InsolvenzStrauss Innovation schließt letzte Filialen - Ausverkauf in Köln geht voran

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Acht Wochen nach der Ankündigung von Strauss Innovation, alle verbleibenden Filialen zu schließen, geht der Ausverkauf in den Kölner Geschäften voran.

Köln – Acht Wochen nach der Ankündigung von Strauss Innovation, alle verbleibenden Filialen zu schließen, geht der Ausverkauf in den Kölner Geschäften voran. Die Niederlassung in der Galerie Wiener Platz in Mülheim war zum Jahresende die erste, die ihre Türen schloss. „Wir haben die Filiale zum 31. Dezember 2016 geschlossen“, bestätigt Thomas Feldmann im Auftrag der Düsseldorfer Rechtsanwaltskanzlei Andres-Partner, die als Insolvenzverwalterin eingesetzt ist.

Die einstige Filiale am Friesenplatz sei am 15. Januar an den Vermieter übergeben worden. Das dortige Geschäftshaus wird derzeit leergeräumt und ab Februar von der Eigentümer-Firma komplett entkernt und saniert.

In den zwei weiteren City-Filialen an Karolingerring und Breite Straße werde laut Feldmann der Abverkauf von Restbeständen noch bis Ende Februar weitergehen. Gleiches gelte für das kleine Ecklokal an der Venloer Straße in Ehrenfeld sowie die große Filiale Ecke Friedrich-Karl-/Niehler Straße in Niehl.

Unternehmen stellte bereits zwei Insolvenzanträge

Das 1902 in Düsseldorf gegründete Unternehmen betrieb zuletzt noch 57 Filialen mit rund 670 Mitarbeitern bundesweit, mit einem Schwerpunkt auf NRW. Bekannt war Strauss für sein breites, etwas eigenwilliges Sortiment unter anderem aus Bekleidung, Heimtextilien, Küchenbedarf, Inneneinrichtungs-, Deko- und Geschenkartikeln sowie Süßwaren und Wein.

In den vergangenen Jahren war die Kette zunehmend in wirtschaftliche Schwierigkeiten geraten: Bereits 2014 und 2015 hatte Strauss Innovation Insolvenz-Anträge gestellt, denen Sanierungs-Versuche und Eigentümerwechsel folgten.

Nach einem neuerlichen Insolvenzantrag im vergangenen September erklärte der Insolvenzverwalter, Rechtsanwalt Dirk Andres, drei Wochen vor Weihnachten die Suche nach einem Investor für gescheitert. Seitdem begann in den verbliebenen Filialen der Ausverkauf. Bereits da hatten die Verwalter angekündigt, dass Ende Februar auf jeden Fall Schluss sein werde.

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