Köln – In dieser Woche haben die Märkte in der Kölner Innenstadt eröffnet und locken mit vorweihnachtlicher Stimmung, großen Auslagen und mit einem üppigen Angebot, das Magen und Herz erfreut.

Doch mit einem Blick in die Stände muss man feststellen, dass die typischen Buden mit Reibekuchen und Glühwein nicht mehr die Oberhand haben, und starke Konkurrenz von kulinarischen Besonderheiten bekommen. Wir haben uns auf einigen Märkten einmal umgesehen.

Heimat der Heinzelmännchen

Alter Markt

Auf dem Alter Markt gibt es gleich eine ganze Naschgasse, die wohl für jeden etwas bereithält.

Poushe Strudel

Im Strudelhaus, das sich selbst als das erste osteuropäische Strudelhaus bezeichnet (Stand 57), bietet Poushe Strudel allerlei im Blätterteig.

Gefüllt sind die Strudel z.B. mit Apfel-Zimt mit Quark und Mohn (5€), Beeren und Apfel (6€), Mohn (4€), Apfel-Zimt und Vanille (5€). Die Inhaber kommen aus Ungarn, wohnen und arbeiten mittlerweile in Zürich und sind in diesem Jahr zum ersten Mal auf einem deutschen Weihnachtsmarkt vertreten.

Tasty Pasty

Früher Mittagessen der Bergleute, heute ein beliebter Snack: Cornish Pasties. Tasty Pasty bietet die Teigtaschen (Mürbe- oder Blätterteig) aus Cornwall mit Käse, Zwiebeln und Fleisch (5€) oder Rindfleisch, Steckrüben, Kartoffeln, Zwiebeln und Apfel an.

Dazu bietet der Stand auch Fudge (Karamell) in den Geschmacksrichtungen Oreo, Marzipan, Kirsche, Baileys oder Erdnuss.

Beerenweine

In mittelalterlichem Ambiente kann man auf dem Heumarkt die Weine von Beerenweine probieren. Die Weine sind aus Blaubeeren, Brombeeren, Bratapfel, Erdbeere, Granatapfel, Hagebutte, Holunderblüte, Ingwer, Johannisbeere, Kirsche, Pflaume, Pfirsich, Kiwi usw.

Die Weine aus Blaubeere, Kirsch und Holunder sind vegan. Hier gibt es auch einen veganen Honigwein (Fruchtwein mit Blütenpollen) zu kaufen.

Nougatez-Vous

An diesem Stand gibt es französischen Nugat aus der Provence, der so zart ist, dass er auf der Zunge fast zerfällt. Neben klassischem Nugat gibt es unterschiedliche Geschmacksrichtungen wie Himbeere, Caramel mit salziger Butter oder Mandel mit Honig. 100 Gramm kosten 7,90€.

Kölner Hafen-Weihnachtsmarkt

Café Mobil

Wer auf weihnachtlich-alkoholische Getränke verzichten mag, sich aber trotzdem wärmen möchte, der kann am „Café Mobil“ Halt machen. Ihren Kaffee beziehen die Betreiber von Schamong Kaffee, der ältesten Rösterei Kölns.

Neben den üblichen Kaffee-Kreationen wie Cappuccino und Espresso, gibt es die Bohne auch noch als Irish Coffee (5,50€), Baileys Coffee (5,50€) und Caffé Coretto Sambuca (3,00€). Außerhalb der Weihnachtszeit ist das „Café Mobil“ auf Wochenmärkten, wie dem Markt auf dem Sudermanplatz in der Nordstadt unterwegs. 

Meeresbuffet

Auf dem Hafen-Weihnachtsmarkt dreht sich, wie könnte es auch anders sein, sehr viel um Fisch. Im zweiten Jahr hat auch Sternekoch Dirk Sickis seinen Stand am Rheinhauhafen geparkt.

So zu kochen, wie er kocht, hat er übrigens in Frankreich gelernt. Seit zwölf Jahren bietet er gehobene französische Kost an und reist als „Kind der Straße“ umher.

Dabei hat er fast alles zu bieten, was das Meer hergibt: Heilbut, Jacobsmuscheln, Lachs, Tunfisch und vor allem seine Spezialität: Fischsuppe.

Das ganze hat einen stolzen Preis, ist aber mit viel Liebe und ebenso viel Sorgfalt und Qualität zubereitet. Hinter seinem großzügigen Wagen hat Sickis ein VIP-Zelt eingerichtet, das mit einem Kamin beheizt wird. Für die Kleinen gibt es ein extra Zelt.

Weihnachtsmarkt am Kölner Dom

Rheinischer Sauerbraten von Eli's Deli

Zum ersten Mal gibt es auf dem Weihnachtsmarkt am Dom Rheinischen Sauerbraten. Der Foodtruck von Eli's Deli steht für gewöhnlich immer auf dem Wochenmarkt „meet&eat“ jeden Donnerstag auf dem Rudolfplatz.

Eine Portion Sauerbraten mit Bio-Apfelmus und Knödeln gibt es für 8€, einen heißen Wrap mit Bio-Gemüse und Kräuterdip für 5€. Vegetarier können auf den Sauerbraten verzichten und nur eine Portion Rotkohl und Knödel bekommen.

Südtiroler Speckhütte

Zünftig und deftig und so gar nicht kölsch geht es in der Südtiroler Speckhütte, unweit von Römisch-Germanischen Museum zu. Die Belegschaft ist schon das 17. Jahr in Folge auf dem Kölner Weihnachtsmarkt dabei. Mit im Schlepptau: die kulinarischen Schätze Tirols.

Meraner Schluzkrapfen, Hirschgularsch, Steinpilznudeln (vegan), Spinatnudeln (vegetarisch), Krautstrudel, Leberkäse (auch mit Chili), Reh- , Gams-, Wildschwein-, und Hirschwurzn, Germknödel, Dampfnudel, Kaiserschmarrn, Marillenstrudel, Millirahm Strudel, Bratapfel, Bio-Säft, Südtiroler Weine sowie Aperol Spritz.

Sternenbar

Neben Glühwein gibt es an der Sternenbar (Stand 2) auch Glühspritz (Secco mit Glühlikör) 3,50€, Heißer Kardinal (Calvados mit Sahne) 4,50€ und heiße Schokolade (3€), wahlweise mit Rum, Amaretto, Baileys (4€) und Sahne (3,50€).

Markt der Engel

Feldmanns Süßwaren

Bei den Feldmanns (Stand 63) dreht sich alles um Nugat, Marzipan und belgische Pralinen.

Egal ob französisch, italienisch oder der Schichtnugat, in der Auslage kann sich jeder Nugat-Freund ausleben. Die Süßwaren gibt es unter anderem in den Geschmacksrichtungen Lavendelhonig, Himbeer-Schoko, Rosmarin, Cranberry, Feige, Ingwer und Pistazie. 100 Gramm kosten 5,90€.

Brezeln

Zwar keine Neuheit im Weihnachtsgeschäft, aber eine wirkliche Empfehlung: die Brezeln von Toni Lauenburger an Stand Nummer 53. Brezeln gibt es hier in ganz unterschiedlichen Variationen, z.B. mit Sonnenblumenkernen, Käse, Schinken und Ananas oder Sesam.

Café Riese

Das Traditions-Café Riese (Stand 45) dürfte den meisten Kölner bekannt sein. Dessen Dom-Waffeln sind zwar nicht neu, aber trotzdem ein optisches und geschmackliches Highlight.

Die Waffeln gibt es mit heißen Kirschen, Vanillesauce und Sahne.

Das könnte Sie auch interessieren:

Weihnachtszeit in Köln

Das gibt's auf den sieben bekanntesten Kölner Weihnachtsmärkten

Merken

Köln, Eifel, Bergisches

11 schöne Weihnachtsmärkte, die Sie jetzt noch besuchen können

Merken

Weihnachtsmarkt-Führer 2019

Die schönsten Weihnachtsmärkte in und um Köln

Von

Timo Schillinger

Merken