Schusswaffen und Messer gefundenSEK stürmt Klubheim der Hells Angels in Ostheim

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Die Einsatzkräfte waren schwer bewaffnet.

Köln – Die Polizei hat am Mittwochabend eine groß angelegte Durchsuchungsaktion im Kölner Rockermilieu durchgeführt, bei der mehr als 100 Beamte im Einsatz waren.

Um 21.15 Uhr stürmten Einsatzkräfte eines Sondereinsatzkommandos mit schwerem Gerät und gepanzerten Fahrzeugen die Zugänge zu einem Klubheim der Hells Angels, des sogenannten MC Chapter, an der Rösrather Straße in Ostheim.

Zusammenhang mit Großeinsatz im Mai

Per richterlichem Beschluss ging es darum, Beweismittel zu finden und sicherzustellen, die im Zusammenhang mit einer Anzeige wegen Landfriedensbruchs gegen die Rocker am 19. Mai steht. 

An dem Tag hatten zwischen 40 und 50 Mitglieder der Hells Angels erfolglos versucht, eine Polizeiabsperrung mit Gewalt zu durchbrechen, die das Geburtstagsfest eines Kölner Anführers der rivalisierenden Gruppe der Bandidos an der Limburger Straße sicherte.

Schusswaffen und Messer gefunden

Das Gebiet rund um den Ort der Feier betrachten die Hells Angels als ihr Hoheitsgebiet. „Wir haben zwölf Mitglieder in dem Clubheim angetroffen und dabei für den Zeitraum der Einsatzmaßname festgesetzt, aber nicht darüber hinaus. Die Rocker haben dabei keinen Widerstand gegen den Einsatz geleistet", sagte ein Polizeisprecher dem "Kölner Stadt-Anzeiger".

Gefunden hatten die Beamten vor Ort eine scharfe Schusswaffe, die 2014 im Rhein-Erft-Kreis gestohlen wurde. Des weiteren beschlagnahmten sie eine Munitionskiste, mehrere Messer, eine Machete und mehrere Hundert Euro Bargeld. Der Einsatzort wurde während der Durchsuchung weiträumig gesperrt.

Die polizeilichen Ermittlungen dauern an. (ihi/lis)

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