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Seniorin in Köln-Kalk vergewaltigtPolizei sucht mit Phantombild nach Täter

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polizist mit waffe

Symbolbild

Kalk – Im Fall der in ihrer Wohnung überfallenen Seniorin (77), über den der „Kölner Stadt-Anzeiger“ bereits berichtet hatte, sucht die Polizei nach einem Mann mit südländischem Erscheinungsbild. Am Mittwoch veröffentlichte die Behörde ein Phantombild des Mannes. Das Opfer berichtete, der Mann habe eine helle Haut gehabt und akzentfrei Deutsch gesprochen.

Der Abgebildete steht im Verdacht, die Seniorin angegriffen und verprügelt zu haben. Zudem ging bei dieser Zeitung ein Hinweis darauf ein, dass der Täter die 77-Jährige auch vergewaltigt haben könnte.

So rekonstruiert die Polizei den Tathergang: Demnach ging die 77-Jährige in ihrer Wohnung in der Dieselstraße in Kalk gegen 11.40 Uhr zu ihrem Briefkasten im Treppenhaus und ließ dabei die Wohnungstür auf.

Als sie zurückkehrte, stand ein unbekannter Mann hinter ihr im Hausflur und fragte nach einem Glas Wasser. Die Seniorin kam dem Wunsch nach und forderte den Unbekannten anschließend auf, die Wohnung zu verlassen. Daraufhin griff der Mann die Frau an und prügelte auf sie ein. Er flüchtete wohl aufgrund ihrer starken Gegenwehr wenig später in unbekannte Richtung.

Dieb fragte nicht nach Wertgegenständen

Zum Vergewaltigungsverdacht wollte sich die Polizei nicht äußern und teilte lediglich mit: „Die Kriminalisten gehen derzeit davon aus, dass der Überfall ausschließlich einen sexuellen Hintergrund hatte“. Demnach hatte der Täter sein Opfer zu keinem Zeitpunkt nach Wertgegenständen gefragt.

Zudem ergab eine Befragung anderer Mieter durch Polizisten, dass sich der Mann bereits vorher im Haus aufgehalten und speziell bei alleinstehenden Frauen geklingelt hatte. Der Täter ist etwa 1,65 bis 1,70 Meter groß und 35 bis 40 Jahre alt. Zur Tatzeit hatte er einen Kinnbart und trug eine Lederjacke mit Glitzer. Zudem hatte er den Zeugenaussagen zufolge ein südländisches Erscheinungsbild und „markante, stechende Augen“. Hinweise zum Täter nimmt die Polizei unter der Rufnummer 0221/229-0 per Mail (poststelle.koeln@polizei.nrw.de) entgegen.

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