ihr Hotel im Sommer zum Eigelstein, die Kaschemmen nebenan finden sie „kein Problem“. Sie hoffe aber, „dass die Stadt sich für Veränderung einsetzt und das irgendwann Geschichte ist“, sagt Gisela Ragge.

Man mag sich nicht vorstellen, dass das Viertel in zehn Jahren vornehmlich mit Luxuswohnungen ausgestattet sein wird, Jahrhunderte Geschichte lassen sich nicht einfach wegspülen. Es gibt aber Stadtplaner, die das für wahrscheinlich halten. Die Mieten sind seit der Sanierung des Viertels, die 2012 abgeschlossen wurde, stark gestiegen. „Es gibt nicht mehr so viele Unikate wie früher“, sagt Mörs. „Der Ausländeranteil unter den Mietern ist gesunken, es sind mehr Akademiker da“, sagt Angelika Dederichs, die Wirtin vom Weinhaus Vogel.

Das Vogel ist neben dem Brauhaus Kölsche Boor ein Relikt aus jenen Zeiten, als Dirnen noch offen auf der Straße ihre Dienste anboten und den Kindern, die von der Schule kamen, schon mal einen Heiermann für Süßes in die Hand drückten. „Damals hat meine Mutter Ausländer argwöhnisch beäugt, ist aber zum Griechen gegangen, weil der das beste Obst hatte“, sagt Gerhard Schröder. Der Architekt steht an einem Nachmittag mit Möbeltransporteur Rolf Petrasch und Künstler Wolf Erdmann-Oblonskij am Tresen. „Die Integration ist hier ganz gut gelungen“, sagt Schröder, den man, klar, „Kanzler vom Eigelstein“ ruft. „Man ist eher für sich, respektiert sich aber irgendwie.“ Den Boxtrainer und den Maler, die Wirte, Ladenbesitzer, Hotelchefinnen, Prostituierten und den lachenden Bettler mit den löchrigen Zähnen vor dem Supermarkt eint das Gefühl, Kölner zu sein. Obwohl das für jeden etwas anderes heißt.

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