Essen, Trinken, Feiern im VeedelFeiner Fisch im Restaurant Richartz in Rath

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Michael Richartz unter seiner nicht unumstrittenen Waschbetondecke und dem handgeschmiedeten Flaschenleuchter im Restaurant „Richartz“.

Michael Richartz unter seiner nicht unumstrittenen Waschbetondecke und dem handgeschmiedeten Flaschenleuchter im Restaurant „Richartz“.

Rath/Heumar – Nachdem er 20 Jahre Küchenchef im Weinhaus zur alten Schule in Brück war, bot man Michael Richartz vor drei Jahren die Lokalität des ehemaligen Kartoffelhauses in der Rösrather Straße an. Das benachbarte Grundstück eines Blumenladen wurde gleich integriert. Seitdem beköstigt er unter eigenem Namen die Rather.

Was kommt auf die Teller, was ins Glas?

Mittags gibt es zwei Menüs: Eher Einfaches wie zum Beispiel Spaghetti Bolognese oder Gulasch. Auch mal Zander. Abends gibt es dann Hummer-Cocktails; ins Glas kommt meistens Wein. Das wollte ich auch so. Es gibt aber auch Kölsch.

Greifen Sie selbst zum Kochlöffel?

Ja, ich bin mittendrin. Das ist doch der teuerste Faktor.

Womit können Sie angeben?

Wir haben nur fünf Hauptgänge auf der Karte. Die Tagesfische werden vom Kellner abends angesagt. Das sind Gerichte wie Skrei (Winterkabeljau), Steinbutt oder Seezunge. Die Leute essen mehr Fisch bei uns. Gans geht im Winter auch sehr gut. Die Gäste lieben unsere Kalbsleber und die sauren Nierchen.

Wie ist das Publikum?

Sehr gemischt. Mittags servieren wir für die Geschäftsleute ein eher schnelles Menü und für das ältere Publikum ein eher günstigeres.

Was sagen die Gäste?

Man muss sie sich manchmal erziehen. Anfangs gab es hier eine Bürodecke mit diesen typischen Platten. Die habe ich dann rausgeschmissen. Den Waschbeton haben wir unbehandelt gelassen. Da sagten Einige, ob wir kein Geld für Farbe hätten, zusätzlich hallt es etwas. Andere sagen, man sitze hier gut.

Was war das schlimmste Missgeschick?

Die Rheinergie hat am Gas gearbeitet und irgendein Ventil geöffnet. Danach hatten wir mittags kein Gas mehr zum Kochen. So blieb die Küche kalt.

Was mögen sie an dem Viertel?

Eigentlich alles. Ich bin ja hier in der Nähe aufgewachsen. Es ist noch eine vernünftige Gegend.

Adresse und Infos

Restaurant Richartz, Rösrather Straße 653 in Rath/Heumar. Mittags stehen zwei Menüs für 10,50 Euro und 14,50 Euro zur Wahl. Gebratene Blutwurst auf Reibekuchen,Spiegelei für 9,50 Euro, Kalbsnierchen kosten 11,50 Euro, Entenbrust mit Spitzkohl für 22,50 Euro, Scampis auf Spaghetti für 17,50 Euro. Offene Weine ab 4,90 Euro, Aperol Spritz (0,2l) für 5,50 Euro, Wasser 2,20 Euro, Reissdorf Kölsch (0,2l) 1,70 Euro, Kaffee für 2,40 Euro. (tj)

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