Gastronomie im VeedelDas Café Chocolate an St. Agatha verkauft Kuchen und Möbel

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Smaro und Jan Glass haben das Café Chocolate vor fünf Jahren übernommen.

Smaro und Jan Glass haben das Café Chocolate vor fünf Jahren übernommen.

Innenstadt – Das Café Chocolate – ehemals „Trödelcafé“ liegt versteckt in der Gasse An St. Agatha 29, einer Nebenstraße der Schildergasse. Antike Tische, Stühle und Bänke stehen auf Läufern, Häkeldeckchen überall. Von der Decke hängen Kronleuchter, an den Wänden verschiedene Pendeluhren. Man fühlt sich wie in Großmutters Wohnzimmer. Das Besondere ist, dass man so gut wie alle Möbel kaufen und sofort mitnehmen kann.

Von 10 bis 12 Uhr bekommt man hier Frühstück, danach Kuchen und warme Speisen. Seit 32 Jahren gibt es das Café, das bis vor fünf Jahren „Antik- und Trödelcafé“ hieß. Smaro Glass arbeitet seit der ersten Stunde hier, vor fünf Jahren haben sie und ihr Mann Jan das Café übernommen. Der „Kölner Stadt-Anzeiger“ hat dem Café Chocolate einen Besuch abgestattet.

Woher kommt der Name?

Früher hieß das Café „Antik- und Trödelcafé“. Als wir es vor fünf Jahren übernommen haben, gaben wir dem Kind einen neuen Namen. Aber vom Trödelcafé trennen wollten wir uns doch nicht. Sind wir ja auch immer noch.

Was kommt in die Tassen und in die Gläser?

Bei den Getränken versuchen wir immer, erfinderisch zu bleiben. Zum Beispiel bieten wir viele mit „Superfood“ angereicherte Heißgetränke an, mit Chiasamen zum Beispiel. Unsere Kuchen sind alle selbst gemacht, ohne Geschmacksverstärker. Alle anderen Speisen natürlich auch. Wir haben auch Salate zum Sattessen, Suppen und Nudelgerichte.

Worauf sind Sie stolz?

Erstmal auf unser Konzept. Man kann fast alles, was hier steht, auch kaufen. Außerdem dürfen Künstler ihre Bilder ausstellen. Und wir sind stolz darauf, dass all unsere Speisen ohne Lebensmittelchemie zubereitet werden. Wir gehen auf unsere Kunden ein, sie können uns Bescheid geben, wenn sie Allergien haben. Und wenn jemand die Frühstückszeit verschläft, machen wir auch mal eine Ausnahme. Außerdem sind wir stolz auf unseren Biergarten – wahrscheinlich der kleinste in ganz Köln, wir haben in unserem Innenhof nur für vier Tische Platz. 

Was mögen Sie an Ihrem Stadtteil?

In der Innenstadt ist ja ziemlich viel los, jeden Tag passiert etwas. Uns und unseren Kunden wird es nie langweilig.

Was sollte sich ändern?

Im Moment ändert sich so einiges. Es wäre toll, wenn die kleineren Läden hier nicht schließen würden. Sonst wird es doch eintönig. Was hat sich seit der Eröffnung verändert?

Wir sind offener geworden, sowohl was die Einrichtung angeht als auch die Kundschaft. Früher war das hier eher ein „Oma-Café“, heute ist unsere Kundschaft gemischter, Studenten und Rentner kommen gleichermaßen zu uns. (bod)

Öffnungszeiten und Preise

Von April bis September hat das Café Chocolate, An St. Agatha 29, von Montag bis Samstag von 10 bis etwa 19 Uhr geöffnet, sonntags ist es geschlossen. Von Oktober bis März bleibt das Café bis 20 Uhr geöffnet und ist auch sonntags von 14 bis 18 Uhr offen.

Kaffee kostet 2,40 Euro, ein Espresso 2 Euro und ein Milchkaffee 3,50 Euro. Suppen bekommt man ab 4,80 Euro, einen „großen Salat zum Sattessen“ ab 11,90 Euro.  

Möchten Sie eine Gaststätte, eine Kneipe oder einen Club für die Serie vorschlagen? Schicken Sie der Redaktion eine E-Mail an ksta-stadtteile@dumont.de. 

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