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Kölns kleinster KarnevalszugViel Konfetti und Kamelle in Raderthal

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Das Dreigestirn hatte für seine Fans als Dank für das Straßeschmücken einen ausgegeben.

Köln-Raderthal – Der kleinste Zug der Stadt führt die Teilnehmer einmal die Schulze-Delitzsch-Straße entlang und zurück. Für manche war der Zug trotzdem eine Herausforderung. Das Dreigestirn der Straße, in diesem Jahr zwei Frauen und eine männliche Jungfrau, hatte am Abend zuvor einen ausgegeben. Die Bewohner saßen offenbar noch lange zusammen, nachdem sie ihre Straße fertig geschmückt hatten. "Die Straße war komplett leer. Das war eine schöne Atmosphäre", sagte Jungfrau Martin Jahn kurz bevor der Zug am Samstagmittag startete.

Kölner feiern sich selbst

Kein Zweifel, Karneval ist gut für die Nachbarschaft: "Wir feiern uns selbst", sagt Jahn. Auch die Vorbereitung der Funky Funken wird das Zusammengehörigkeitsgefühl gestärkt haben. Die pink-lila-farbene Amateur-Tanztruppe hatte das Wohnzimmer der Jungfrau zum Ballettsaal umfunktionierte und Selda Selbach, für die Immi-Sitzung auch professionell im Karneval aktiv, bei der Choreografie zu Rate gezogen. "Wir waren wohl sehr schwieriges Personal, dafür kreativ", sagte Tänzer Eddi Rixius.

Mehr Pferde im Zug

Das Reiterkorps der Straße war in diesem Jahr mit doppelt soviel Pferden unterwegs wie sonst: Stoffpferd Max unterstützte das andere Spielzeugpferd, das keinen Namen hat. 30 Jahre stand Max im Keller seiner Besitzerin.  Als sie zwei Jahre alt war, hatte sie ihn zu Weihnachten bekommen. "Ich bin vorher nie auf die Idee gekommen, ihn für den Zug einzusetzen", sagte die heute 51-Jährige. (phh)

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