KVBUmbau der Haltestelle Deutz/Messe nicht mehr in diesem Jahr

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Der U-Bahnhof in Deutz.

Der U-Bahnhof in Deutz.

Deutz – Die Planung für die Sanierung der Ein- und Ausstiegsebenen an der Stadtbahn-Haltestelle „Bahnhof Deutz/Messe“ kommt voran. „Wir klären derzeit abschließend die vergaberechtlichen Randbedingungen für die Beauftragung der Fachplaner“, lässt Gerd Neweling, Leiter des Amts für Brücken, Tunnel und Stadtbahnbau der Stadt, über Jürgen Müllenberg aus dem Presseamt mitteilen. Im Anschluss daran soll der Umbau zügig durchgeführt werden. Mit dem Beginn der Arbeiten sei für 2017 jedoch noch nicht zu rechnen.

Fliesen defekt

Rückblick: Die Bahnstation soll gemäß des Siegerentwurfs eines eigens dafür ins Leben gerufenen und abgeschlossenen Wettbewerbs neu gestaltet werden. Die Fliesen, die derzeit die Wände der Haltestelle bekleiden, sind defekt und müssen ausgetauscht werden. Zusätzlich muss der Brandschutz gemäß aktuell gültiger Richtlinien nachgerüstet werden.

Der Umbau der unterirdischen Haltestelle „Messe/Deutz“ gelte darum als Gesamtprojekt, das die Neugestaltung der Haltestelle, des Brandschutzes sowie die Installation moderner technischer Gebäudeausrüstung beinhalte.

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„Ein detaillierter Zeitplan für die weitere Durchführung der Baumaßnahme kann erst nach der Auftragsvergabe erstellt werden“, heißt es in der Antwort auf eine Anfrage des „Kölner Stadt-Anzeiger“ aus dem Amt von Gerd Neweling. Eine entsprechende Erklärung hatten dessen Vertreter auch für die Bezirksvertretern aus Deutz und der Innenstadt bei deren jüngster Sitzung Anfang Februar.

Fliesen fallen von den Wänden

Die Haltestelle Bahnhof Deutz/Messe ist für die Fahrgäste der Kölner Verkehrs-Betriebe (KVB) seit Jahren ein Ärgernis, denn die Sanierung ist bereits seit dem Jahr 2014 in Planung. An vielen Stellen waren die orangefarbenen und braunen Fliesen von den Wänden gefallen. Die Köln-Messe AG wollte den langwierigen politischen Entscheidungsprozess beschleunigen und ließ 2013 in Eigenregie die stark betroffenen Stellen ausbessern.

Die Station ist eine der am stärksten genutzten im KVB-Netz, sie soll nach Plänen eines Architekturbüros aus Baden-Württemberg saniert werden, das sich in dem Wettbewerb gegen zwei andere durchsetzen konnte. Jeweils eine Wand in der Zwischenebene und auf einem der beiden Bahnsteige soll mit gelb erleuchteten Wänden aus gewelltem, körnigem Glas gestaltet werden.

Kosten von einer Millionen

Die gegenüberliegenden Seiten werden mit hellgrauen Betonsteinplatten verkleidet. Die in der Zwischenebene angesiedelten Läden und Technikräume sollen auf die Seite der Betonwand verlegt werden. Der Boden wird mit großformatigen Steinzeugplatten gestaltet.

Um die Kosten für die Neugestaltung der Station abzuschätzen, sei es Angaben aus dem zuständigen Amt von Gerd Neweling zufolge noch zu früh. Zu Beginn der Planung im Jahr 2014 hatte er vorausgesagt, dass die Millionengrenze mit Sicherheit überschritten werde.

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