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Erzbistum KölnZahl der Kirchenaustritte nimmt ab

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Der Kölner Dom.

Köln  –  Die Zahl der Kirchenaustritte im Erzbistum Köln ist rückläufig: Kehrten 2014 noch rund 19 600 Katholiken der  Kirche den Rücken, waren es im vergangenen Jahr noch rund 14.700.

Dies geht aus den „Zahlen des kirchlichen Lebens“ hervor, die das Erzbistum nun gemeinsam mit den anderen Bistümern in Deutschland bekanntgab. Grund zur Freude ist das dennoch nicht. „Die Gesamtzahl ist zwar gesunken, wir bedauern aber jeden einzelnen Kirchenaustritt“, betonte Generalvikar Dominik Meiering.

180.000 Messebesucher jeden Sonntag

Beim Blick in die Vergangenheit wird deutlich, wie stark der Schwund  im Kölner Erzbistum ist. 1980 lebten hier mehr als 2,5 Millionen Gemeindemitglieder. 2015 waren es noch rund zwei Millionen, davon 390 000 in Köln.

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Auch mit den Gottesdienstbesuchen nehmen es die Gläubigen nicht mehr so genau: Gut 180 000 Besucher pro Sonntag zählten die 527  Pfarreien 2015. Das entspricht neun Prozent der Mitglieder, 1980 waren es noch 21 Prozent. Leicht angestiegen ist die Zahl der Taufen (14 059; 2014: 14 024), was auf die gestiegene Geburtenrate zurückzuführen ist. Zudem gab es mehr kirchliche Trauungen (3471; 2014: 3412). „Damit dürfen wir uns aber nicht zufrieden geben“, sagte Meiering.

Eine erfreuliche Entwicklung gebe es im Bereich des Ehrenamts. Gerade beim Projekt „Aktion Neue Nachbarn“, der Flüchtlingshilfe des Erzbistums, werde zurzeit „ein deutlich stärkeres Engagement“ sichtbar. (jac)

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