BauarbeitenKalker Markt muss weiter ausweichen

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Der Post-Platz ist noch eine Baustelle.

Der Post-Platz ist noch eine Baustelle.

  • Während der Bauarbeiten an der U-Bahnhaltestelle muss der Kalker Markt ausweichen.
  • Als einzig möglicher Standort bleibt die Kalker Hauptstraße.

Kalk – Die Markthändler, die wegen der Arbeiten für den Einbau zweier Aufzüge in der U-Bahnhaltestelle für zwei Jahre von ihrem angestammten Platz auf dem Postplatz weichen mussten, bleiben samstags weiterhin entlang der Kalker Hauptstraße – in Höhe der früheren Kaufhof-Filiale.

Bezirksvertreter Daniel Bauer-Dahm von den Grünen hatte sich für eine attraktivere Lösung für die Händler und ihre Kundschaft ausgesprochen. Nun gab es mit Vertretern der städtischen Marktverwaltung und dem Amt für Brücken, Tunnel und Stadtbahnbau eine Ortsbesichtigung.

Keinen alternativen Standort

Doch nach Aussagen des zuständigen Bauleiters gibt es für die erforderliche Fläche zur Baustelleneinrichtung für die Spezialtiefbauarbeiten „leider keinen alternativen Standort“. Über eins war man sich einig: Die noch vorhandene und nicht für die Bauarbeiten in Anspruch genommene Fläche reiche selbst bei Verkleinerung einzelner Wochenmarktstände nicht aus.

Auch die angrenzende Trimbornstraße sei geprüft worden, komme jedoch als Zusatz oder Ausweichfläche für einzelne Stände nicht in Betracht. Schließlich müsse dort das öffentliche Straßenland freigehalten bleiben und die vorhandene Außengastronomie dürfe nicht verdrängt werden.

Zudem dürfe dem dort ansässigen Kiosk kein Marktstand vor die Tür gestellt werden. Es müssten ausreichend Flucht- und Rettungswege für Polizei und Feuerwehr, Notarztfahrzeuge und Rettungswagen frei bleiben.

Ein möglicher Standort

Mangels weiterer alternativer Möglichkeiten erscheint der Verwaltung der Platz entlang der Bürgersteige an der Kalker Hauptstraße während der Bauphase der einzige mögliche Standort für den Markt in Kalk zu sein.

Vielleicht dauert das Provisorium doch nicht, wie ursprünglich vorgesehen, bis Ende des Jahres 2018, denn erst dann sollen die Aufzüge betriebsbereit sein. Nun heißt es, dass man eventuell im Herbst 2017, wenn die Spezialtiefbau- und Rohbauarbeiten abgeschlossen seien und mit den Innenarbeiten begonnen wird, den Postplatz neu strukturieren könne.

Möglicherweise könne dann das Areal für die Baustelleneinrichtung so stark verkleinert werden, dass der Markt wieder ordnungsgemäß an der gewohnten Stelle stattfinden könnte.

Weihnachtsmarkt ist gesichert

Auch auf die Klagen der Markthändler will die Verwaltung reagieren. Eierfrau Cornelia Schönburg ist unzufrieden wegen fehlender Beschilderung der Verlagerung. „Viele Kunden wissen das gar nicht. Sie sehen nur, dass der Markt weg ist und bleiben aus.“

Hinweise auf den Ersatzstandort des Marktes seien inzwischen schon bestellt, heißt es. Zudem kündigte die Marktverwaltung an, den neuen Standort mit geeigneten Marketingmaßnahmen zu festigen und bei der Bevölkerung bekannter zu machen.

Auch für den kleinen Weihnachtsmarkt, der jeweils in der Adventszeit mit Kinderkarussell, Imbiss- und Reibekuchenstand, einigen Händlern und Glühweinbuden auf dem Postplatz Station macht, scheint eine Lösung in Sicht. „Der Weihnachtsmarkt kann auf eine Platzfläche an der Kapellenstraße umziehen“, hieß es jetzt in der Bezirksvertretung.

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