Kölner MuseenNeue Sicherheitsfirma will kein Lohndumping bei Wachleuten

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Symbolbild

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Köln – Auch nach der Übernahme des Wachdienstes in den Museen der Stadt Köln durch das Kieler Unternehmen KWS sollen die bisher im Sicherheitsdienst eingesetzten Mitarbeiter der Firma WIS nicht schlechter bezahlt werden als vorher. Nach Informationen des „Kölner Stadt-Anzeiger“ hat Kulturdezernentin Susanne Laugwitz-Aulbach dies den Direktoren der Museen in einer Sitzung am Montag zugesichert. Stadtsprecherin Inge Schürmann wollte das allerdings nicht bestätigen. Laugwitz-Aulbach selbst war bis Redaktionsschluss für eine Stellungnahme nicht erreichbar.

Wie berichtet, verliert die Kölner Sicherheitsfirma WIS am Ende des Jahres ihren seit den 1970er Jahren bestehenden Auftrag für den Wachdienst in den Museen. Nach Angaben der Stadtverwaltung musste der ausgelaufene Vertrag neu ausgeschrieben werden. Dem Vernehmen nach erhielt KWS vor allem wegen des günstigeren Preises den Vorzug vor WIS. Die 140 betroffenen Mitarbeiter sollen an diesem Dienstag auf einer Versammlung im Museum Ludwig über die Pläne des neuen Auftragnehmers informiert werden.

„Betriebsübergang“ vermeiden

Insider spekulieren darüber, dass KWS versuchen könnte, nur einen Teil der Mitarbeiter zu übernehmen, um einen „Betriebsübergang“ zu vermeiden. Dieser ist dann gegeben, wenn ein neuer Arbeitgeber das gesamte Personal vom Vorgänger übernimmt. Die Beschäftigten behalten dann ihre vertraglich vereinbarten Konditionen. Ohne Betriebsübergang hat der neue Arbeitgeber die Möglichkeit, die Angestellten zu schlechteren Bedingungen weiter zu beschäftigen.

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